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Wunsch eines Mädchens

Sie wird alles tun.. nur um ihren Wunsch zu erfüllen..
von

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Mein Leben..

Und wieder war es ein wunderschöner Tag und ich ging gerade durch ein wundervolles, schönes, prachtvolles, übermäßig großes, überdimensionales, Blumenfeld.

Ich betrachtete die wundervollen Blumen, der unterschiedlichsten Blumen, die sehr viele Farben inne hatten und alle verschieden dufteten, aber einfach nur wunderschön waren.

Ja gut, es könnte sein das ich übertreibe... aber nein, eigentlich tat ich dies ja gerade nicht!

Immerhin bin ich ja gerade mal acht Jahre alt und auch noch ein kleines unschuldiges Mädchen! Ich darf noch so wundervoll geschwungen und überaus übertrieben, über die wunderschönen Dinge des Lebens denken oder reden.

"Rin! Was machst du da schon wieder.. komm doch endlich!", hörte ich auch schon die Stimme des grünen Krötendämons in meinen Ohren, woraufhin ich nur leise seufzte, ihn dann aber wieder breit und lieblich anlächeln musste.

"Aber Jaken! Diese Blumen sind doch so schön! Sesshomaru-samaaaa? Können wir uns nicht kurz ausruhen?", mit einen Glanz in meinen braunen Augen, musterte ich diesen herrlichen Youkai vor mir, der mir mein Leben zurück gegeben hatte.

Doch leider reagierte er nicht, auf meine liebevolle Bitte, oh doch! Er blieb doch tatsächlich gerade stehen und schaute über seine Schulter hinweg zu mir.

"Rin.. wir machen später Pause.. komm jetzt weiter.", seine Stimme klang wie immer ein wenig kühl und irgendwie, als wäre er gar nicht bei der Sache, sondern eher ganz weit weg von hier. Woran er immer dachte würde ich schon sehr gerne wissen, aber sicher nur irgendwas was ich nicht verstehen würde, oder? Woran dachte ein so mächtiger Dämon, wie Sesshomaru es war, eigentlich die ganze Zeit nach? Ich wusste bereits das er einen kleinen Bruder hatte, der ein Halbdämon war... doch, dachte er denn die ganze Zeit an ihn? Nein... denke ich letztendlich doch nicht... immerhin hasste er ihn doch.

Mir entwich ein leises Seufzen, aus den schmalen Lippen hinaus.

Nein, Sesshomaru-sama hasste seinen kleinen Bruder bestimmt nicht. Also, ich zumindest habe meine Geschwister lieb gehabt und ich wette so ist es auch genauso bei ihm. Immerhin waren sie doch eine Familie, oder nicht?

"Rin!"

Erschrocken zuckte mein ganzer Körper zusammen, als ich wieder Jaken's Stimme vernahm, die in meine Ohren klang. Wieso musste er denn immer nur so verdammt laut sein? Ich war doch nun alles andere als taub... doch das konnte er ja schlecht wissen.

Letztendlich stand ich von meiner hockenden Position aus auf und tappste langsam hinter den drei Dämonen her, wobei Ah-Uhn, mein bester Freund, der ein zweiköpfiger Drachendämon war, auf mich wartete.

Leicht lachend lief ich zu ihm und legte meine Hand kurz an seine Flanke, ehe ich nun neben den Drachendämon hertappste und dabei direkt hinter Sesshomaru-sama herging.

Schmunzelnd schaute ich mir noch die Blumen an, zwischen den wir nun unseren Weg suchten und wobei sich einige Blüten lösten und sanft durch den Wind tanzten.

Ich stockte einen Moment, als sich eine Blüte auf meine Nasenspitzte setzte und blieb einen Moment stehen, nur um kurz danach leise zu niesen. Das hatte gekitzelt..

Jaken schaute mich kurz prüfend und auch ein wenig genervt an, als wolle er nur schauen ob ich irgendwie krank wäre, oder sowas. Doch letztendlich ging auch er weiter, dabei immer schräg hinter Sesshomaru.

Wieder entrann ein leises Seufzen meine Lippen und ich tappste weiterhin neben Ah-Uhn entlang.

Gut, manchmal nervte es selbst mich, dass ganze Rumgelatsche... wenn wir Pause machten, dann nur wenn es dunkel war. Meistens, setzte ich mich letztendlich auf den Rücken von meinen besten Freund und lies mich tragen.

Solange sich Ah-Uhn nicht beschwerte, würde ich dies auch weiterhin machen.

"Jakeeen~? Findest du die Blumen nicht auch sehr schön?", erklang auch schon meine süße, lieblich klingende Kinderstimme, wobei ich mit einen glücklichen Lächeln auf den Lippen, zu den kleinen Krötendämon schaute und ihn somit auch neugierig musterte.

Doch dieser schaute mich dann nur an und schüttelte den Kopf.

"Sie sehen aus, wie alle anderen Blumen auch, Rin..", daraufhin wendete er seinen Blick auch schon wieder von mir ab, ehe ich murrte und zu Sesshomaru-sama schaute. Doch dieser würde mich sicherlich erst gar keine Antwort geben, weswegen ich auch stumm blieb und einfach meine Gedanken nur noch mit Ah-Uhn teilte. Ja, ich laberte den Drachendämon oft voll, aber das schien ihn nicht zu stören und das freute mich auch. Meistens schien er sogar neugierig auf mein Gesagtes zu sein~

Jaken war mal wieder genervt von meinen vielen Gerede, aber es war immernoch besser, als würde ich wie früher der Stummheit verfallen...
 

Endlich... endlich war es dunkel geworden...

Ich konnte wirklich nicht mehr, doch letztendlich hatte ich mich auf den Rücken des Drachendämons gelegt und schlief schon beinahe ein.

Aber endlich sah ich das Sesshomaru stehen blieb und in die Ferne schaute.

"Wir machen hier Pause.. und ziehen morgen weiter.."

Ich wusste das Sesshomaru und die anderen beiden, eigentlich keine Pause machen müssten, höchstens Jaken, weil ich fand, dass er meist genauso erschöpft war wie ich... doch letztendlich wusste ich genau das Sesshomaru-sama die Pausen nur wegen mir machte.

Und dafür war ich mehr als nur dankbar~ Allgemein war ich für alles was Sesshomaru-sama tat, mehr als dankbar...

Ich sah wie der Hundedämon sich hinsetzte und dabei immernoch mit seinen gelben Augen in die Ferne starrte, daraufhin legte sich auch Ah-Uhn hin und ich rutschte langsam aber sicher von dessen Rücken.

Kurz rieb ich mir komplett verschlafen die Augen, doch letztendlich schaute ich zu Sesshomaru und schmunzelte nur leicht.

Ich war so glücklich bei ihm sein zu dürfen und bei Jaken und Ah-Uhn... nie wieder wollte ich von ihnen weg.

Kurz darauf, kippte ich auch schon förmlich auf das weiche, zarte Gras unter mir und lag so neben Ah-Uhn, der mich kurz anstarrte, dann aber seine Köpfe nieder legte und die großen Augen schloss um selbst zu schlafen.

Ich rollte mich zusammen, wie ein kleiner Ball und meine schweren Lider schlossen sich von selbst, daraufhin entwich mir nur noch ein leises müdes Seufzen aus meinen Lippen und ich war kurz darauf in sanfte Träume geglitten..

Doch ich wusste genau, dass mein Leben bei Sesshomaru-sama, gerade erst richtig anfing.. und nie wieder wollte ich ein anderes Leben haben und genießen...
 

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So, das war's mit dem Prolog... glaubt mir es wird ab ersten Kapitel viel spannender und ich hoffe doch es wird euch gefallen =)
 

glg eure Kori

Einsam ohne ihn~

"Riiin~ wach auf ja?", wurde ich durch die Stimme eines ziemlich quengligen kleinen Freundes geweckt, der sich Shippou nannte. Einen kleinen Fuchsdämon.

Müde, setzte ich mich auf und rieb mir über meine müden Augen, woraufhin ich leise gähnte und mich genüsslich streckte.

Wie jeden Morgen schaute ich daraufhin zu Shippou und lächelte leicht.

"Ja ist gut..", ich wusste dass das Frühstück fertig war und darüber war ich, wie jeden Morgen, auch sehr glücklich.

Als Shippou daraufhin das Häuschen verlies, in dem ich immer schlief, stand ich auf und zog mir meinen orangefarbigen Yukata an, woraufhin ich mir meinen Seitenzopf machte und daraufhin aus dem offenen Fenster schaute.

Ein leise trauriges Seufzen entrann meinen Lippen.

Nun war ich hier... bei der Gruppe von Sesshomaru's kleinen Bruder Inu Yasha und lebte hier schon eine ganze Zeit lang...

Sesshomaru-sama hatte mich hier gelassen, um mir Schutz zu bieten.. das wusste ich ganz genau.. doch eigentlich wollte ich nur einen Schutz haben.. und das war sein Schutz..

Ich versank mal wieder elendig tief in Gedanken..

Natürlich waren hier alle sehr nett zu mir und sie kümmerten sich auch sehr gut um mich. Aber ich wollte endlich wieder zu Jaken.. zu Ah-Uhn und zu meinen Sesshomaru.. doch mir wurde es anscheinend nicht gewährt.

Ich mochte auch die anderen von Inu Yasha's Gruppe und auch den Halbdämonen persönlich, mochte ich sehr. Immerhin war er sehr witzig.. doch seine schneiweißen, silbrig-glänzenden Haare, erinnerten mich an die Haare von Sesshomaru...
 

Ich zuckte mäßig zusammen, als ich auf einmal zwei Hände an meinen Oberarmen spürte und schaute ruckartig neben mir, wo mich Sango anlächelte und leise seufzte.

"Du denkst auch jeden Morgen an ihn... er wird sicherlich irgendwann herkommen Rin.. doch erstmal komm raus und iss dein Frühstück.", hörte ich ihre freundlich klingende Stimme und musste daraufhin sofort dankend lächeln.

Sie war eine sehr gute Frau und wirklich sehr lieb zu mir, gut, dies konnte man auch von einer jungen Mutter wie ihr erwarten, nicht wahr?

"Ich weiß.. danke Sango..", meinte ich dann selber nur leise zu ihr und ging dann langsam hinter ihr raus, nur um in ein anderes Gebäude zu gehen.

Doch kurz davor blieb ich stehen und schaute die Landstraße vor mir hoch, mit einen nachdenklichen Blick in den Augen. Ich spürte, wie mir der sanfte Wind durch meine schwarzen Haare strich und sie somit ganz zart im Wind hin und herwiegte. Er streifte mein Gesicht und mir entrann abermals ein leise seufzen und meine Gesichtszüge wurden traurig.

Inzwischen war ich elf Jahre alt geworden... drei lange Jahre waren vergangen, seitdem sich Sesshomaru, Jaken und Ah-Uhn von mir verabschiedet hatten und ich bei dieser Gruppe hier geblieben war.. zu meinen Schutz.

Sesshomaru würde mich sicherlich abholen, wenn ich alt genug wäre, um wieder weiter mitkommen zu können. Aber war ich denn nicht damals schon alt genug gewesen? Gut... er hatte mich beinahe zweimal nicht mehr gehabt... das sollte ich wohl lieber mit berechnen. Vielleicht wollte er einfach nur, dass mir dies nicht nochmals passieren würde.

"Sesshomaru... bitte komm doch.. wieder..", flüsterte ich leise und kaum hörbar in den Wind. Ja, ich hatte große Sehnsucht nach den Youkai und ich wollte einfach wieder mit ihm gemeinsam durch das weite Land des Mittelalters reisen.. von ihm beschützt werden.. einfach wieder bei ihm sein..

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinen Kopf, die sanft durch mein Haar streichelte, mit einer kaum vollführten Handbewegung.

Ich zuckte leicht zusammen und schaute nach hinten, zu demjenigen hoch. Kurz dachte ich tatsächlich Sesshomaru würde vor mir stehen, doch ausser die gelben Augen und die weißen Haare, hatte er nichts mit dem Dämon gemeinsam.

Inu Yasha, schaute zu mir runter und lächelte mich aufmunternd an.

"Mach dir mal keinen Kopf Rin... Der kommt schon wieder.. und jetzt rein mit dir. Die anderen warten mit dem Frühstück..", daraufhin hörte ich auch schon den Magen des Halbdämon's knurren und vernahm ein Zucken seiner Hundeohren, ehe er auch schon ins Haus reinstürmte.

"Und wehe ihr habt mir nichts übrig gelassen!"

Ein Lachen war aus den Raum zu vernehmen und mir entglitt ein leichtes Schmunzeln, ehe ich noch einmal den Feldweg hinauf schaute und schwach lächelte, dann aber auch in das Haus hinein ging...
 

Es war der Abend ins Land hinein gezogen und ich saß gerade alleine auf einen mittelgroßen Berg, von wo aus ich das ganze Dorf im Augen behalten konnte, in welchem ich mit den anderen gerade wohnte.

Dort saß ich in den grasüberzogenen Hügel und hatte die Beine an meinen Körper gezogen, welche ich dann auch mit meinen Armen umschlungen hatte.

So schaute ich weit in den Horizont und ignorierte eigentlich das kleine ruhige Dorf, welches gerade vor mir lag.

Meine Augen waren halb geschlossen und mein Blick deutete eigentlich nur die Trauer an, die mit ihm schwang.

Ja, ich saß hier jeden Abend, die ganzen drei Jahre, saß ich jeden Abend hier und schaute in den Horizont, immer Richtung Westen.

Sesshomaru-sama war der Herr der westlichen Wälder und somit müsste er genau dort herumstreifen.. das hoffte ich zumindest.

//Bitte hol mich bald ab Sesshomaru-sama...//, bat ich eigentlich die ganze Zeit schon, immer ein und dasselbe, doch natürlich würde mein Wunsch nicht erfüllt werden. Zumindest dachte ich dies, zu diesem Zeitpunkt noch..

Einige Stunden später, stand auf einmal Inu Yasha hinter mir und hob mich hoch, wo ich erschrocken aufschrie und dann letztendlich einfach zuhaute, mit der flachen Hand in genau sein Gesicht.

Doch dies bekam ich erst einige Sekunden später mit, woraufhin ich meine Hände erschrocken vor dem Mund schlug und meine braunen Augen sich weiteten.

"Oh.. oh... ääähhm... Inu Yasha... das.. das tut mir leid! Ich.. ja.. ähm..", mir fiel einfach keine gute Ausrede ein. Ich hatte mich einfach so sehr erschreckt... und es tat mir ja wirklich leid.

Inu Yasha selbst schaute mich äußerst perplex an, während seine Wange eine rötliche Farbe annahm, durch meinen Schlag mit der Hand.

Letztendlich lies er mich runter und rieb sich die Wange leicht, ein seufzen hörte ich aus seinen halbdämonischen Mund und er deutete mit einer Kopfbewegung auf das Dorf.

"Jaja schon gut... Kagome hat mich geschickt dich zu holen. Du solltest schlafen gehen Rin..", murmelte er mir leise zu und ich konnte raushören, dass er jetzt ziemlich genervt von mir war.

"J..ja okay..", nuschelte ich deswegen auch nur leise, als er sich dann in Bewegung setzte, um zurück in das Dorf zu kommen.

Ich seufzte daraufhin leise und schaute mit geschlossen Augen auf den Boden unter mir.

Noch einmal, wendete ich dann meinen Blick in Richtung Westen und lies ein trauriges Seufzen hören, ehe auch ich mich endlich mal in Bewegung setzte, um zurück ins Dorf zu gelangen.

Doch plötzlich hörte ich, wie es hinter mir im Geäst knackte und automatisch, drehte ich mich um und schaute nun auch ein wenig ängstlich in den Wald einige Meter schräg hinter mir.

Als kleines elfjähirges Mädchen durfte man dabei ruhig noch ängstlich sein!

Da! Es hatte eben schon wieder geknackt...

Leicht musste ich meine Angst runterschlucken, wobei ich meine Hände an mich drückte, ehe ich immernoch stur zum Wald sah.

Mein Körper gab mir alle Zeichen die er geben konnte, dass ich weglaufen sollte, doch mein Kopf wiederrum sagte, dass ich stehen bleiben sollte.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich konnte meinen Blick nicht von dem Wald ablenken, in dem es noch ein weiteres mal knackte und nun konnte ich auch schnelle Schritte vernehmen, die auf mich zukamen.

Ich stolperte einen Schritt zurück, als ich auf einmal Etwas aus dem dichten Gebüsch des Waldes rasen sah und was mich daraufhin förmlich umriss.

Ich musste einfach schreien.. ich dachte mein Ende wäre jetzt gekommen.. dieses mal aber wirklich! Doch als ich fröhliches Schnaufen und knurren über mich hören konnte und Schnauzen, die immer wieder meinen Kopf entlang strichen, öffnete ich meine, vor Angst, geschlossenen Augen und schaute hinauf...

Mein Herz schien kurz auszusetzen, doch meine Augen weiteten sich einen Moment, ehe ich sie wieder verengte und glücklich lächeln musste.

Schon war ich aufgesprungen und hatte einen von Ah-Uhn's Köpfen umarmt, woraufhin der Drachendämon mich ein paar Zentimeter vom Boden hochzog und sich mindestens genausp freute wie ich mich freute.

"Ah-Uhn! Oh Gott.. Ah-Uhn! Ich hab dich so vermisst! Du mich auch, ja?! Ja, natürlich hast du das auch! Oh mein Ah-Uuuhn~", säuselte ich dann regelrecht und ich war mir sicher, dass sich meine Stimme schon solange nicht mehr, vor Freude, regelrecht überschlagen hat.

Und so war es auch..

Boah, wie ich mich freute den Drachendämon wieder zu sehen... und mir war auch klar, was dies denn hies..

Ich lies Ah-Uhn's Kopf los und stellte mich mit meinen nackten Füßen auf das kühle weiche Gras, woraufhin ich mich neben den Dämon stellte und eine Hand sanft an seinen rechten Hals legte.

So schaute ich in die Richtung, aus der auch Ah-Uhn gekommen war und meine Augen waren immernoch verengt.

//Bitte.. bitte... bi-//, noch bevor ich den Gedanken zuende bringen konnte, hörte ich jemanden und sah auch kurz danach jemanden, der mich förmlich aufschreien lies.

"Ah-Uhn... komm sofort zurück!", ja, dies war sie, die tadelnde ernste Stimme des Krötendämon's, der auch kurz danach aus dem Gebüsch trat.

"Jaaaakeeeeen!!", hörte man mich auch schon aufschreien und schon sprang ich einmal vor Freude in die Luft.

Tatsächlich freute es mich zu sehen, wie sich auch das Gesicht des kleinen Dämon's zu einem freudigen Zug's veränderte, ehe er tatsächlich freudestrahlend auf mich zulief und dabei sogar seinen geliebten Stab fallen lies.

Ohne weiteres fing ich Jaken auf und drückte ihn stark an mich, wobei ich mich mit dem kleinen grünen Krötendämon im Kreis drehte und dabei immer wieder auflachte. Ja, ich freute mich einfach nur sehr ihn und Ah-Uhn wieder zu sehen~

"Argh... ah... Rin... ich.. er... erstickeee...~", hörte ich nur hauchend und keuchend von Jaken und ich lies ihn vor Schreck fallen, woraufhin er auf das weiche Gras fiel und sofort nach Luft schnappte.

"Oh.. Jaken! Das tut mir sehr leid!!", sagte ich sofort und hockte mich neben Jaken, ehe ich ihn mit der Hand Luft zuwedelte, weil er gerade wirklich nicht gut ausschaute.

//Ich glaube ich bin ein wenig stärker geworden..//, kam mir plötzlich in Gedanken und ihn lächelte leicht verlegen, ehe ich aus den Augenwinkeln noch jemanden aus dem Gebüsch treten sah.

Sofort ging mein Kopf langsam zur Seite und meine Augen weiteten sich ungläubig, bei dem was ich erblickte.

"Sessho..maru..sama..", hauchte ich leise und beinahe atemlos.

Es war so toll ihn wieder zu sehen..

Er stand da in seinen allgemeinen Kimono wie auch damals.. weiß und beinahe strahlend, wie ich fand. Seine weiß-silbernen Haare glänzten im Mondlicht sanft und sie bewegten sich in dem zarten Windzug leicht in die gleiche Richtung, wie die meine Haare...

Seine gelben Augen ruhten auf mich und ich konnte schwören das ein Lächeln über seine schmalen Lippen huschte.

"Rin.. du bist größer geworden..", kam es nur mit seiner kühlen Stimme zu mir und doch konnte ich sofort einen Ton von Freude raushören, die da auch mitschwang. Er freute sich also mich wieder zu sehen!

"SESSHOMARUUUU!!!", rief ich und vergas sogar dabei das respektvolle 'sama' am Ende, seines wundervoll klingenden Namen's.

Ohne auf weiteres zu achten, lief ich schnell auf den Hundedämon zu und eh man sich versah, sprang ich ihm in die Arme und schlang dabei meine Arme um seinen Hals, wobei ich mich weinend an ihn drückte.

Ja, ich spürte wie mir die warmen Freudentränen die Wangen runterliefen und wie ich leise schluchzte, wobei ich mich in seinen Kimono vergrub und mich weiter an ihn drückte.

Ein Arm des Dämon's gab mir den Halt und auf diesen saß ich praktisch, während sein anderer Arm um meinen Körper gelegt war und seine Hand auf meinen Rücken ruhte.

Er hatte mich aufgefangen...

"Rin.. vergieße deswegen nicht deine Tränen..", hörte ich ihn wieder ruhig sagen, doch es hörte sich immernoch so an, als hätte er sich auch sehr gefreut...

"Rin!!!", hörte ich jemanden rufen, wo ich zuordnen konnte, dass es sich um Kagome's Stimme handelte, doch letztendlich ignorierte ich sie und drückte mich einfach an Sesshomaru, glücklich ihn wieder zu haben.

Ich hörte, wie sie erstaunt waren, dass auf einmal Sesshomaru wieder da stand und mich im Arm hielt.

Von Inu Yasha kam ein: "Sesshomaru..", nur leise gehaucht, aber ich hörte es und langsam drehte ich mich zu den anderen um und lächelte sie unter Tränen glücklich an, wobei meine kleinen Hände noch auf den Schultern des Dämon's lagen, den ich so sehr vermisst hatte.

"Er ist endlich wieder da..", sagte ich glücklich wie ich war zu ihnen und ich sah Kagome lächeln, ehe diese nickte und seufzte.

"Ich sehe es.. jetzt bist du wieder glücklich Rin.. nicht wahr?", kurz darauf schaute ich zu Sesshomaru, ehe ich nickte und mir eine Träne wegwischte.

"Ja!"

Alles wie immer

"Ahhhhhhhhhhhhh!!!!!!", klang mein Schrei durch den ganzen Wald, während ich auf Ah-Uhn durch die Gegend flog und versuchte mich, bei der Geschwindigkeit des Drachendämon's, festzuhalten.

Ich schrie aber nicht, weil Ah-Uhn so schnell flog... nein, wohl eher weil so ein ekliger Youkai hinter mir herrannte und mich anscheinend als sein Mittagessen betrachtete.

"Sesshomaru-samaaaa!!! Rette miiiich!!!", schrie ich bestimmt schon zum zehnten Mal, doch natürlich geschah nichts dergleichen und wieso? Weil Sesshomaru durch die Gegend streifte.

Er war schon weg, als Jaken-sama und ich aufgewacht sind.

Dieser saß im übrigen gerade hinter mir und hielt sich an mir fest, wobei er auch nicht gerade begeistert erschien.

"Genau Sesshomaru-samaaaa!! Rette Rin!!", hörte ich die panische Stimme des Krötendämon's hinter mir und daraufhin dachte ich mir auch nur, das er gleich schreien könnte das er mega Angst hatte. Doch dies würde Jaken-sama natürlich nie zugeben.

Es war der erste Tag nachdem ich mit Sesshomaru-sama und Jaken-sama und natürlich Ah-Uhn, wieder unterwegs war.

Am gestrigen Tag, gleich zum Morgengrauen, hatte ich mich von den anderen verabschiedet und war sofort mit den anderen mitgegangen, was ich mir ja so lange gewünscht hatte. Und wie glücklich ich war, endlich wieder bei Jaken-sama und Sesshomaru-sama zu sein.

Ich konnte es endlich wieder genießen, mit Jaken-sama zu streiten und auf Ah-Uhn zu reiten. Die letzte Nacht war bestimmt, seit langen, die schönste in meinen Leben~

Doch nun? Nun jagte dieser Youkai hinter mir her und Sesshomaru-sama war nirgendwo zu sehen.

Dabei hatte der Youkai ganz schön scharfe und vor allem große Reißzähne, die sicherlich danach begehrten, leckeres junges Menschenfleisch zu zerbeißen.

Kurz schluckte ich und schaute zu Ah-Uhn.

"Flieg schneller! Ich bitte dich, Ah-Uhn!!!", schrie ich dem Drachendämon entgegen und hielt seine Zügel fest, auch wenn dies nur war, damit ich den nötigen Halt finden konnte. Doch tatsächlich flog Ah-Uhn schneller.

Ich schaute nach hinten und atmete auf, langsam hängten wir den Youkai ab.. das war wunderbar. Doch als ich wieder nach vorne schaute, entgleisten mir meine Gesichtszüge und ich schaute panisch zu Ah-Uhn.

"Ah-Uhn!! Flieg langsamer!!", ja diesmal ging es nicht anders, denn nur wenige Meter vor uns, tauchte eine Bergwand auf, wo ich nur hoffte das der Drachendämon, bei seinem Tempo, noch anhalten konnte.

Er versuchte zumindest abzubremsen, doch schon bemerkte ich den Knall, wie der liebe arme Ah-Uhn hart gegen die Wand krachte und dabei ich und Jaken-sama aus den Sattel geschleudert wurden und hart auf den Boden knallten.

Während Jaken-sama noch durch die Gegend kullerte und schlussendlich, mit einem dumpfen Geräusch, gegen einen Felsen haute, war ich nur etwas über den Boden geschliffen und hatte mich letztendlich aufgesetzt und rieb mir den Arm, woraufhin ich mich umdrehte und erschrocken zu Jaken-sama schaute.

"Jaken-sama!", schrie ich und lief zu den Krötendämon, um ihn zu helfen, doch da wurde ich auch schon von einer Pranke gepackt und hochgehoben.

"Ahhhh!!!", ertönte nur ein schriller Schrei von mir und ich versuchte mich tatsächlich aus den kräftigen Griff raus zu drücken, doch er war so fest, dass mir das Gefühl hochkam er würde mich noch vorher zerdrücken.

"Lass mich los!", schrie ich den Youkai an, der uns eingeholt hatte und mich gleich mal gepackt hatte und mich mit seinen roten Augen anstarrte, woraufhin ich auch schon in die Richtung seines riesigen Maul's gehoben wurde.

Ich riss die braunen Augen auf und starrte ungläubig das Maul an, doch als es sein Maul öffnete, entgleisten mir die Gesichtszüge komplett und ich versuchte mich nochmals mit aller Kraft raus zu reißen.

"NEEEEIIIIIN!!! SESSHOMARU-SAMAAAA!!!", schrie ich lauter als normal.

Ich spürte den heißen Atem des Dämon und auch die Feuchtigkeit, die von seiner Mundhöhle ausging und der Gestank davon, sorgte dafür das ich mich beinahe übergab, doch das war eigentlich nur Nebensache, denn das Vieh wollte mich, verdammt nochmal, fressen!

Gerade als es mich in Richtung seines Maul's schmiss, damit es mich endlich verdauen konnte, wurde ich auch schon aufgefangen und auf den Boden gebracht.

Ich hatte vor Angst die Augen geschlossen, jedoch als ich spürte, wer mich da aufgefangen hatte, öffnete ich die Augen und schaute mit einem glücklichen Lächeln in die gelben Augen von dem Daiyoukai.

"Sesshomaru-sama!", brachte ich erleichtert heraus, ihn zu sehen, woraufhin er mich auch runterlies und mich noch kurz musterte, bevor er sich zu den Youkai drehte und schon sah ich wie er Bakusaiga zog und mit einem einzigen Schlag, den unwürdigen Youkai vor ihn vernichtete.

Ich sah den Youkai zerfetzen, woraufhin ich zu Sesshomaru-sama schaute, doch daraufhin zu Jaken sah, der immernoch komplett weggetreten war.

Somit kniete ich mich neben ihn und nahm ihn an den Schultern, woraufhin ich ihn hin und herrüttelte.

"Jaken-sama! Jaken-sama, wach auf! Sesshomaru-sama ist hier!", versuchte ich den Krötendämon aufzuwecken, doch ich sah nur wie seine Augen sich regelrecht drehten.

"Oh je.. Jaken-samaaaa~"

Da merkte ich wie Sesshomaru an meine Seite trat und ich schaute zu ihm auf, er schaute mich mit seinen gelben Augen kühl an. Konnte ich da eine Form von Besorgnis raussehen?? Nein, ich irrte mich bestimmt.

"Nimm Jaken, Rin... wir ziehen weiter.", ertönte auch schon seine, eher gleichgültige, Stimme, woraufhin er sich umdrehte und weiterging.

Ich lachte leicht freudig und packte Jaken-sama unter den Armen, woraufhin ich ihn zu Ah-Uhn zog.

Wenigstens haute Sesshomaru-sama inzwischen nicht mehr so schnell ab und Jaken-sama und ich konnten noch hinterher kommen.

Als ich bei Ah-Uhn ankam, schaute ich leicht dropend zu den Drachendämon hoch und dann zu Jaken-sama runter. Wie sollte ich denn den Krötendämon auf den Drachendämon raufbekommen?? Jaken-sama war für mich zu schwer, um ihn einfach hochzuheben.

Doch da drehte Ah-Uhn auch schon einen Kopf in meine Richtung, der Jaken-sama dann auf einmal hochschleuderte, so dass der Krötendämon auf den Rücken von Ah-Uhn landete und ich musste loslachen. Denn Jaken-sama hang da jetzt wirklich, wie ein nasser Sack.

Ah-Uhn legte sich hin und schaute mich erwartend an, woraufhin ich auf seinen Rücken kletterte und er sich auch schon in Bewegung setzte und seinem Meister folgte, der schon einige Meter vorgegangen war.

Ich musste den Krötendämon festhalten, damit er nicht runterfiel, doch dies machte mir nichts aus.. ich konnte darüber eigentlich nur lächeln.

Da fiel mein Blick wieder auf Sesshomaru-sama und ich lachte einfach kurz leicht. Ich war einfach so glücklich wieder bei Sesshomaru-sama und den anderen beiden zu sein!
 

Irgendwann war Jaken-sama dann auch wieder wach und kaum war dies so, schrie er auf und fiel kopfüber von Ah-Uhn runter, woraufhin er auf den harten Boden landete und ich musterte den Krötendämon verwirrt.

"Jaken-sama.. wieso schreist du so?"

Daraufhin sprang Jaken-sama auch schon auf die Beine und schaute sich panisch um, den Kopfstab dabei hoch erhoben.

"Wo ist der Youkai?!", sprach er panisch und schaute sich um, woraufhin ich leicht lachen musste und den Kopf schüttelte.

"Der Youkai ist doch schon lange erledigt, Jaken-sama! Sesshomaru-sama hat uns gerettet!", erinnerte ich den Krötendämon daran und schon sah ich Jaken-sama aufatmen und wie er sich erleichtert über die grüne Stirn strich.

"Was für ein Glück... Sesshomaru-samaa~", kurz darauf, drehte er sich zu Sesshomaru und umarmte das, am Boden schleifende, Fell und weinte dabei theatralisch.

"Oh, Sesshomaru-sama!! Ohne dich wären wir verloreeeen~~~!!"

Ich blinzelte verwirrt und musste dann los lachen. Ich fand die übertriebene Art, wie sich Jaken-sama bei Sesshomaru-sama einschleimte, einfach nur richtig lustig. Und ich hatte sie mehr als vermisst, die drei Jahre über.

Der Daiyoukai, schaute nur aus den Augenwinkeln zu Jaken, gab ein "Hm.", von sich und schaute wieder nach vorne. Anscheinend interessierte Sesshomaru-sama es nicht wirklich.

Ja, er ignorierte Jaken-sama, was dieser jedoch selbst ignorierte und sein Fell weiterhin festhielt.

"Jaken-sama? Fandest du es wirklich so schrecklich von dem Youkai verfolgt zu werden?", musste ich dann einfach fragen, denn irgendwie fand ich den Tag heute einfach nur lustig.

Sofort lies Jaken-sama Sesshomaru-sama los und schaute mich übertrieben ernst an und irgendwie von sich überzeugt.

"Ich fand es doch nicht schrecklich, Rin! Ich hatte nur Angst um dich, dass dir irgendetwas zustößt!", natürlich... Wer es denn glaubt~

Doch letztendlich grinste ich ihn belustigt an.

"Also, ich fand es ziemlich lustig!"

Entgeistert schaute Jaken-sama mich daraufhin an, was mich zum lachen brachte.

"Lustig?! Rin! Du solltest langsam gelernt haben, dass Youkai nicht gerade lustig sind!", tadelte mich Jaken-sama auch schon wieder, genauso wie damals, woraufhin ich nur seufzend schmunzelte und letztendlich von Ah-Uhn rutschte und neben Jaken-sama herlief, wobei ich zu ihn runterschaute.

"Ich weiß das, Jaken-sama. Aber ich wusste auch, dass Sesshomaru-sama kommen und uns retten wird.", meinte ich dann lächelnd zu Jaken-sama, der nur seufzte und sich gekünstelt aufregte, wobei er von einem Bein zum anderen hüpfte.

" Sesshomaru-sama kann dich nicht immer retten, Rin! Und das solltest du auch genauso gut wissen! Immerhin ist Sesshomaru-sama ein Daiyoukai und hat auch noch andere Pflichten, als dich zu retten!", während er rumschrie, bin ich neben Ah-Uhn weitergelaufen und lief letztendlich neben Sesshomaru, wobei der Drachendämon schräg hinter mir lief und Jaken-sama hüpfte immernoch von einem Bein zum anderen weiter hinter uns dreien.

"Jaken-sama? Kommst du auch??", rief ich zu ihm und schaute über meine Schulter zu dem Krötendämon, der daraufhin stockte und hinterherlief.

Ich schmunzelte leicht und schon traten wir aus dem Wald heraus, woraufhin wir auf einen riesigen Blumenfeld standen. Ohne weiteres lachte ich begeistert und lief vorraus, mit erhobenen Armen.

Ich liebe Blumen~ ich liebte sie schon immer und es hatte sich bis heute nicht verändert.

Als ich auf das Blumenfeld lief, flogen neben mir hunderte Schmetterlinge los und um mich herum, woraufhin ich begeistert lachte und die bunten kleinen Tiere beobachtete.

"Schööön!", säuselte ich und schaute ihnen zu, wo sie nun hinflogen.

Sesshomaru-sama und Ah-Uhn, standen noch auf den kleinen Hügel, der vor dem Blumenfeld lag und musterten mich, woraufhin ich zu ihnen schaute und leicht lachte, während ich mich auf das Blumenfeld schmiss und tief durchatmete.

Es war so schön wieder rum zu reisen...

Jaken-sama kam auch schwer atmend an und stützte sich an seinen Kopfstab ab, woraufhin er zu Sesshomaru-sama schaute.

"Jetzt.. werden wir wieder.. auf Trab gehalten.. Sesshomaru-samaa...", sprach er schwer atmend und sah dann auch schon wie sich auch der Daiyoukai langsam auf das Blumenfeld zu bewegte, ohne Jaken-sama zu beachten.

Ich bekam von alledem nichts mit, ich genoss einfach nur den schönen Moment, hier im Blumenfeld zu liegen und letztendlich die Vögel im Himmel zu beobachten, wie sie regelrecht in der Luft tanzten.

Doch da stand auch schon Sesshomaru-sama neben mir und schaute zu mir runter.

"Wir gehen weiter Rin... komm.", sprach er auch schon, woraufhin ich kurz seufzte und mich aufsetzte.

Schon schade... aber naja~ Ich fand es nicht wirklich schlimm schon weiter zu gehen.

Ohne weiteres stand ich auf, jedoch pflückte ich noch schnell einige Blumen und bastelte im Gehen einen Blumenkranz.

Ich lief ein wenig hinter Ah-Uhn, Sesshomaru-sama und Jaken-sama, ehe ich leicht lächelnd auf den Krötendämon zuging und ihm den, aus gelben Blumen geflochtenen, Blumenkranz auf den Kopf legte.

"Jetzt siehst du wunderschön aus, Jaken-sama!", sprach ich mit kindlicher Euphorie und klatschte kurz die Hände lachend ineinander.

Jaken-sama schaute mich verwirrt an, ehe er in eine Pfütze schaute und ihm die Gesichtszüge entgleisten, woraufhin er aufschrie und rumfuchelte mit seinen kleinen Ärmchen.

Ich musste belustigt loslachen. Es war wirklich wieder wie damals.

Sesshomaru-sama ignorierte uns beide natürlich, jedoch blieb er nach einigen Metern stehen und schaute zu uns zurück über seine Schulter.

Ich wusste das er erwartete, dass wir jetzt auch kamen, weswegen ich sofort loslief und lachend auf meinen Lieblingsyoukai zulief und dabei mit meinen Arm wunk.

"Ich komme schon, Sesshomaru-sama!", rief ich und schon kam ich bei ihm an, woraufhin er zu mir runterschaute und dann seinen Blick abwandt und weiterging.

Jaken-sama hörte ich schreien, dass wir warten sollten und bald schon hatte er uns eingeholt und wir liefen den ganzen restlichen Tag noch weiter.
 

Am Abend, kamen wir auf einen schönen Grashügel an, von wo aus man sogar einen Blick auf das Meer werfen konnte, doch darauf achtete ich nicht sonderlich.

Der Tag hatte mich mehr als nur ein wenig ausgepowert und ich war wirklich totmüde.

Ich schleifte mich praktisch neben Ah-Uhn her, doch da stoppte auch schon Sesshomaru-sama und setzte sich auf den Boden.

Da wussten wir, hier machten wir Pause.

Während Jaken-sama daraufhin Feuerholz suchte und ein Feuer machte, schleppte ich mich, ohne groß nachzudenken, zu Sesshomaru-sama und schaute kurz müde zu ihm, ehe ich mich neben ihn hinsetzte und mich daraufhin mit meinen Oberkörper auf einem Bein von dem Daiyoukai legte.

Schon fielen mir die Augen zu und ich war nach wenigen Sekunden eingeschlafen.

Ich bekam den, leicht verwirrten, Blick von Sesshomaru-sama gar nicht mehr mit, doch letztendlich wurde sein Blick wieder normal, jedoch nahm er das Ende von seinen Fell und legte es auf meinen Körper, damit ich nicht fror.

Dies lies mich leise seufzen, da ich auch im Schlaf, die wohlige Wärme um mich herum, mitbekam.

Jaken-sama's geschockten Gesichtsausdruck bekam ich auch nicht mit, nein, ich genoss die Ruhe und die Wärme um mich herum.

Es war herrlich...
 

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So, das war's =)

Ich bedanke mich im vorraus für's lesen und hoffe es hat euch gefallen^^

Eventuell ist das nächste Kapitel noch eins, wo Rin noch klein ist.<3

Ich habe noch eine Idee dafür =)

Das wird auch noch in der Beschreibung geändert =)
 

Also..^^
 

lg Kori<3

Krank

Ich summte ein Lied vor mir her, während ich vor Sesshomaru-sama herlief und den einzelnen Pfützen auswich, die am Boden waren und durch den sanften Wind, leichte Wellen aufwiesen.

Vor kurzen hatte es noch geregnet, doch dies hatte mich nicht wirklich gekümmert, denn Sesshomaru-sama war extra in eine Höhle gegangen, wo wir uns solange hingesetzt hatten, als es angefangen hatte.
 

Flashback
 

"Sesshomaru-samaaa! Es ist.. nass!", schrie ich in dem starken Regenguss, zu meinem Lieblingsyoukai und blieb weiterhin standhaft auf Ah-Uhn sitzen, wo ich mich an dessen Zögeln festhielt und Jaken-sama, welcher hinter mir saß, hielt sich an mir fest und hatte, genauso wie ich, die Augen geschlossen.

Durch den Wind würden wir sonst ziemlich große Regentropfen, direkt in unsere Augen bekommen.

Jaken-sama musste mich aber natürlich sofort tadeln: "Rin! Sag nicht solche dummen Sätze! Natürlich ist es nass! Das hat Regen nunmal so an sich!", schrie er mir ebenso entgegen, jedoch gab ich nichts darauf und öffnete halb meine braunen Augen, woraufhin ich den Daiyoukai vor mir musterte.

"Sesshomaru-sama..?", ich konnte den starken Daiyoukai gar nicht vor mir sehen, wo er doch eigentlich sein sollte.

Da war er nicht, doch plötzlich wurde ich von Ah-Uhn runtergehoben und ich schrie kurz erschreckt auf, ehe ich zu denjenigen schaute und leicht verwirrt blinzelte.

"Sesshomaru-sama?", gab ich verwirrt von mir und hielt mich an seinen Schultern fest, wobei er mich locker auf einen Arm nahm und er daraufhin zu Jaken schaute, der sich nun am Sattel des Drachendämon's festhielt.

"Jaken.. dahinten ist eine Höhle.. dort gehen wir hin..", daraufhin sprang Sesshomaru auch schon los und flog regelrecht zur Höhle, wo er dann auch reinging und mich dort auch absetzte und mich kurz prüfend anschaute, als würde er nachschauen, ob es mir auch wirklich gut ging.

Jaken-sama und Ah-Uhn waren immernoch draußen, ehe Ah-Uhn auch schon förmlich losraste und dabei Jaken-sama beinahe wegflog.

"Ah-Uhhhhn! Nicht so schneeeheeellll!", schrie er nur, doch wurde er daraufhin von einen Ast getroffen und von Ah-Uhn's Rücken runtergeschmissen.

So kam mein bester Freund auch als nächstes in die Höhle rein und schnaufte müde, bevor er sich müde hinlegte und die Köpfe neben sich ablegte.

Tatsächlich schloss er die großen gelben Augen und versuchte wohl zu schlafen.

Ich setzte mich daraufhin zu Ah-Uhn und streichelte leicht fragend einen seiner Köpfe, welcher dann auch die Augen halb öffnete und zu mir hochschaute.

Ich hatte die Beine an meinen Körper gezogen und meinen anderen Arm darum gelegt, bevor ich schwach lächelnd Ah-Uhn musterte.

"Ah-Uhn? Wo hast du denn Jaken-sama gelassen?", fragte ich dann leise und schaute dann leicht besorgt nach draußen in den strömenden Regen, ehe ich seufzte und mich mit dem Rücken an den Drachendämon lehnte.

"Ach... Jaken-sama kommt schon klar!", meinte ich dann sicher und lächelte leicht, bevor ich auch die Augen schloss und Ah-Uhn seine dann auch wieder schloss.

Jedoch schlafen tat ich nicht. Ich konnte gar nicht...

Das starke zittern, was meinen kleinen Körper umgab, lenkte mich komplett ab und meine Arme schlossen sich enger um meine Beine.

Mir war so kalt... die Kälte sollte endlich aufhören.

Dabei wusste ich noch nicht einmal wieso mir so kalt war. Immerhin ging es mir doch eben noch gut oder etwa nicht? Doch natürlich.

Leicht öffnete ich die Augen und unterdrückte ein Schluchzen.

Ja, am liebsten hätte ich angefangen zu weinen, weil mir so kalt war... doch ich schluckte die Tränen hinab und schaute einfach nur auf den kalten Boden.

Ah-Uhn schenkte nur meinen Rücken halbwegs Wärme, doch der Rest blieb kalt.

Ich schloss die Augen wieder und biss mir leicht auf die Lippen. Wenn ich so an Sesshomaru-sama dachte und an Ah-Uhn.

Beide froren nicht, sie waren Youkai's und konnten viel mehr abhalten, als ich. Und langsam wünschte ich mir, ich hätte auch genau solche Kräfte wie sie. Zumindest, würde ich dann nicht mehr frieren! Und das war doch gut oder nicht? Kälte war einfach nur eklig.

Und dann war ich auch noch vollkommen durchnässt.... es war regelrecht ekelhaft.

Plötzlich spürte ich, wie sich etwas warmes, dicht um mich legte.

Ich öffnete die Augen sofort und sah etwas weißfarbenes um mich, was sehr weich und warm war.

//Sesshomaru-sama's Fell!!//, schoss es mir sofort durch den Kopf und ich schaute nach links oben, wo tatsächlich Sesshomaru-sama neben mir hockte und zu mir runterschaute mit seinen gelben dämonischen Augen, die wie immer keine Gefühle zeigten.

"Bleib mit Ah-Uhn hier in der Höhle... ich geh nur kurz weg..", sagte seine kühle Stimme zu mir und er stand daraufhin auf und verlies langsam die Höhle, woraufhin er kurz noch einen Blick auf mich warf, dann aber verschwand.

"Er geht.. Jaken-sama suchen..", hauchte ich nur leise, ehe ich letztendlich die Augen wieder schloss und ohne es zu wollen, einschlief.
 

Flashback ende
 

Jaja, so war das.

Sesshomaru-sama war so nett zu mir und passte die ganze Zeit, wie ein Wachhund, auf mich auf. Ich fand es toll, dass er so stark auf mich achtete. Deswegen mochte ich Sesshomaru-sama so!

Leicht lachte ich, als ich gerade einer Pfütze auswich und dabei immernoch fröhlich vor mir hersang.

Jaken-sama hatte inzwischen übrigens wieder zu uns gefunden, nachdem Sesshomaru-sama ihn aus einen kleinen Loch gezogen hatte.

Als Sesshomaru-sama zurück gekommen war, hatte es aufgehört zu regnen und wir zogen weiter, weshalb Jaken-sama immernoch auf Ah-Uhn's Rücken lag und seine Augen sich immernoch nicht öffneten. Jetzt war er wirklich mal wunderbar ausgeknockt.

Das interessierte mich gerade recht wenig, ich wollte wieder einer Pfütze ausweichen, doch kitzelte plötzlich meine Nase und ich blieb stehen und ein sachtes Niesen, verlies meinen Mund, welchen ich mir mit meinen Händen zuhielt und leicht schniefte. Doch gleich darauf folgte noch ein Niesen und gleich noch eins hinterher.

Sesshomaru-sama blieb stehen und musterte mich daraufhin auch schon. Er schaute mich fragend an, jedoch lächelte ich ihn daraufhin lieb an und seufzte leicht.

"Ich.. ich denke... jemand redet gerade über mich!", diese Ausrede hatte ich von Jaken-sama und eigentlich log ich auch nie. Besonders nicht wenn ich mit Sesshomaru-sama redete, doch sollte ich ihn etwa sagen, dass ich dachte das ich mir eine Erkältung zugezogen habe? Ich wollte einfach keine Last für den Daiyoukai sein und ihn somit aufhalten, weiter zu gehen.

Sesshomaru-sama seufzte leicht, ehe er einfach weiterging.

Hm? War er jetzt enttäuscht von mir, dass ich ihn anlog? Oder wartete er einfach, bis ich ihm die Wahrheit sagen würde?

Ein Seufzen entrann meinen Lippen, doch letztendlich tappste ich ihn hinterher und ging daraufhin neben ihn her, wobei ich kurz zu ihm schaute, dann aber wieder nach vorne sah.

Jetzt war mir irgendwie die Lust auf singen vergangen...

Kurz darauf hörte ich nur Jaken-sama, wie er abermals von Ah-Uhn fiel und fragte, wo er denn sei, doch ich schaute nur kurz zu ihm und schaute dann wieder nach vorne.

Mir gefiel es selber nicht, dass ich Sesshomaru-sama angelogen hatte, auch wenn es nur eine kleine Lüge war... aber er sorgte sich ja um mich und wusste wahrscheinlich auch, was die Wahrheit war.
 

Wir waren noch ein ziemliches Stückchen gegangen und ich hing ziemlich weit hinter den dreien hinterher, wo ich schon sagen musste, dass ich wirklich müde war und ich so eine komische Luftnot hatte. Dies hatte ich eigentlich nie..

Ich atmete kurz durch und blieb stehen, wobei ich mich an einen Baum lehnte und nach vorne schaute.

"Sesshomaru-sama?", ertönte meine Stimme und ich erschrak. Sie war doch wirklich heiser geworden!

Doch der Daiyoukai hörte mich trotzdem, was mich nicht verwunderte, weshalb er sich auch halb zu mir umdrehte und mich anschaute.

"Hm?"

Auch Jaken-sama und Ah-Uhn blieben stehen und schauten zu mir, wobei der Krötendämon leicht genervt seufzte und die Arme vor der kleinen Brust verschrenkte.

"Rin! Was machst du denn da? Wir müssen weiter!"

Leicht wimmernd schaute ich zu Jaken-sama, ehe ich, wie das Kind was ich nun einmal war, anfing zu schluchzen und mir daraufhin leicht eine Träne über die Wangen lief.

"Aber.. Ja..Jaken-sama.. mir gehts nicht gut!", meinte ich schluchzend zu ihm.

Jaken-sama schreckte ziemlich zurück und schaute zu Sesshomaru-sama, dieser schenkte ihn sogar einen ziemlichen Todesblick, woraufhin Jaken-sama stark zusammen zuckte und sich hinter seinem Kopfstabd versteckte.

//Ich hätte Rin lieber nicht zum weinen bringen sollen!!//, dachte er sich nur und schaute dann zu Sesshomaru-sama, der langsam aber sicher auf mich zukam.

Ich spürte nur, wie er mir leicht seine Hand auf meinen Kopf legte und ich daraufhin aufschaute und ruhig zu ihm schaute.

"Sesshomaru-sama..", flüsterte ich nur leise, ehe er mich wieder auf den Arm nahm und weiterging.

"Wir gehen weiter..", ertönte abermals seine kühle Stimme und ich schaute ihn nur verwundert an, ehe ich mich einfach nur an den Daiyoukai lehnte und meinen Kopf auf sein Fell legte, was er immer über der rechten Schulter trug.

Kurz darauf schloss ich meine Augen und schlief nach einer ganzen Weile ein.
 

Erst als es dunkel wurde, war ich wieder aufgewacht und musste feststellen, dass Sesshomaru-sama mich immernoch trug. Leicht verwundert schaute ich zu ihm, doch ich spürte, dass mir so seltsam unwohl war und ich murrte kurz leise, ehe ich meinen Kopf wieder an ihn lehnte und die Augen halb schloss.

Ich fühlte mich so verdammt schwach...

So hatte ich mich eigentlich noch nie gefühlt gehabt.

Sesshomaru-sama schaute aus den Augenwinkeln zu mir und seufzte nicht hörbar. Ich wusste es nicht, aber er machte sich wie immer Sorgen um mich.

Bald schon war ich wieder eingeschlafen, auf den Armen von Sesshomaru-sama...
 

Er und Jaken-sama, gingen mit mir bis tief in die Nacht hinein, ehe Sesshomaru-sama anhielt und sich langsam aber sich hinsetzte und mich solange auf seine Beine legte, während er sein langes Fell über den grasigen weichen Boden ausbreitete und es einmal zusammenlegte, sodass ich drauf liegen konnte, als er mich nahm und rauflegte.

Es war wie ein weiches, warmes, flauschiges Bett, woraufhin ich nur leise im Schlaf seufzte, doch einfach weiterschlief.

Jaken-sama musterte das ganze nur kurz, ehe er zu Ah-Uhn schaute und mit dem Drachendämon zusammen, wieder für ein warmes Feuer sorgte.

Doch auch die beiden waren bald eingeschlafen..

Als die beiden eingeschlafen waren, merkte ich nicht, wie sich uns eine Gefahr näherte. Ein paar Dämonen, die anscheinend rochen, dass sich hier, außer ein starker Daiyoukai, noch ein menschliches Wesen befand.

Sesshomaru-sama hatte diese Youkai's natürlich sofort bemerkte und war zu ihnen gelaufen und hatte seine Bakusaiga gezogen.

Währenddessen näherte sich noch ein anderer Youkai, der die Dummheit der anderen Dämonen ausnutzte und mich mit seinen Pranken schnappte und in die Luft erhob, mit mir zusammen.

Selbst davon wurde ich nicht wach! Ich schlief und bekam nicht mit, wie ich gerade von Sesshomaru-sama und Jaken-sama getrennt wurde.

Doch als Sesshomaru-sama wieder auf den Platz kam, wo eigentlich alle sein müssten, weiteten sich leicht seine Augen und er schaute sofort Richtung Himmel, wo er meinen Geruch erkennen konnte. Ohne weiteres, erhob auch er sich in den Himmel und stürzte sich mit seinen Giftklauen auf den fliegenden Youkai, der jedoch so schlau war und mich loslies, bevor Sesshomaru-sama ihn mit seinen Klauen berühen konnte und so fiel ich.. ich fiel tiefer und immer tiefer, mit dem Schicksal, letztendlich auf den Boden aufzuschlagen und nie wieder zu erwachen..

Doch dies würde Sesshomaru-sama niemals zulassen.

So knurrte er leicht und zog Bakusaiga, um den Youkai zu vernichten und mir letztendlich hinterher zu stürzen.

Ich war sehr leicht und fiel deswegen zum Glück nicht so schnell, wie Sesshomaru-sama es tat, was letztendlich meine Rettung war, denn er hatte mich sehr schnell aufgefangen und zurück auf den Platz gebracht, wo auch Jaken-sama und Ah-Uhn friedlich schliefen.

Sesshomaru-sama legte mich wieder auf sein Fell und schaute daraufhin zu mir runter, mit der Besorgnis, dass ich mein Leben verloren hatte, weil ich nicht mehr reagierte auf nichts.

Doch dem war nicht so..

Ein tiefes wohliges Aufatmen ertönte zwischen meinen Lippen hervor und kurz daraufhin schlief ich auch schon ruhig weiter.

Ich bekam das nicht merkliche Lächeln auf Sesshomaru-sama's Lippen nicht mit und wie er sich zu mir leicht und mir leicht über die Wange streichelte, mit einem besorgten Blick auch nicht.

Dies bekam keiner mit... niemand!
 

Keiner hatte etwas von der Nacht mitbekommen.. außer Sesshomaru-sama.

Und ich.. in meinen Träumen..
 

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So, dies war das letzte Kapitel, wo die süße kleine Rin, elf Jahre alt ist. =)

Ab dem nächsten Kapitel, wird sie dann erwachsen sein T^T :'D

Hoffentlich hat es euch gefallen <3
 

lg Kori<333

Ein neuer Wunsch

Wie so oft in den letzten Tagen, waren ich und Jaken-sama heute alleine unterwegs, denn Sesshomaru-sama war wieder einmal vorgegangen und wir wussten noch nicht einmal, wieso er so oft seine Runden drehte. Ich hatte aber letztendlich auch nicht den Mut dazu nachzufragen, was er die ganze Zeit eigentlich machte, denn es ging mich letztendlich ja auch nichts an.

"Riiiiin! Jetzt warte doch mal endlich!", schrie hinter mir der kleine Krötendämon Jaken-sama hinterher und ich blieb stehen und drehte mich ein wenig verwirrt zu ihm um, woraufhin ich dropte und ihn leicht entschuldigend anlächelte.

"Gomennassai, Jaken-sama. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich vorgelaufen bin.", meinte ich entschuldigend zu ihm, mit meiner immernoch ruhigen, sogar eher kindlichen Stimme, wobei Jaken-sama auch schon angerannt kam und letztendlich neben mir hielt und schwer atmete.

Leicht lachend musste ich dann doch zu ihm runterschauen.

Es war doch irgendwie komisch zu sehen, wie sich der Krötendämon anstrengen musste gerade und da kam auch schon Ah-Uhn angeflogen, der die ganze Zeit schon über uns geflogen war.

Er lies ein Schnaufen ertönen, woraufhin ich leicht eine Hand hob und über seinen rauen Hals streichelte, woraufhin er auch wohlig die gelben Augen schloss.

"Na Ah-Uhn...", meinte ich nur leise zu ihm und letztendlich schaute ich mich erstmal um. Ich war so in meinen Gedanken gefangen, dass ich gar nicht mehr wusste, wo genau ich hin ging.

"Hmm... wo sind wir denn jetzt Jaken-sama?", fragte ich den Krötendämon vorsichtig nach, woraufhin dieser ein eher quietschendes Geräusch von sich gab und daraufhin auch schon aufgeregt mit den Armen wedelte.

"Woher soll ich das wissen, Rin?! Du bist doch die ganze Zeit vorgelaufen und hast dich nicht einmal umgedreht und auch nicht auf mein Rufen reagiert!", meinte ermich anschreien zu müssen, woraufhin ich auch leicht zusammen zuckte und ihn entgeistert anschaute, doch daraufhin wunk ich ab und schmunzelte nur leicht.

"Reg dich nicht auf, Jaken-sama... letztendlich findet Sesshomaru-sama uns ja eigentlich auch immer.."

"Ob Sesshomaru-sama uns nun findet oder nicht! Ich dachte ja du würdest mit den Alter noch vernünftiger werden, doch da habe ich mich anscheinend ja mehr als nur ein wenig getäuscht!", meinte er natürlich weiter schreien zu müssen, woraufhin ich jedoch nur seufzend den Kopf hingen lies und einfach weiter den Weg entlang schlurfte, durch diesen seltsamen Waldweg entlang.

Daraufhin hörte ich auch schon wieder ein Rufe des Krötendämon's hinter mir, was mich wieder lachen lies. Es war doch eigentlich mehr als witzig und es hatte sich auch in den Jahren die vergangen sind nichts geändert~

Ja, inzwischen waren im übrigen sieben weitere Jahre vergangen. Die ganze Zeit, bin ich mit Sesshomaru-sama und Jaken-sama und natürlich auch Ah-Uhn umhergereist und hatte viele Dinge gesehen, war oft in Lebensnot geraten und letztendlich hatte ich auch viele Male was mit Sesshomaru-sama alleine unternommen, weil Jaken-sama verloren gegangen ist.

In all der Zeit, bin ich zu einer jungen Frau geworden, mit meinen achtzehn Jahren. Man sah mir deutlich an, dass ich eigentlich eine sehr reife junge Frau war. Ich streifte auch oftmals, wenn Sesshomaru-sama rastete, durch ein naheliegendes Menschendorf, wo Männer mich mit ihren Blicken segneten und mir dann auch mal eins sagten, wie schön ich eigentlich sei.

Doch war ich wirklich so schön geworden?

Meine schwarzen Haare gingen mir inzwischen bis zu meinen Hintern und meine braunen Augen, waren irgendwie noch ausdrucksvoller geworden, in meinen nun nicht mehr kindlichen Gesicht. Natürlich hatte ich auch die richtige fraulichen Argumente bekommen, doch dies interessierte mich alles eigentlich gar nicht.

Mein Aussehen hatte mich nie sonderlich gejuckt, hauptsache war immer nur, dass ich bei Sesshomaru-sama sein durfte und mit ihm reisen durfte. Nie wollte ich bei jemanden anderen mehr sein und die letzten Jahre, waren einfach nur traumhaft gewesen.

Das einzigste was mich störte war... alle Männer schenkten mir ihre Blicke und junge Halbstarke pfiffen mir sogar hinterher und einige gruben mich auch an, was ich eigentlich schon als Belästigung ansah und diese wurden dann meist auch tatsächlich von Sesshomaru-sama verscheucht.. doch genau dies störte mich. Sesshomaru-sama half mir zwar, die unerwünschten Idioten los zu werden, doch dafür schenkte er mir nur die gleichen kalten Blicke, die er mir auch als kleines Mädchen geschenkte hatte.

Natürlich, ich war froh das er mir überhaupt Blicke schenkte, dafür das ich ein Mensch war, doch tatsächlich ertappte ich mich auch oft bei den Gedanken, wie ich es mir doch wünschte, dass auch Sesshomaru-sama so wie die anderen Männer reagieren würde, wenn er mich sah.

Ich fragte mich auch oft, ob Sesshomaru-sama mich eigentlich hübsch fand...

Oft schaute ich mein Spiegelbild in einen Fluss an, oder in einen See, wenn wir an einem vorbei kamen und stellte mir diese eine Frage. Und oft stellte ich mir auch die Frage, wieso sie mich alle hübsch fanden und mich regelrecht begehrten. Doch nie kam ich so wirklich auf eine Antwort.
 

Auch jetzt gerade, gingen wir an einen kleinen Fluss vorbei, wo ich mich betrachtete und mir diese Frage stellte.

//Bin ich hübsch? Wenn alle sagen ich sei hübsch.. denkt dies dann auch Sesshomaru-sama von mir? Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen..//, doch schon alleine bei dem Gedanken daran, Sesshomaru-sama zu fragen, wurde ich rot auf den Wangen und schüttelte aprubt den Kopf, was nur davon sprach, dass ich gerade mehr als nur gegen die Idee war.

"Blöde Idee..", murmelte ich vor mir hin und achtete gar nicht darauf, dass ich das gerade lauter gesagt hatte.

"Was ist eine blöde Idee..?", hörte ich auch schon jemanden fragen und diese Stimme kannte ich mehr als gut, inzwischen jagte sie mir jedes mal einen wohligen Schauer über den Rücken, auch wenn ich mir nicht erklären konnte wieso dieser wohlige Schauer kam.

Doch gerade jagte er mir nicht nur einen wohligen Schauer über den Rücken, sondern erschrak ich mich auch noch sehr und zuckte deswegen auch noch vor ihm zusammen, wobei ich dann auch leicht errötet zu den Daiyoukai schaute, der gerade, wie aus dem Nichts, aufgetaucht war.

"Ähm.. ich.. ich weiß nicht mehr..", meinte er dann nur vor mir herstotternd, was mir irgendwie noch peinlicher war vor Sesshomaru-sama.

Dieser schaute mich noch einen kurzen Moment lang prüfend an, ehe er einfach weiterging und leise seufzte.

"Wir kommen bald an deinen alten Dorf vorbei Rin..", meinte er nur noch zu mir, ehe er auch schon teilnahmslos weiterging, woraufhin ich stockte und ihn ungläubig anschaute, ehe ich ihn brav folgte.

//An meinen alten Dorf? Will er mich wieder bei Inu Yasha und den anderen lassen?! Nein.. sicherlich nicht. Ich war doch jetzt wieder solange bei ihm... da kann er nicht von mir verlangen, dass ich wieder bei ihnen bleibe..//, dachte sie nur für sich und schaute daraufhin kurz hinab auf das Gras, welches sich unter meinen nackten Füßen regte. Es kitzelte leicht, doch ich war schon an dieses andauernde Gefühl gewohnt. Es war ein schönes Gefühl, doch jetzt gerade im Moment war es mir irgendwie sogar egal.

//Wieso beachtest du mich eigentlich nie so wie ich es möchte Sesshomaru-sama..?//, sprach ich meine Wünsche in meinen Gedanken leise aus und ein trauriges Seufzen ran über meine Lippen.

//Ich glaube.. ich weiß es sogar...//, mit diesen Gedanken schloss ich ab, als ich auch schon von Jaken-sama gerufen wurde, dass ich mich gefälligst beeilen sollte.

Schon lief ich stockend los und lächelte dabei leicht entschuldigend.

"Gomennassai!", meinte ich kurz und ging neben den Krötendämon her, wobei ich auf den Rücken von Sesshomaru-sama blickte, der inzwischen nur noch einen Kopf größer war als ich.

Tja, manches hatte sich weniger verändert und manches auch mehr~
 

Als es dann langsam in die Nacht hinein ging, sah man auch schon das kleine ruhige Dörfchen, was ich genau vor sieben langen Jahren verlassen hatte.

Es hatte sich aber auch wirklich rein gar nichts verändert, dass konnte ich sogar von hier aus sehen. Und irgendwie freute ich mich sogar schon darauf, Inu Yasha-sama und Shippou-chan und die anderen alle wieder zu sehen. Ja wirklich, ich freute mich sehr. Nur hatte ich immernoch Angst das Sesshomaru-sama mich letztendlich doch nur wieder hier lassen würde. Wenn er dies wirklich tun würde, würde ich letztendlich alleine weiter ziehen und auf die Suche nach ihm gehen, auch wenn ich wusste, dass wenn Sesshomaru-sama nicht gefunden werden wollte, auch nicht gefunden wird. Aber dies wäre mir letztendlich egal. Ich würde alles machen, nur um bei Sesshomaru-sama zu sein.

Auf einmal stoppte Sesshomaru-sama und ich bemerkte es zu spät und lief auch noch volle Kanne in ihn hinein.

Erschreckt japste ich auf, als ich plötzlich seinen harten Rücken an meinen Oberkörper spürte und dann auch noch eigentlich nur noch seine silber-weißen Haare vor Augen hatte.

Einen Moment schaut ich sogar recht verdutzt drein.

//Das ist jetzt nicht wahr oder?!//, dachte ich daraufhin nur erschrocken, ehe ich auch schon ein wenig nach hinten sprang und unschuldig zu Sesshomaru-sama schaute, wobei ich meine Hände hinter den Rücken versteckte, als hätte ich irgendwas zu verbergen.

Doch der Daiyoukai schaute nur kurz aus den Augenwinkeln zu mir, ehe er seinen Blick wieder auf das Dorf lenkte und anscheinend auf etwas wartete.

Jaken-sama schaute währenddessen ziemlich... geschockt drein und zeigte mit einen von seinen kleinen grünen dämonischen Fingern auf mir, die eine anklagende Haltung hatten.

"Rin... wie kannst du es nur wagen-", doch da wurde Jaken-sama auch schon auf den Boden gedrückt, woraufhin er einen erstickten Ton von sich gab und er rumzappelte, anscheinend bekam er keine Luft mehr.

Doch dann schaute ich auch schon auf denjenige, der gerade auf Jaken-sama drauf stand und ein wenig bissig auf Sesshomaru-sama schaute.

Er trug immernoch seinen blutroten Kimono und sein heiliges Schwert Tessaiga, prangte immernoch an seiner Hüfte, was nur zeigte, wie mächtig dieser Hanyou war, dass er ein Schwert wie Tessaiga führen durfte und konnte.

"Sesshomaru.. was willst du denn hier?", fragte auch schon seine, wie immer, aufmüpfige und leicht angepisste Stimme, in angesicht seines großen Bruder's.

Doch bevor Sesshomaru-sama auch nur etwas sagen konnte, hörte man ein lautes: "USUWARI!", und Inu Yasha knallte, ohne jede Vorwarnung, auf den harten Boden und dabei auch noch auf den armen Jaken-sama drauf, der nun keinen einzigen Ton mehr von sich gab.

Ich schaute die beiden erst kurz verdutzt an, ehe ich aufschaute und auch schon die Priesterin des Dorfes auf uns zukommen sah.

Kagome.

Auf meinen Zügen, schlich sich ein erfreutes Lächeln, als ich sie sah. Denn sie hatte sich damals sehr lieb um mich gekümmert, wirklich..

"Hallo Onii-san..", meinte sie daraufhin mit einem verschmitzten Grinsen zu meinen Meister, der daraufhin sogar leicht zusammen zuckte und die junge Frau mit seinen Blick regelrecht tötete, doch dies schien Kagome noch nicht einmal etwas auszumachen, sie lachte deswegen nur leicht.

Inu Yasha-sama stand inzwischen auch endlich mal auf und klopfte sich den Dreck von seinen roten Kimono, ehe er angepisst zu Kagome schaute.

"Kagome... was sollte denn das jetzt?! Und wieso begrüßt du diesen Vollidioten auch noch so.... ich weiß noch nicht mal wie ich das nennen soll, diese unnötige Begrüßung!", meinte er nur etwas aufgebracht zu seiner Frau, die daraufhin einfach nur eine wegwerfende Handbewegung machte und jetzt auf mich zuschritt.

Kurz vor mir stoppte sie und schaute mich mit einen liebevollen Lächeln, auf ihren Gesicht an.

"Hallo Rin-chan... du bist sehr groß geworden. Man erkennt dich ja kaum wieder.", meinte sie leise und vor allem lieb zu mir, woraufhin ich leicht, vor Freude, loslachen musste und ich mich kurzerhand um den Hals der jungen Frau schmiss.

"Kagome-samaaa!", rief ich voller Freude, sie wieder zu sehen und spürte nur den verwirrten Blick von Inu Yasha-sama auf uns und den kalten Blick von Sesshomaru-sama. Aber dies interessierte gerade gar nicht..
 

Später hatte sich die Situation dann auch endlich einmal beruhigt und ich wurde sogar von den kurz darauf erscheinenden Shippou-chan begrüßt, wovon ich sagen musste, dass ich sehr überrascht davon war, wie groß der vorher kleine, Fuchsdämon geworden ist. Aber bei mir war es letztendlich ja auch nicht anders.

Wir fingen ein längeres Gespräch an, wo ich lieber jetzt nicht ins Detail gehen wollen würde...

Alles änderte damit, dass mich Shippou-chan überredete, mit ins Dorf zu kommen und auch den anderen noch 'Hallo' zu sagen, bevor wir morgen Früh auch schon weiter ziehen würden.

Kurz schaute ich zu Sesshomaru-sama, der mich nachdenklich musterte.

Überlegte er mich hier zu lassen? Ich hoffte das dem nicht so wäre, letztendlich aber lächelte ich ihn happy an.

"Ich bin nachher gleich wieder da Sesshomaru-sama! Ihr wartet hier, ja?", irgendeine Bestätigung musste ich doch von ihm haben...

Kurz kam gar nichs, ehe ich von ihm ein leichtes Nicken vernehmen konnte, woraufhin Shippou-chan und ich auch schon zum Dorf liefen.

Dort begrüßte ich wirklich alle und ich musste sagen, ich hatte wirklich eine Menge Spaß mit den anderen zu reden und mich mit ihnen zu beschäftigen. Doch auch mit Jaken-sama und Ah-Uhn hatte ich mehr als genug Spaß, also war dies nicht soviel anders.
 

Ein wneig später, stieß ich wieder zu den Hügel vor dem Dorf, auf meine kleine Gruppe, Kagome-sama war noch da und unterhielt sich tatsächlich mit Jaken-sama, auch wenn dieser nicht wirklich angetan davon wirkte.

"Wo sind Sesshomaru-sama und Inu Yasha-sama?", fragte ich die beiden verwirrt und setzte mich letztendlich zu der Priesterin, von der ich inzwischen wusste, das sie schwanger war und einen kleinen Hanyou erwartete. Von wem, das durfte ja wohl klar sein.

Kagome-sama lächelte mich schwach an und seufzte schwer, als hätte sie sich gerade aufgeregt.

"Die beiden sind weggegangen.. eigentlich hatten sie gesagt sie wollten über irgendwas reden. Doch ob es bei Inu Yasha's Temperament beim reden bleibt, ist die nächste Sache.", kurz darauf lachte sie aber leicht und schaute wieder zurück ins Feuer.

Ich schaute auch daraufhin leicht lächelnd in dieses, ehe ich mein Lächeln verlor und wieder meinen eigenen Gedanken hinterher hing.

Doch als nach einer Weile Sesshomaru-sama und Inu Yasha-sama aus den Wald traten, schaute ich auf und das glückliche Lächeln kam wieder auf meine schmalen Lippen, wobei ich natürlich hauptsächlich Sesshomaru-sama musterte.

Als die beiden Streitköpfe saßen, wie Kagome-sama sie mal vor langer Zeit genannt hatte, schaute ich immernochzu Sesshomaru-sama, doch letztendlich brach ich auch diesen Blick ab und schaute letztendlich leicht fragend drein.

//Ist es wirklich so.. schenkst du mir deswegen nicht die Blicke die ich mir so von dir wünsche, Sesshomaru-sama?//, dachte ich nur leise bei mir, woraufhin Kagome-sama mich leicht besorgt anschaute.

"Ist alles okay bei dir, Rin-chan? Du wirkst so nieder geschlagen.", nun musterten mich alle, woraufhin ich stockte und letztendlich aufstand und die Priesterin fragend musterte.

"Kann ich.. kurz mit dir reden, Kagome-sama?", die junge Frau vor mir, schaute mich fragend an, doch letztendlich stand sie auch auf und nickte dann mit einem leichten Lächeln.

"Natürlich.. Inu Yasha.. wir sind gleich wieder da. Schlagt euch nicht die Köpfe ein..", meinte sie nur seufzend, woraufhin Inu Yasha jedoch nur einen spöttischen Ton von sich gab und uns hinterherschaute.

Als wir weit genug von den Youkai's entfernt standen, seufzte ich schwer und schaute dabei in die Ferne.

"Kagome-sama... es geht um.. Sesshomaru-sama... ich wünsche mir da was und zwar.. das er mir mehr von seinen Blicken schenkt.. ich möchte so gerne... das er mich mehr beachtet.. einfach.. weil..", ja wieso eigentlich? Das hatte ich mich ja auch schon andauernd gefragt, wieso ich dies wollte und letztendlich konnte ich mir auch diese eine Frage nie beantworten.

"Weil du dich vielleicht ein wenig in Sesshomaru verliebt hast Rin?", sagte dann auf einmal die Schwangere neben mir, woraufhin ich sie geschockt anschaute und sogar leicht meine braunen Augen weitete.

"Ver.. verliebt? Ich? In ... Sesshomaru-sama?? Nein.. das... das kann nicht sein..", stotterte ich daraufhin auch schon vor mir her und ich wurde sogar leicht rot, ehe ich auf den grasigen Boden vor mir schaute und dieses auch beobachtete, wie es im Wind hin und herwiegte.

War ich vielleicht doch in Sesshomaru-sama verliebt? Das durfte mir eigentlich nicht passieren.. mir war eigentlich klar, dass er mich, einen Menschen, niemals lieben würde... auch wenn ich ihm wichtig war, doch ich war nur ein Mensch.

Kagome schmunzelte nur leicht und seufzte leise, ehe sie zurück zu den Youkai schaute, die immernoch am Feuer saßen und sich anschwiegen.

"Weißt du.. so wie ich Sesshomaru kennen gelernt habe... er hasst Menschen sehr. Zumindest sagt er dies immer und ich bin mir sicher, zum Teil stimmt das schon und zum anderen Teil auch nicht. Doch eins weiß ich ganz genau.. Sesshomaru ist ein stolzer Youkai, der sich sicherlich nicht mit einer Menschenfrau einlassen würde, Rin. Aber... ausprobieren, geht über studieren..", meinte sie dann lächelnd zu mir, woraufhin ich sie leicht verwirrt musterte. Studieren? Was war das jetzt?

"Ähm.."

Doch sie winkte ab und lächelte entschuldigend.

"Vergiss es... ich meine nur... warte ab. Auch ein Youkai kann sein Herz schnell an eine menschliche Frau binden. Und ich denke schon das Sesshomaru dich sehr sehr gern hat.. denk doch einmal darüber nach..", meinte sie ruhig zu mit und in einen äußerst lieben Ton, ehe sie auch schon von Inu Yasha gerufen wurde.

"Kagome! Komm, wir gehen nach Hause. Sayonara Rin! War schön dich mal wieder zu sehen, nach so einer langen Zeit!", rief mir dann der Hanyou zu, woraufhin ich leicht lächelnd wunk und nickte.

"Hai! Bis bald Inu Yasha-sama.", rief ich zurück, woraufhin ich auch schon von Kagome-sama umarmt wurde, die mich daraufhin auch anlächelte.

"Sei stark.. und denk daran was ich gesagt habe..", meinte sie noch ruhig zu mir, ehe sie Inu Yasha-sama letztendlich folgte und schon bald waren sie verschwunden und ich ging auch zurück zu Sesshomaru-sama und Jaken-sama und lehnte mich wieder an den Drachendämon Ah-Uhn gegen, den ich Gedanken verloren streichelte und letztendlich die Augen schloss um zu schlafen.

Dies passierte aber auch erst, als meine tiefen Gedanken geendet hatten.. ich hatte mich entschieden. Auf jeden Fall.

Ich wusste ganz genau das Sesshomaru-sama sich so niemals für mich entscheiden würde, selbst wenn er mich lieben würde... niemals würde er sich einer Menschenfrau hingeben und somit gab es für mich nur eine einzige Lösung...

Ich musste unbedingt, irgendwie, ein Youkai werden....

Sesshomaru's Ziel

Wir waren schon wieder unterwegs, ohne irgendein Ziel vor Augen zu haben, folgte ich dem Daiyoukai immernoch brav.

//Wo wollen wir eigentlich hin?//, dachte ich mir schon des öfteren, dich nie kam ich auf eine Antwort.

Wo wollte Sesshomaru-sama eigentlich genau hin. Ich wusste es einfach nicht und doch wünschte ich mir eine Antwort her.

So schaute ich zu dem kleinen Krötendämon, der neben mir herlief und seinen Blick stur nach vorne gerichtet hatte, während er den Drachen Ah-Uhn an den Zügeln hielt und ihn hinter sich her 'schleppte'. Eigentlich müsste Jaken-sama Ah-Uhn gar nicht mitziehen. Der liebe Drachendämon würde sicherlich alleine hinter uns her kommen und wenn er wollte, könnte er auch einfach stehen bleiben und Jaken-sama könnte dagegen rein gar nichts machen.

Noch einen prüfenden Blick schickte ich zu Sesshomaru-sama, der etwas weiter vor uns dreien lief und ich fragte mich, ob er mich wohl hören würde, wenn ich einfach mal Jaken-sama fragen würde.

Doch gleichzeitig stutzte ich selber über meine Gedanken.

Wieso sollte ich darauf aufpassen ob Sesshomaru-sama mich hören konnte? Ich würde den Daiyoukai einfach selbst einmal fragen!

So lief ich auch schon vor, worauf ich Jaken-sama hinter mir rufen hören konnte, dass ich Sesshomaru-sama ja nicht nerven sollte, doch dies war mir eigentlich komplett egal gerade. Wie... es mir eigentlich schon immer egal war.

Kurz darauf kam ich auch schon mit einen Seufzer bei Sesshomaru-sama an und lächelte ihn von der Seite her breit an.

"Sesshomaru-sama??? Wo gehen wir eigentlich genau hin? Haben wir überhaupt ein klares Ziel?", fragte ich auch schon drauf los, wobei mir der Gedanke aufkam, dass wir seit vielen Jahren eigentlich nur noch reisten und dabei nicht einmal irgendwo, an einen bestimmten Ort, anhielten... Wieso liefen wir also die ganze Zeit durch die Gegend?!

Doch der Daiyoukai schaute nur von der Seite her, aus den Augenwinkeln runter zu mir, bevor er wieder nach vorne schaute und ich erstmal gar keine Antwort bekam.

Gerade als ich, nervig wie ich nunmal bin, nachfragen wollte, wieso er mir denn keine Antwort gab, hörte ich auch schon seine kühle Stimme: "Zu meinen Aufgaben zählt es, den westlichen Wald zu schützen und störende Youkai somit zu vernichten. Um diese auszumachen reisen wir durch die Gegend..", erklärte er es mir in knappen Worten, wobei ich ihn wieder neugierig musterte, mit meinen treuen braunen Augen, ehe ich leicht nickte und dann wieder nach vorne schaute.

"Verstehe..", erklang meine Stimme nur leise, bevor mir noch was auffiel.

"Und was suchen wir dann hier, Sesshomaru-sama?", ja, wir waren doch noch nicht einmal in den westlichen Wäldern. Das Dorf von Inu Yasha und den anderen, lag doch eher weiter südlich und nicht westlich.

Doch ehe ich eine Antwort bekommen konnte, war auch schon Jaken-sama neben mir und hüpfte aufgeregt und ein wenig aufgebracht auf und ab, wobei er mit seinen Ärmchen wedelte.

"Hör gefälligst auf Sesshomaru-sama zu nerven, Rin! Das hat sich an dir immernoch nicht geändert! Du bist einfach viel zu neugierig! Sesshomaru-sama wird sicherlich seine eigenen Gründe haben, wieso er uns hier her geführt hat und wieso nicht!", dass sich Jaken-sama aufregte, war eigentlich schon Normalität, weswegen ich auch nichts darauf gab. Eigentlich lag mein Blick nur kurz verwirrt auf ihn, doch dann schaute ich zu Sesshomaru-sama und anscheinend wollte er mir wirklich nicht antworten, denn sein Blick war weiterhin nach vorne gerichtet und er schien gerade gar nicht auf mich zu reagieren.

Kurz seufzte ich schwer und ging einfach weiter neben den anderen her, ehe ich nach hinten zu Ah-Uhn schaute und lächeln musste.

"Bleib kurz mal stehen, Ah-Uhn!", meinte ich zu ihm und tatsächlich horchte der Drachendämon auf mich und blieb stehen, wobei Jaken-sama mit den Zügeln weiterging, dann aber zurückgezogen wurde und hinflog.

Verwirrt schaute der Krötendämon auf und schaute sich perplex um, doch als er sah, dass Ah-Uhn stehen geblieben war, versuchte er ihn weiter zu ziehen. Natürlich ohne sonderlichen Erfolg....

Der zweiköpfige Drache, schaute zu mir und ich konnte ruhig auf seinen Rücken klettern, denn was anderes wollte ich gerade gar nicht.

Leise erfreut schnaufte Ah-Uhn und beobachtete meine Handlungen mit dem einen Kopf, während der andere weiterhin auf Sesshomaru-sama gerichtet war. Es war anscheinend äußerst praktisch wenn man zwei Köpfe hatte, denn dann konnte man sich auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren. Der Drachendämon sah zwar nicht so aus, aber eigentlich war er wirklich ein helles Köpfchen.

Als ich auf seinen Rücken saß, lachte ich leicht, denn da tappste Ah-Uhn auch schon weiter und Jaken-sama flog, wegen dem fehlenden Gleichgewicht, gleich noch einmal auf die Schauze und Ah-Uhn ging gemütlich an ihm vorbei.

Jaken-sama konnte man natürlich meckern hören, ehe er ebenso meckernd hinter uns herlief und versuchte uns einzuholen.
 

Inzwischen war es schon später Nachmittag und die Sonne verschwand ganz langsam hinter dem großen Horizont, wobei sie die Landschaften des Feudalzeitaltes in ein beruhigendes warmes orange tauchte und unsere Schatten zogen sich lang zur Seite hinweg.

Jedes mal beobachtete ich den Sonnenuntergang mit Freude. Er war wunderschön und auch wenn er eine lange und finstere Nacht ankündigte, freute ich mich einfach so etwas wunderschönes zu sehen. Langsam hatte ich auch mehr für die Schönheit der Welt übrig und zeigte deutlich wenn mir etwas gefiel und wenn mir etwas nicht nur gefiel.

Sesshomaru-sama und Jaken-sama sagten da nichts zu. Ah-Uhn sagte dazu natürlich auch nichts.

Fanden Youkai so etwas 'einfaches' wie einen Sonnenuntergang denn eigentlich schön? Ich wusste es nicht und wieder etwas was ich mich bei den Youkai fragte, was mich eigentlich nicht interessieren sollte... doch ich war nunmal neugierig!

Mit diesen Gedanken im Kopf, schaute ich sowohl Sesshomaru-sama, als auch Jaken-sama prüfend an. Ja, ich überlegte gerade wirklich ob die beiden einen Sonnenuntergang schön fanden.

Noch immer saß ich dabei auf den Rücken des Drachedämon's und hielt mich an seinen Zügeln fest, auch wenn er gerade nicht schnell lief.

Gerade als ich so tief in Gedanken war, blieb Ah-Uhn ruckartig stehen und ich schaute ihn perplex an, doch dann schaute ich auch auf Jaken-sama dessen Gesichtsausdruck nicht gerade erfreut erschien.

"Hm? Was ist denn los, Jaken-sama?", fragte ich nur mal nach, ehe ich meinen Blick nach vorne gleiten lies und auch schon sah, weswegen er so 'erstarrte'.

"Ohh...", entglitt es mir nur kurz und was anderes konnte ich bei dem Anblick auch nicht sagen, der sich uns bot.

Ein riesiger, dunkel wirkender, Berg hatte sich vor uns aufgebaut und ging noch über die Wolken hinaus, so hoch wie der war. Über diesen Berg hatten sich dunkle Wolken angesammelt, die gefährliches Donnergrollen ertönen ließen und man sah auch deutlich kleine Blitze hinaus zucken.

Fragend schaute ich daraufhin zu Sesshomaru-sama und seufzte leise.

"Sesshomaru-sama? Da gehen wir nicht hin, oder?", ja meine Stimme klang ziemlich ängstlich, was ja wohl auch nicht verwunderlich war, bei so einem riesigen unheimlichen Berg!

Sesshomaru-sama sagte zunächst nicht, ehe er zu mir zurück schaute und dabei sah er über seine Schulter, seine gelben Augen trafen meine und ich legte leicht den Kopf schief.

Doch dann drehte Sesshomaru-sama auch schon seinen Kopf wieder nach vorne und ging einfach weiter, nicht in die Richtung des dunklen Berges.

"Nein.. weiter.", meinte er nur knapp zu uns und schon setzte sich Ah-Uhn wieder in Bewegung, wobei ich aus den Augenwinkeln sehen konnte, wie sich Jaken erleichtert über die Stirn wischte mit seinem Ärmel.

Und nicht nur er war erleichtert....
 

Irgendwann war dann doch die dunkle Nacht eingetroffen und hatte den schönen Sonnenuntergang weggedrängt, mitsamt seiner Helligkeit.

Doch dies störte mich nicht, denn ich saß gerade auf den dunklen kalten Gras und schaute nach oben in den klaren Sternenhimmel.

Ah-Uhn und Jaken-sama lagen schräg hinter mir und schliefen tief und fest, dich ich fand aus irgendeinen Grund keinen Schlaf.

Meine Entscheidung, ein Youkai zu werden, hatte sich noch nicht geändert und dies würde sie sich auch nicht. Ich sah wie Sesshomaru-sama von einen nahegelegenen Felsen, auf den er sich gesetzt hatte, runtersprang und unsere Gruppe wieder einmal verlies.

//Wo geht er andauernd hin?//, fragte ich mich nur leise, doch ich fand mich damit ab, dass ich die Antwort wohl nie bekommen würde.

Die Möglichkeit nutzte ich und stand auf, ehe ich mich neben Jaken-sama kniete und ihn sanft an den Oberarm schüttelte.

"Jaken-sama... wach auf..", bat ich ihn beinahe leise, doch als er nur rummurrte, seufzte ich schwer und rüttelte ihn ein wenig döller an den Arm.

"Jaken-sama! Wach auf!!", fauchte ich ihn beinahe an, woraufhin er auch erschreckt ausschaute und sich nur ruckartig aufsetzte, wobei ich zurückschreckte, ihn aber nur entschuldigend anlächelte.

"Gomennassai, Jaken-sama... ich muss dich was fragen..", meinte ich nur leise zu ihm.

Der Krötendämon war natürlich alles andere als erfreut und gähnte erstmal herzhaft, ehe er genervt zu mir blickte, mit seinen großen gelben Augen.

"Was willst du denn, Rin?", seine Stimme war auch ziemlich unbegeistert.

Ich lächelte immernoch leicht.

"Sag mal Jaken-sama... gibt es eigentlich eine Möglichkeit, wie Menschen zu Youkai werden können?", stellte ich ihn leise meine Frage, wobei ich hoffte das er nicht mitbekam das es mein Wunsch war, einer zu werden. Aber irgendwie wusste ich von Anfang an das-

"Rin! Wie kannst du es nur wagen, dir soetwas zu wünschen!", sprach er mich, noch bevor ich meinen Gedanken zuende denken konnte, an und schaute mich dabei sogar recht böse an.

Leise seufzte ich nun und auch mein Lächeln erstarb, doch dann lächelte ich wieder und wunk nur ab.

"Ich frag doch nur Jaken-sama. Also? Gibt es eine Möglichkeit?", fragte ich einfach weiter, als wäre nichts. Jaken-sama schaute mich nur mürrisch an, ehe er geschlagen seufzte und die Arme verschrenkte.

"Man hätte es mit dem Shikon no Tama schaffen können... aber das ist ja zerstört. Also gibt es nur noch eine einzige Möglichkeit..", sprach er spannend, wobei ich ihn wahrhaftig blöd anschaute.

Wie konnte er nur mit seiner Stimme so spannungsgeladen reden? Erst war er gar nicht begeistert davon und nun machte er so eine Kunstpause.

Doch dann sprach er endlich weiter: "... Es gibt einen mächtigen Youkai, der einen jeden Wunsch erfüllen kann, doch dafür muss man diesen mächtigen Youkai töten..", erklärte er mir weiterhin mit dieser Spannung in der Stimme, wobei ich leicht nickte und beim letzten leicht schlucken musste.

"Tö-...töten?", fragte ich stotternd nach und man merkte sicherlich ziemlich, dass ich gerade ängstlich war. Ja, hallo? Einen mächtigen Dämon töten? Ich habe noch nicht einmal einen schwachen Youkai getötet.. abgesehen davon, hatte ich noch nie irgendetwas getötet! Wie konnte man also von mir erwarten, dass ich diesen mächtigen Youkai töte?!

"Und.. wie genau funktioniert das?", fragte ich dann leise weiter und auch ein wenig interessiert. War das mein Ernst?! Wollte ich wirklich einen Youkai töten, nur damit ich selber zu einen Youkai werden kann?

....Ja!

Jaken-sama schaute, während er so erzählte, in die Ferne und hatte sich dabei nun in einen ordentlichen Schneidersitz gesetzt und hielt seinen Kopfstab an seiner Schulter gelehnt.

"Der Youkai, kann einen Wesen einen Wunsch erfüllen, doch da er selber etwas dafür haben möchte, was meistens das Leben selber ist, muss man ihn töten um so an den Wunsch zu kommen. Legenden erzählen, dass aus den Leib des toten Youkai ein Geist erscheint und dieser Geist, soll ein nun erlöster Geist sein, der dir, zum Dank, einen Wunsch erfüllen wird.", erklärte er mir schon die ganze Sache, wobei mir fast mein Herz stehen geblieben war. Ich konnte doch keinen Youkai töten.. schon gar nicht wenn er mächtig war.

"Und.. was ist, wenn nicht ich den Youkai töte? Sondern.. Sesshomaru-sama, oder so?"

Doch Jaken-sama schüttelte sofort den Kopf.

"Das kannst du gleich vergessen, Rin. Dann wird Sesshomaru-sama einen Wunsch erfüllt bekommen und wenn er keinen Wunsch hat, dann wird der Geist sich bedanken und verschwinden."

Doch mein Blick wurde immer verwirrter.

"Aber.. wenn es so einen Youkai gibt.. wieso nutzt ihn denn keiner, um sich einen Wunsch zu erfüllen? Hinter dem Shikon no Tama waren doch soviele her...", aber anscheinend hatte Jaken-sama auch darauf eine Erklärung: "Das ist ganz einfach, Rin. Der Youkai ist zu mächtig... man sagt er ist die meiste Zeit unsichtbar und das man ihn nur mit wahren Willen finden kann und vor allem... aus eigener Kraft! Alle die es bis jetzt versucht hatten, haben entweder nicht den Willen dazu gehabt.. oder aber die eigene Kraft dazu, den Weg zu ihm zu erklimmen.", erklärte er auch schon weiter und ich lies seufzend den Kopf hängen.

Ich spürte förmlich Jaken-sama's ernsten Blick auf mir, ehe ich auch schon die Frage hörte, die ich schon erwartete.

"Wieso willst du ein Youkai werden, Rin? Durstest du nach ewigen Leben? Oder aus welchen Grund?"

Es war eine ganze Weile still, doch dann schaute ich zu ihm und hatte ein schwaches Lächeln auf den schmalen Lippen, doch das Lächeln schaute traurig aus und auch ein wenig verzweifelt.

"Jaken-sama.. ich weiß das ich irgendwann sterben muss.. aber ich weiß auch, wie wichtig Sesshomaru-sama mir ist... ich will nicht einfach sterben.. ohne ihn zu sein..", erklärte ich dem Krötendämon leise, wobei der mich anstarrte, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Wahrscheinlich hatte ich das auch nicht..

Wieder wurde es still und langsam war die Stille erdrückend, doch dann hörte ich Jaken-sama aufseufzen.

"Wegen Gefühlen zu Sesshomaru-sama, möchtest du also ein Youkai werden? Ihr Menschen seid wirklich sehr merkwürdig... sehr, sehr merkwürdig... was wohl Sesshomaru-sama davon halten würde?", als ich die Frage hörte, schaute ich den Kleinen erschrocken an.

"Du darfst ihn nichts sagen, Jaken-sama!", sprach ich ihn beinahe laut schreiend an, denn er musste verstehen, dass ich das nicht wollte! Sesshomaru-sama durfte einfach nichts erfahren..

Verwirrt blinzelnd musterte Jaken-sama nicht, ehe er leicht zustimmend nickte.

"Okay, okay.. ich sage kein Wort. Doch wie du zu dem Youkai kommen möchtest, dass ist mir noch unklar..", murmelte er nur, ehe er sich doch tatsächlich wieder hinlegte.

Ich schaute noch eine Weile auf ihn, ehe auch ich mich hinlegte und die braunen müden Augen schloss.

"Irgendwie schaffe ich das schon.. ich brauche nur den Willen... und die Kraft dazu..."

//Den Willen habe ich...//, dachte ich, ehe ich langsam wegdöste... aber die Kraft habe ich sicherlich nicht...
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Was anscheinend keiner von ihnen wusste, dass ich mich sehr wohl noch in ihrer Nähe aufgehalten hatte. Nie war ich weit weg von ihnen... denn ich wusste ja, dass es hier gefährlich war und sie alle vollkommen schutzlos ohne mich waren.

So war ich noch in der Nähe, ich brauchte jedoch einfach nur einmal Zeit für mich.. so wie so oft. Ich ertrug die ständige Nähe der anderen dreien nicht die ganze Zeit hindurch.

So setzte ich mich in der Nähe, in dem kleinen Wäldchen, auf den Boden und schaute von dort aus, hoch zu den Sternenhimmel, ehe ich die Augen schloss und versuchte ein wenig auszuruhen. Eigentlich brauchte ich keine Ruhe, doch wenn ich sie bekam, dann nahm ich sie mir auch.

Doch dann bekam ich das Gespräch von Rin und Jaken mit.

Halb öffnete ich meine Augen wieder und eigentlich interessierte es mich nie, was die beiden besprachen, doch bei diesen Gespräch war irgendwie alles anders und ich spitzte förmlich meine dämonischen Ohren.

Das Ende vom Gespräch, lies mich sogar leicht erschrecken.

Rin wollte ein Youkai werden? Ein Youkai.. wegen Gefühlen, die sie anscheinend zu mir hatte? Nur wegen jämmerlichen menschlichen Gefühlen? Gut, was hies hier menschlichen Gefühlen? Selbst Youkai, können Gefühle wie Liebe, Hass, Schmerz und Trauer sehr gut empfinden, nur hatte ich soetwas noch nicht gespürt.

Gut, ich verspürte Trauer, beim Tot meines Vaters und bei dem Tode Rin's, die ich nur mit der Hilfe meiner Mutter wiederbeleben konnte.

Aber ansonsten? Liebe, hatte ich eigentlich noch nie wirklich empfunden...

Ich verstand sie nicht, doch aus irgendeinen Grund fand ich, sie sollte mal ihr Glück versuchen.. wieso ich diese Entscheidung traf? Vielleicht wollte ich das sie eigenständiger wird und auch mal sieht was sie alles erreichen kann, auch ohne mich.. oder vielleicht, weil ich wollte das sie ein Youkai wird?

Ich wusste es selber nicht und auf der einen Art, war ich auch strikt dagegen, denn der Youkai war wirklich sehr gefährlich... aber.. ich schwor mir, würden wir ihn finden und Rin würde in zu ernste Schwierigkeiten geraten, würde ich eingreifen.

Ich würde sie nie alleine lassen..

Somit stand ich auf und ging wieder langsam zu der Gruppe, ehe ich mich neben der tief schlafenden Rin setzte und kurz zu ihr schaute, dann aber meinen Blick nach vorne wendete.

Dann würden wir morgen unser erstes richtiges Ziel in Angriff nehmen.

Rin's Stärken

Nächsten Morgen wurde ich von der wunderbar warmen Sonne geweckt, die in mein Gesicht schien und die Müdigkeit irgendwie automatisch vertrieb.

Seufzend setzte ich mich auf und streckte mich gähnend, bevor ich mich umsah und bemerkte das Sesshomaru-sama gar nicht weit von mir entfernt saß.

Kurz legte ich den Kopf schief, weil er die Augen geschlossen hatte, schlief er etwa immernoch? Eigentlich war ja Sesshomaru-sama derjenige von uns, der ganze Nächte wach blieb und eigentlich so gut wie gar nicht schlief...

Doch dann schaute er mich auch schon an und stand auf, leicht war ich zusammen gezuckt als seine wunderschönen dämonisch gelben Augen aufgingen und mich musterten. Doch dann schaute er auf mich hinab.

"Weck Jaken.. wir gehen weiter..", meinte seine Stimme kurz kühl zu mir und schon bewegte sich der Daiyoukai weiter.

Verdattert schaute ich ihn hinterher, ehe ich zu Jaken-sama schaute, der immernoch auf den ungemütlichen Boden lag und schlief. Leise seufzend krabbelte ich zu ihm und rüttelte ihn an den Schultern wach. So dass er mich müde aus halb geöffneten Augen anschaute, dann aber von mir weghüpfte und schon ging es wieder los: "Wie kannst du es wagen mich so umher zu schütteln, Rin! Du solltest langsam wissen das du Respekt haben solltest!"

Er schimpfte noch weiter mit mir, doch ich hörte schon gar nicht mehr zu, ich war darauf bedacht Sesshomaru-sama nicht wieder aus den Augen zu verlieren. Somit setzte ich mich nur auf den wachen Drachendämon Ah-Uhn und dieser setzte sich auch sofort in Bewegung, immer seinem Meister hinterher.

Ich konnte Jaken-sama nur noch schreien hören, dass wir warten sollten, ich konnte nicht anders, als darüber nur kurz belustigt zu lachen. Es war doch immer ein und dasselbe~

Als wir Sesshomaru-sama eingeholt hatten, bemerkte ich das wir den Weg von gestern zurück gingen.. aber wieso? Kurz schaute ich fragend zu den Daiyoukai, doch dieser schaute nur stur nach vorne. Er schien auf einmal so als hätte er ein klares Ziel vor Augen...

Ich legte nur leicht den Kopf schief, um meine Verwirrtheit auszudrücken, doch dann schmunzelte ich nur schwach und streichelte kurz über Ah-Uhn's Hals. Ich sollte Sesshomaru-sama wohl einfach nur vertrauen~
 

Nach einigen Schritten, standen wir dann tatsächlich vor dem gruseligen Berg von gestern und ich schluckte kurz schwer, als sich Sesshomaru-sama weiter darauf zu bewegte.

Ah-Uhn hatte angehalte und auch Jaken-sama stand starr neben uns, denn ich saß ja immernoch auf dem Drachendämon.

"Ähm.. Sesshomaru-sama? Ich dachte wir.. müssen da nicht entlang..", sprach auch schon meine kleinlaute Stimme, woraufhin mich Jaken-sama böse musterte und nur, recht wiederwillig, hinterherging.

"Stell Sesshomaru-sama's Weg nicht in Frage, Rin!"

Ich seufzte nur kurz und deutete Ah-Uhn an weiter zu gehen, dieser setzte sich, nach einen schweren Schnaufen, auch in Bewegung. Natürlich merkte ich sofort das der Drachendämon alles andere als einverstanden war. Doch dies gab mir nur das Gefühl, dass es auf diesen Berg nur mehr als gefährlich war...

Wir hatten die beiden vor uns, schon bald eingeholt und da konnte ich auch schon sehen, wie Jaken-sama mit auf Ah-Uhn raufsprang und seufzend sitzen blieb.

Ich schaute ihn fragend an, doch er ignorierte mich, woraufhin ich wieder seufzen musste.

//Jaken-sama hat genau solch eine Angst wie Ah-Uhn... ich finde das alles mehr als beunruhigend.. wieso bringt Sesshomaru-sama uns hierher?//, ja dies fragte ich mich gerade wirklich, doch wie immer sollte ich natürlich keine Antwort von dem Daiyoukai bekommen. Wäre ja auch zu schön gewesen!

Sesshomaru-sama schien sich gar nicht mehr um micht, oder um die anderen beiden, zu kümmern. Es schien, als wollte er alles daran setzen, nur um zu den Berg da vorne zu kommen, der immer größer zu werden schien, als wir immer näher kamen.

Gerade wollte ich nochmal's nachfragen, wieso wir eigentlich hier sind, doch dann hörte ich auch schon dämonische Vogelschreie und ehe ich mich versah, stürzte ein Schwarm Dämonenvögel auf uns, die alles andere als liebenswürdig ausschauten.

Ich schrie kurz erschreckt auf, ehe ich von Ah-Uhn runtersprang und mich hinter Ah-Uhn versteckte, der sich auch gerade flach hingelegt hatte. Anscheinend wusste der Drachendämon gut, dass die Vogelviecher es nur auf die kleineren Beuten abgesehen hatte, wie mich, Jaken-sama und Sesshomaru-sama.. Ah-Uhn war ja um einiges größer als wir.

Doch, als ob die Vögel nicht schon ein Problem wären, stand auch schon auf einmal einige andere gruselig aussehende Oni's um uns herum und einer kam direkt auf mich zu und wollte mich anscheinend packen, doch wurde dieser durch Jaken-sama's Kopfstab schnell zu Asche verwandelt.

Ich drückte mich ängstlich an den Drachendämon. Was sollte ich auch anderes tun? Natürlich war ich älter geworden und auch reifer, aber ich konnte mich als Mensch nicht gegen diese Oni's zur Wehr setzen! Sie waren viel zu stark für mich und ich hatte keinerlei Waffen, die ich einsetzen könnte... irgendwie, wurde mir gerade sehr deutlich klar, was für eine Last ich eigentlich für Sesshomaru-sama sein müsste und wie schwach ich eigentlich wirklich bin... Nach dieser Einsicht, öffnete ich meine braunen Augen halb, die ich vor Angst geschlossen hatte, und schaute traurig auf die Schuppen des Drachendämon.

//Immer muss Sesshomaru-sama sich selbst in Gefahr bringen, wenn er mich retten will.. und dadurch wird auch noch Zeit verschwendet, die Sesshomaru-sama sicherlich nicht verschwenden kann.. nur wegen mir.. weil ich immer beschützt werden muss? Das ist..//, noch bevor ich den Gedanken zuende denken konnte, hörte ich Jaken-sama aufschreien, der gerade von einen der großen Oni gepackt wurde und weggetragen werden sollte.

Ich stockte und schaute zu Sesshomaru-sama, doch dieser beschäftigte sich gerade mit den Vogeldämonen, die unablässig auf ihn zustürzten und anscheinend mit Absicht gerade nur ihn angegriffen.

Wussten sie das er der stärkste unserer Gruppe war und wollten verhindern, dass er mich oder Jaken-sama retten kann?

Nein... Jaken-sama durfte nichts passieren!

Ohne großartig zu überlegen, schnappte ich mir den, fallen gelassenen, Kopfstab von Jaken-sama, lief damit zu den Oni, der Jaken-sama festhielt, und schlug ihm einfach mit Schwung gegen den Hinterkopf des Oni, der daraufhin kurz nach vorne stolperte und dabei einen großen Stein übersah, der ihn richtig zu Fall brachte und somit auch Jaken-sama losgelassen wurde.

//Die sind ja.. nicht gerade klug..//, ja, gerade bemerkte ich, dass wohl nicht alle Dämonen so einen scharfen Verstand hatten, wie mein Sesshomaru-sama..

Jaken-sama lief zu mir und doch bevor er mich erreichte, wollte mich ein anderer Oni packen, während der andere aufstand, doch auch den schlug ich den Stab genau ins Gesicht, der daraufhin nach hinten stolperte, während ich Jaken-sama heulen hören konnte, dass ich seinen Stab gefälligst nicht so grob behandeln sollte.

Aber ohne zu überlegen, packte ich Jaken-sama einfach und lief mit ihm zurück zu Sesshomaru-sama, um in Sicherheit zu sein.

Bevor dies geschehen konnte, wurden wir von den Oni wieder angegriffen und einer wollte gerade zuschlagen, woraufhin ich auch schon sehen konnte wie der Oni weggeschleudert wurde.

"Ah-Uhn!", lies ich freudig von mir hören, da der Drachendämon den Oni mit seinen Schwanz weggeschleudert hatte.

Kurz darauf schaute ich zu Sesshomaru-sama, er tötete gerade den letzten der Vogeldämonen mit seinen Giftklauen, ehe er sich auch schon den Oni zuwandte. Ich reichte in der Zeit Jaken-sama seinen Kopfstab wieder und dieser konnte noch einen Oni in Asche auflösen.

Als es vorbei war, seufzte ich erleichtert und schaute zu Jaken-sama, der schwer atmend auf den Boden saß und an Ah-Uhn lehnte, woraufhin ich Sesshomaru-sama musterte, der auch seinen Blick auf mich gerichtet hatte.

"Gut dann können wir weiter..", meinte er nur kurz zu mir, ehe er auch schon weiterging.

Daraufhin ging ich auch weiter und Ah-Uhn tappste hinterher, wobei Jaken-sama nach hinten fiel und nur wieder rummeckerte, doch dann lief er hinterher, nur um sich auf Ah-Uhn zu setzen und mich voll zu meckern: "Und Rin.. wehe du nimmst meinen Stab nochmal und degradierst ihn zum Knüppel!"

Leise seufzte ich und schaute zu ihm, mit einem leichten Lächeln.

"Aber Jaken-sama.. so habe ich dich gerettet!", meinte ich nur kurz und stutzte dann über mich selber. Ich hatte ihn gerettet?! Natürlich, ich hatte schon vielen geholfen, aber doch noch nie jemanden aus eigener Kraft und mit eigenen Händen vor Oni gerettet... noch eine Einsicht..

Ich war so tief in Gedanken, dass ich gar nicht mehr die Worte von Jaken-sama mitbekommen hatte, doch als er weiter rumschrie, blieb Sesshomaru-sama auf einmal stehen und schaute über seine Schulter hinweg zu Jaken-sama und mir.

Seine gelben Augen musterten kalt den Krötendämon, der daraufhin regelrecht versteinerte und ihn erschrocken anschaute.

"Jaken.. Rin hat dich gerettet.. es gehört sich, sich zu bedanken...", als ich die Worte meines Sesshomaru-sama's vernahm, stockte ich kurz und lächelte dann schwach aber liebevoll. Er hatte meine Aktion ersten mitbekommen... irgendwie, stimmte es mich glücklich. Denn so konnte ich ihn beweisen, dass ich auch was anderes kann, ausser nur zu schreien und wegzulaufen. Ja, es machte mich glücklich Sesshomaru-sama etwas bewiesen zu haben!

Jaken-sama stotterte währenddessen rum, ehe er zu mir schaute und ein leises: "Gomennassai Rin.. ich danke dir natürlich, für deine Hilfe..", er nuschelte es mehr als alles andere, doch irgendwie wusste ich auch, dass das knappe 'Danke' ernst gemeint war.

Deshalb wunk ich nur ab und lächelte ihn nur an.

"Du musst dich nicht bedanken Jaken-sama! Ich habe es sehr gerne getan.. ich möchte nicht das meinen Freunden oder meiner Familie etwas geschieht!", sagte ich dem Krötendämon klar ins Gesicht, der mich daraufhin verwundert anschaute, doch ich lief nur leicht lachend vor, bis ich neben Sesshomaru-sama herlief und leicht grinsend zu ihm schaute.

"Sesshomaru-sama~", säuselte ich nur kurz und tatsächlich kam ich gerade rüber, wie das kleine Mädchen, was ich damals gewesen bin. Doch ich war gerade einfach glücklich und dies zeigte ich sicherlich gerade auch mehr als nur deutlich.

Der Daiyoukai musterte mich kurz mit seinen gelben Augen, ehe er mir nachschaute, als ich nur einige Meter vorlief. Ich spürte seinen kalten Blick in meinen Rücken, ehe ich mich zu ihm umdrehte und nur liebevoll lächelte.

Als er mich eingeholt hatte, ging ich wieder brav neben ihn her.

Oh ja, ich war glücklich.
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Ich konnte nicht sagen wieso, aber ich fand es gut, dass Rin sich gerade mal etwas mehr zugetraut hatte. Es machte mir nie etwas aus, sie zu beschützen und zu retten.. doch ich wusste schon die ganze Zeit, dass sie einfach mehr konnte, als sie sich selbst zutraute.

Dies hatte sie heute bewiesen und ich musste zugeben, ich fand ihre Aktion von ersten sehr gut. So hatte sie wieder etwas mehr Mut gefasst und sie wusste jetzt auch, dass auch sie mehr konnte. Dies beunruhigte mich aber auch zugleich.

Was wäre denn, wenn sie sich jetzt einfach überschätzen würde? Was wäre, wenn sie jetzt einfach immer auf einen Oni zustürzen würde und ihn attackieren würde?

Aber nein, gleichzeitig schüttelte ich innerlich meinen Kopf. Ich wusste genau, Rin hat einen klaren, schlauen Verstand und war auch sehr vernünftig. Sie wusste, wann man wie handeln musste und wann man sich am besten im Hintergrund hielt.

Dies beruhigte mich dann auch wieder und als sie kurz vorlief, zog ich kaum merklich eine Augenbraue hoch, doch natürlich ging ich einfach nur weiter und als sie dann endlich stehen blieb, schaute ich noch kurz aus den Augenwinkeln zu ihr, bevor ich meinen Blick einfach wieder auf den Berg richtete.

Was meinte sie eigentlich ersten mit Familie? Wir waren doch gar nicht ihre Familie.. und Freunde? Ich hatte keine Freunde und würde mir sicherlich auch nie welche zulegen. Auch wenn ich in meinen Inneren ganz genau wusste, dass Rin für mich sehr viel bedeutete. Niemals würde ich sie sterben lassen oder in irgendeiner Art und Weise verletzen.

Niemals..

Aber Familie? Darüber sollte ich eigentlich keinen einzigen Gedanken verschwenden. Immerhin gab es über wichtigere Dinge nachzudenken. Doch irgendwie lies mir dies keine Ruhe..

Menschen waren seltsam, dies würde ich sicherlich noch oft bewiesen bekommen.
 

Jaken's Sicht:
 

Ich verstand die kleine Göre einfach nicht. Wie kam sie gerade auf die Idee, dass wir ihre Familie waren?! Wir sind alles vollblütige Youkai und sie? Ja, sie war nur ein einfacher kleiner Mensch...

Doch, irgendwie musste ich auch sagen, ich fand es mehr als nur niedlich, wie sie uns als ihre Familie bezeichnete. Rin war schon immer ein herzensgutes, liebes, gutmütiges Mädchen gewesen. Und irgendwie fand ich diesen Charakter von ihr gar nicht mal sooo schlecht. Es musste auch solche Menschen geben. Rin war klüger, als die meisten Menschen, die älter waren als sie.

Sie wollte immer nur das Menschen sich miteinander verstanden, ich konnte mir auch nicht vorstellen das sie Kämpfe liebte und sie weinte immer schon fast, wenn Sesshomaru-sama einen schweren Kampf hatte und es so aussah, als würde er gleich verlieren.

Sie war sehr mitleidig, doch diese Eigenschaft ist gut. Ich finde, Rin kann man sich gar nicht mehr aus unsere Gruppe raus denken.

Aber dies würde ich natürlich niemals sagen... wäre ja noch schöner!

Es stimmte aber, ich war ihr mehr als dankbar das sie mich ersten gerettet hatte, auch wenn sie meinen schönen Kopfstab dafür misshandelt hatte...

Jedoch, fand ich es nicht gut, für ihre Entscheidung, die sie getroffen hatte, ein Youkai zu werden. Aber ich werde sie von nun an, nur dabei unterstützen.

Stumm, blieb ich auf Ah-Uhn sitzen und folgte so, Sesshomaru-sama und Rin.

Ich merkte schon.. unsere Reise sollte noch sehr, sehr lange dauern... ich spürte es..

Rin als Youkai?

Seit dem Vorfall, wo ich endlich mal begriffen habe, dass ich mehr kann, als nur auf Rettung zu hoffen und zu jammern, ist jetzt schon einige Stunden vergangen.

Wir kamen den gruselig aussehenden Berg immer näher und doch wagte ich es mir nicht, Sesshomaru-sama zu fragen, wieso wir überhaupt dort hin gingen.

Langsam kehrte wieder die Nacht ein und ich wusste, dass es hier sehr gefährlich werden würde, wenn uns erst die dunkle Nacht heimgesucht hatte.

Ich ging dichter zu Sesshomaru-sama und hielt mich nur wenige Zentimeter von ihm entfernt hinter ihm, wobei ich einen Arm hob und meine Finger den Saum von Sesshomaru-sama's Kimono fanden, in denen sie sich vergruben.

Ja, ich hatte Angst. Nur weil ich ersten Mut bewiesen hatte, als Jaken-sama in Gefahr gewesen war, hies dies doch noch lange nicht, dass ich jetzt die ganze Zeit so mutig sein musste!

"Sesshomaru-sama?", sprach ich ziemlich kleinlaut und schaute mich dabei auch ein wenig nervös um. Es waren seltsame Geräusche zu vernehmen. Manche hörten sich an, als würden sie Kilometer weit entfernt liegen, doch die anderen hörten sich so an, als würden sie nur wenige Meter von mir entfernt stehen.

Mein Herz schlug rasend schnell vor Angst und meine Finger krallten sich mehr in den Ärmel des Daiyoukai.

"Hm?", hörte ich dann die Stimme meines Sesshomaru's, wie er wieder einmal kühl zu mir sprach. Ich war mir sicher, dass er genau wusste, dass ich sehr viel Angst hatte.

Schwach lächelnd schaute ich zu ihm hoch.

"Du bleibst bei mir, ja Sesshomaru-sama? Ich meine.. du beschützt mich doch.. nicht wahr?", fragte ich ihn leise, wobei ich fragend zu ihn hinauf schaute.

Der Daiyoukai schaute mit seinen gelben dämonischen Augen stur nach vorne, ehe er seinen Blick senkte und mir leicht zunickte, wobei er mich genauestens musterte.

"Du brauchst dir keine Sorgen zu machen..", meinte er nur leise zu mir, woraufhin ich leicht nickte und versuchte ihm ein liebes Lächeln zu schenken. Was allerdings eher mehr schlecht als recht ausschaute.

Doch anscheinend störte es Sesshomaru-sama nicht, nein, es schien ihn noch nicht einmal zu stören, dass ich gerade seinen schönen Kimono in Beschlag genommen hatte -wenn auch nur einen kleinen Teil davon-.

Jaken-sama hielt schon wieder Ah-Uhn's Zügel in den Händen und schaute genau so nervös wie ich, hin und her, wobei er die Zügel dicht an seinen kleinen Körper drückte und seinen Kopfstab genauso. Selbst Ah-Uhn wirkte ziemlich nervös und ich wusste gar nicht was ich von der ganzen Sache halten sollte.

Als mein Blick wieder zu Sesshomaru-sama glitt, entwich mir ein leises Seufzen.

Der starke Daiyoukai wirkte immer so stark und als hätte er vor Nichts und Niemanden angst. Ja, genauso sah es aus.. doch stimmte es denn auch?

Ich konnte mir noch immer keine eigene Meinung über Sesshomaru-sama bilden, wie ich es doch eigentlich gerne wollte.. aber ich war mir auch irgendwie sicher, dass er gerade keinerlei Ängste verspürte, wie wir anderen Drei. Ich musste es einfach einsehen, Sesshomaru-sama war ein starker und furchtloser Youkai und somit wusste ich auch, dass er in solchen Situationen sicherlich keine Ängste verspürte. Immerhin war er kein schwacher Mensch, wie ich es leider war...

Immer mehr kam mir der Gedanke, was für eine große Last ich eigentlich für Sesshomaru-sama sein musste.. Jaken-sama und Ah-Uhn konnten sich notfalls ja noch alleine verteidigen, aber ich? Ich war eine schwache Menschenfrau und hatte keinerlei Erfahrungen im Kämpfen oder Waffen gemacht.. Ich hatte ja noch nicht einmal eine Waffe!

Ein Youkai hatte es schon sehr gut.. er hatte von Natur aus sehr starke Waffen und solche mächtigen Youkai, wie Sesshomaru-sama, musste noch nicht einmal vor irgendetwas Angst verspüren. Zumindest kam es mir so vor...
 

Wir liefen die ganze Zeit weiter und keiner zeigte irgendein Anzeichen davon, dass er hier eine Pause machen wollte. Auch ich hielt tapfer durch, auch wenn ich eine starke Erschöpfung deutlich spüren konnte. Naja was sollte ich machen? Auch in diesen Punkt, nämlich der Ausdauer, waren die drei Youkai gleich tausendmal besser gewappnet als ich.

Immernoch hatten sich meine Finger in den Kimono von Sesshomaru-sama gekrallt und deuteten nicht an ihn auch irgendwann wieder los zu lassen. Meine andere Hand lag inzwischen auch an dem Arm des Daiyoukai, welche ich ein wenig um seinen Oberarm geklammert habe und immer brav,hauchdicht, neben Sesshomaru-sama herging.

Ihn schien es wirklich nicht zu stören, denn er ging so weiter, als würde er gar nichts davon spüren, was ich denn hier gerade machte.

Es war ziemliche Stille um uns herum, man hörte nur einen unheimlich heulenden Wind, der durch die Wildnis hier streifte und manche Sandkörner in unsere Richtung trieb. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass wir uns praktisch in einer Wüste befanden?

Überall war der rissige harte Boden zu erkennen, auf dem niemals eine hübsche Blume stehen würde, oder gar Gras sprießen würde und Bäume anscheinend sowieso nicht... Doch was sollte ich dagegen tun? Richtig, nichts. Deswegen sagte ich dazu auch nichts..

Meine nackten Füßen waren schon richtig taub und sie schmerzten, wie tausend kleine Nadelstiche in meinem Körper. Es war eiskalt geworden und auch der Boden fühlte sich an, als sei er durchgefroren wie sonst was... Doch irgendwie spürte ich die Kälte an den Füßen gar nicht mehr. Und dies war sicherlich auch gut so...

Plötzlich war alles still und ich wurde ziemlich nervös, denn eigentlich war immer was zu hören, bis vor kurzem waren ja auch noch die Dämonenschreie verstummt. Und inzwischen verstand ich gar nichts mehr.

Als dann auch noch Sesshomaru-sama plötzlich stehen blieb und sein geliebtes Schwert, Bakusaiga, zog, schaute ich erschrocken und nervös zu ihm, wobei ich mich aber nich von ihm entfernte.

Erst als ich diese scheckliche, verzerrte, tiefe gröhlende Stimme in meinen Kopf hören konnte, entfernte ich mich von Sesshomaru-sama und hielt mir den Kopf.

Ich krümmte mich ein wenig und schloss die Augen wegen den plötzlich auftretenden stechenden Schmerzen in meinen Kopf.

Jedoch schrie ich nicht auf, ich gab leise keuchende, leicht schmerzerfüllte Laute von mir und schüttelte leicht den Kopf.

"Diese.. Stimme...", knurrte ich leise und raufte mir daraufhin sogar leicht die Haare.

Ich bemerkte, wie Sesshomaru-sama sofort zu mir gegangen war und eine Hand an meinen Oberarm legte, doch trotzdem, obwohl der Daiyoukai gerade von sich aus zu mir kam, stieß ich seine Hand leicht weg und öffnete halb die Augen...
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Ich wusste gar nicht was das Ganze hier sollte. Natürlich vernahm meine feine Nase schon lange einen unangenehmen Geruch, was eigentlich nur Ärger bedeuten konnte. Doch ich wollte die anderen nicht wirklich beunruhigen, indem ich mich anders benahm, als ich mich eigentlich immer benahm.

Ich musste selber ruhig bleiben, um die Anderen, besonders Rin, nicht zu verängstigen. Die Drei hatten ja auch schon so genug Angst. Diese konnte ich ja förmlich riechen...

Auch das Rin sich so an meinen Arm klammerte, lies mich nur mein Wissen von ihrer großen Angst bestätigen und eigentlich hatte sie auch einen guten Grund um Angst zu haben.

Bisher war noch kein Mensch bekannt, der den Weg zu dem Berg Kaosu, wie man ihn so schön nannte. Den Berg, des Chaos..

Und er hies nicht umsonst so. Er wurde so genannt, weil er menschliche Wesen psychisch komplett fertig machte und es gab hier sehr gefährliche Youkai und kaum Nahrung, an die sie durch die schlechte Natur hier, nicht kamen.

Eigentlich wollte ich Rin auch nicht hier her bringen, da ich ja genau wusste, wie gefährlich es für sie werden konnte. Aber was sollte ich machen? Ich wusste das dieser mächtige Youkai in diesen Berg dort vorne sein würde, aber doch, war er versteckt. Man musste erst die riesige Spitze des schwarzen Berges erklimmen und dies würde noch gefährlicher werden, als dieser Weg gerade.

Leicht verengte ich meine gelben Augen und schaute hinein in die Dunkelheit. Das einzigste, vor dem ich gerade Angst hatte war, dass Rin etwas zustoßen könnte.. Ja wirklich, davor hatte ich sogar große Angst, was ich aber natürlich nicht zeigen würde. Dann wäre ich ja schön dämlich... immerhin war dies eine Schwäche und auch ziemlich Negativ für Rin...

Doch ich konnte gar nicht zuende denken, denn da löste sich Rin auch schon auf einmal von mir und krümmte sich vor mir, zu einer zitternden kleinen Person zusammen. Ich spürte sofort das sie starke Schmerzen haben musste... aber wieso? Hier war keiner.. weder roch ich jemanden, noch spürte ich jemanden und ich sah auch niemanden! Das war eigentlich unmöglich... ich konnte jeden Angreifer vernehmen..

Als Rin auch noch so aufkeuchte und sich die Haare regelrecht raufte, ging ich dann doch zu ihr und legte ihr meine Hand voller Sorge, auf ihren zitternden Oberarm und ich erschreckte mich richtig, als sie mich einfach nur wegstieß und dann auch noch ihre Augen öffnete.

Als ich ihr in die Augen schaute, weiteten sich meine augenblicklich und ich ging einen Schritt zurück.

Was verdammt war das denn jetzt?

Rin's Augen waren blutrot und leuchteten, wobei diese Augen sehr aussahen, wie die Augen eines Youkai. Aber wie kann das denn sein?! Ich verstand das gerade wirklich nicht und schaute zu der jungen Frau, die mir doch soviel bedeutete...

Leicht knurrte ich und biss die Zähne zusammen, wobei ich sie weiterhin musterte und die Augen dabei leicht verengte, jedoch steckte ich Bakusaiga zurück in die Scheide. Ich würde Rin nicht bekämpfen oder angreifen... niemals.
 

Rin's Sicht:
 

Ich wusste doch selbst nicht was mit mir los war und wieso schaute mich Sesshomaru-sama so voller Entsetzen an? Was war denn gerade nur los mit mir?! Ich verstand es wirklich nicht!

//Töte ihn......//

Drang auf einmal wieder diese gruselige dunkle Stimme in meinen Kopf, woraufhin ich meine Augen wieder schloss und ein wenig, wegen den Schmerzen zusammen zuckte.

//Was? Sesshomaru-sama töten? Niemals...//, dachte ich einfach nur. Wer befahl mir soetwas Schreckliches? Niemals würde ich Sesshomaru-sama angreifen und töten wollen! Dafür war der Youkai viel zu wichtig für mich.. ich hatte ihm doch regelrecht mein Herz geschenkt...

//Wenn du es nicht tust.... dann tu ich es..//, hörte ich die Stimme wieder und sank mit einen Schrei komplett auf den Boden, wobei ich meine Hände fest in die Haare krallte und die Zähne zusammen biss, wo ich deutlich fühlen konnte, dass sie sich zu spitzen etwas längeren Schneidezähnen formten!

Was war hier los?! Die Schmerzen brachten mich beinahe um... so hatte ich zumindest das Gefühl!

Ich entfernte zitternd meine Hände von meinen Kopf, als die Schmerzen nachließen und schaute auf diese stark zitternden Hände, während meine schwarzen langen Haare mir zerzaust wieder über den Rücken fielen und dann auch über den Schultern glitten, wodurch sie mein Gesicht verdeckten..

Doch ich starrte nur auf meine Hände.. meine Nägel.. sie waren zu regelrechten Klauen geworden, wie Sesshomaru-sama sie hatte!

Ich hatte gerade eigentlich nur Angst, große Angst!

Stumm rannen mir die warmen Tränen die Wangen hinab und landeten auf den Boden, ehe ich mein Gesicht in meinen Händen vergrub und ich losschluchzte.

Es tat so weh! Ja, es tat immernoch weh.. auch wenn der Schmerz nachgelassen hatte.. Wieso waren es nur solche Schmerzen? Und wieso veränderte ich mich jetzt so?

Natürlich wollte ich ein Youkai werden, aber doch nicht so... ich wusste das es nicht gut war, was gerade mit mir passierte. Irgendwas sagte mir, ich solle mich am Besten gleich selbst umbringen, bevor dieses Ding in meinen Kopf noch irgendwie auf Sesshomaru-sama losgehen würde!

Ohne großartig nachzudenken, hob ich meine eine Hand und wollte sie gleich wieder runterfahren und in meine Haut rammen lassen, direkt durch das Herz hindurch, doch irgendwas hielt meine Bewegungen ab!

Aber ich konnte keine Berührung fühlen, nein, irgendwas hinderte mich daran mich bewegen zu können. Ich fühlte mich gerade wie gelähmt...

Mein Blick, mit meinen dämonischen roten Augen, fiel auf Sesshomaru-sama, wobei ich sehr verzweifelt wirkte und mir immernoch die Tränen über die Wangen liefen, die sich langsam aber sicher, zu einer roten Farbe wurden, was ich nur schwach erkennen konnte..

Ich schaute hinunter und erkannte die warmen Tropfen, die auf meinen Bein gelandet waren..

Blut...

Wieso weinte ich Blut? Wie war dies eigentlich möglich?

Was stimmte nur gerade nicht mit mir?!

Wieder schaute ich auf und musterte den Daiyoukai vor mir, der mich mit verengten Augen anstarrte und anscheinend nicht wusste, was er gerade tun sollte.

"Sesshomaru-sama... bitte... hilf mir... es tut.. so weh..", hauchte ich leise, wirklich kaum hörbar, aus meinen schmalen Lippen hervor und immernoch rannen mir blutige Tränen die Wangen hinunter, die mit einen leisen Plätschern auf meine Beine fielen und den sandigen dunklen, kalten Boden.

Doch Sesshomaru-sama rührte nicht einen Finger.. er sollte mir doch nur helfen! Mich retten, vor dem was mich gerade innerlich regelrecht zerfetzte!

Doch gerade als der Daiyoukai sich auf mich langsam zu bewegen wollte, spürte ich diesen unbeschreiblich, starken Schmerz in meinen gesamten Schädel, was mich dort wieder reinkrallen lies und ich mich aufsetzte um einen lauten schmerzerfüllten Schrei auszustoßen, ehe ich gar nichts mehr mitbekam und vollkommener Dunkelheit versank...
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Ja, ich wusste wirklich nicht was ich gerade machen sollte... Ich hatte keine Ahnung was mit Rin gerade los war und eigentlich wusste ich eigentlich immer zu allen eine Lösung. Doch hier? Ich wollte sie nicht verletzen, obwohl ich genau riechen konnte, wie eine große Gefahr von ihr ausging.

Ja! Genau von ihr, von der kleinen lieben Rin, die eigentlich jeden nur helfen wollte und nur das Beste für alle haben wollte und es sich wünschte, kam so eine riesige, gefährliche, dämonische Aura, dass ich eigentlich gezwungen sein müsste, sofort Bakusaiga zu ziehen und ihr den Gnadenstoß zu geben, aber ich konnte es nicht.

Nein, mein Körper bewegte sich noch nicht einmal ein wenig.. auch wenn ich es wollte. Nichts brachte meinen Körper dazu sich zu bewegen und ich konnte ihn auch nicht zwingen.

Wahrscheinlich weil mein Wille selbst dazu fehlte, meiner kleinen Rin so etwas anzutun. In mir drin streubte sich eigentlich alles dagegen.

Doch als ich ihren verzweifelten, schmerzerfüllten Blick in meine Richtung sah, der auch noch so flehentlich ausschaute, bekam ich irgendwie einen stechenden Schmerz in der Richtung meines Herzens.

Sie wünschte sich zu sterben, sofort, dass sah ich ihr sofort an.. ich wusste inzwischen, wie es aussah, wenn sich jemand nichts sehnlicher wünscht, als zu sterben.

Ein knurren rann durch meine Kehle, die eigentlich sofort ausdrückte, wie ich dagegen war.. doch als ich dann auch noch ihre Stimme vernahm, spitzte ich leicht die Ohren und verengte leicht die Augen. Ich sollte sie töten? Mit meinen eigenen Händen? Ich, Sesshomaru, hatte ihr so oft das Leben gerettet und eigentlich alles getan, damit es ihr gut ging und sie glücklich war... und nun, sollte ich dies alles auch mit meinen eigenen Händen zerstören und dieses schöne Geschöpf einfach vernichten..

Doch wie gewünscht, ging ich auf sie zu... Ich wollte sie tatsächlich erlösen.. auch wenn sich in mir drin alles dagegen streubte.

Doch plötzlich schrie sie auch schon so auf und sackte in sich zusammen.

Ich weitete die gelben Augen und ging dann zu ihr rann, doch auf einmal setzte sich diese junge Frau auf und schlug mit ihren Klauen nach mir, woraufhin ich nur zurücksprang und auch den nächsten Klauenartigen Angriffen von Rin auswich.

Ich schaute zu ihr und erkannte immernoch diese roten Augen, doch irgendwie waren sie jetzt viel boshafter und ich sah die mörderische Aura förmlich, die sich in ihnen befand.

//Das ist nicht Rin..//, dachte ich mir nur und wich weiterhin aus, ehe ich auf einen kleinen Felsen landete und mit kalten Blick zu den Youkai hinab schaute, der den Körper von Rin gerade regelrecht schändete..

Ein Gedanke, der mich beinahe rasend machte vor Wut.

Doch der Youkai landete nur auf den Felsen, gegenüber von mir und schaute mich grinsend mit seinen glühend roten Augen an, jedoch schaute ich nur eiskalt zu ihm.

Ich wollte ihn am liebsten auf der Stelle zerreißen, doch ich durfte nicht vergessen, dass er immernoch in Rin's Körper steckte. Ich würde sie gleich mit töten...

//Rin... ich hol dich da raus...//, dachte ich, in der Hoffnung sie würde meine Gedanken hören können, auch wenn ich eigentlich wusste, dass dies unmöglich war..

"Was ist los, Sesshomaru-sama? Möchtest du nicht ein wenig mit der kleinen Rin spielen?", fragte diese Stimme, die rau klang und dunkel, doch der Ton von Rin's Stimme war noch immer leicht enthalten.

"Verlasse sofort ihren Körper, du niederes Mistvieh was sich Youkai nennt..", meinte ich nur kalt zu ihm, doch sicherlich bekam er mit, wie ich gerade innerlich kochte und ich eigentlich nur den Wunsch hatte ihn zu zerreißen.

Aber von dem Youkai kam nur ein belustigtes Lachen, ehe er mich wieder nur angrinste.

"Wieso sollte ich? So kann ich dich ganz leicht töten und du wirst nichts machen, denn die kleine Rin wirst du wohl nicht verletzen wollen oder? Also überlege dir deine Schritte sehr gut, Sesshomaru-sama.."

Leicht verengten sich meine gelben Augen, was sollte ich denn machen, solage dieser Youkai, in dem Körper von Rin steckte, hatte ich eigentlich keinerlei Möglichkeiten, sie da raus zu bekommen. Leise knurrte ich und biss abermals meine spitzen Zähne zusammen. Es war doch zum verrückt werden!

"Sesshomaru-sama... selbst wenn ich diesen Körper verlassen würde.. dieses Mädchen wird zum Youkai werden, wenn sie ihren Wunsch erfüllt bekommt.. und sie wird genauso wie jetzt gerade werden.. willst du das wirklich? Willst du sie wirklich so sehen, wie sie jetzt gerade ist wenn ich sie kontrolliere?", jetzt war es mir eigentlich auch klar, wer genau dieser Youkai eigentlich war.

Es war genau der Youkai den wir gerade suchen, wir waren schon so gut wie in seinem Reich und er hatte herausgefunden, weshalb wir hier sind.

Und dies war nun eine Warnung? Wieso eine Warnung? Und wieso musste Rin deswegen so dafür leiden?

Doch dann hörte ich den Youkai auch schon wieder: "Wenn du deine kleine Rin retten willst, Sesshomaru-sama, dann lege deine beiden Schwerter, Tenseiga und Bakusaiga, nieder und ergebe dich... dein Tod wird schnell enden und ich werde Rin und deine anderen Begleiter zum Eingang meines Reiches führen und das Menschenmädchen wieder laufen lassen...  Also? Wie entscheidest du dich?"

Nun war es an der Zeit für mich nachzudenken..

Ja, was sollte ich jetzt nur tun? Rin einfach sterben lassen, indem ich mein Leben retten würde? Oder sollte ich mein Leben opfern, nur damit Rin leben könnte und sie einfach nur glücklich wäre?

Doch daraufhin schaute ich auf und meine Hände gingen zu den beiden Schwertern an meiner linken Seite.

Als ich ihre Griffe umfasst hatte, zog ich sie aus ihren Scheiden und betrachtete sie mir, vielleicht ein letztes mal..

//Gomennassai, ehrenvoller Vater.. gomennassai.... Rin..//, dachte ich nur noch, ehe ich meine Schwerte zur Seite legte. Mit einen klirrenden Geräusch, stachen sie in den harten sandigen Boden ein und blieben dort stecken.

Doch dann schaute ich wieder auf den Dämon.

"Nun los.. tu was du nicht lassen kannst. Ich vertraue auf deine Worte...", meinte ich immernoch kalt und unbeeindruckt zu ihm. Woraufhin sich ein kaltes Lächeln, auf die schmalen Lippen von Rin schlich... ihr warmes Lächeln und ihre liebevolle Art.. irgendwie wurde mir gerade klar, wie gern ich sie eigentlich um mich hatte und so, wie es jetzt gleich passieren würde, war es eigentlich auch am Besten. Ich würde mich opfern um sie zu retten..
 

...Genauso wie es Vater für seine Izayoi getan hatte, werde ich es nun für meine Rin tun...
 

Ehe ich mich versah, sprang der Youkai auch schon auf mich zu und ich schaute ihn nur weiterhin an. Niemals würde ich die Augen vor dem Tod verschließen.. niemals.

Ein kurzer Lächeln glitt sogar über meine Lippen...

Was für eine Ironie.. dem Mädchen, welchen ich so oft das Leben gerettet hatte, würde meines nun gleich ein Ende setzen..

Doch es war okay so wie es war...

"Gomennassai, Rin..", hauchte ich eigentlich nur noch und schaute ihr in die roten Augen.
 

Rin's Sicht:
 

Ich konnte alles mit ansehen! Ja, ich sah wirklich alles! Und es durfte einfach nicht wahr sein!! Wieso zeigte mir dieser schreckliche Youkai diese schrecklichen Bilder?! Ich wollte es nicht mit ansehen und nicht mit anhören.

Und ich konnte noch nicht einmal irgendwas machen, um die Kontrolle von meinem Körper wieder zu erlangen. Gar nichts..

Als ich aber auf einmal den Vorschlag von dem Youkai hörte, weiteten sich meine braunen Augen und ich hielt meinen Blick auf meinen Sesshomaru-sama stand, der auch noch das machte was der Youkai sagte.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf und wieder rannen mir warme Tränen die Wangen hinab..

"Sesshomaru-sama.. bitte tu das nicht.. ich würde zwar leben, aber ohne dich.. würde ich doch nicht leben wollen!", schluchzte ich nur leise und brach in der Dunkelheit auf die Knie zusammen.

Ich befand mich nun in vollkommener Finsternis und konnte nnur noch spüren, wie der Youkai lossprang, um mit ihren Klauen, die letztendlich meine waren, ihn in Stücke zu reißen.

Ich öffnete sofort meine, vor Verzweiflung geschlossenen, Augen und schaute geschockt zu Sesshomaru-sama, doch dann schüttelte ich leicht den Kopf und schrie verzweifelt auf.

"SESSHOMARU-SAMAAAAAA!!! BITTE NICHT!! Nein! Ich will das nicht! Hör auf! Töte Sesshomaru-sama nicht!", schrie ich zunächst, ehe ich es weinend rief, ich wusste noch nicht einmal an wen ich dies wirklich richtete... doch irgendwie musste ich was tun.

Und irgendwie erzielte dies auch was..

Auf einmal brach der Youkai den Angriff mit meinen Körper ab und landete, sich den Kopf vor Schmerzen haltend auf den Boden.

//Du kleines Menschenweib.. wie kannst du nur..?! Deine Gefühle..//, hörte ich auf einmal den Youkai sprechen und schon bemerkte ich strahlend weißes Licht um mich herum, was mich blendete, woraufhin ich die Augen schließen musste.
 

Auf einmal stand ich jedoch wieder in der Finsternis und ich schaute mich ängstlich und verwirrt um, bis ich die Stimme des Dämon's hörte, die von überall zu kommen schien.

"Mädchen.. du würdest dich in einen grausamen Youkai verwandeln wollen, nur damit du bei diesen ebenso grausamen Youkai bleiben kannst... ich weiß nicht wieso.. aber ich finde euch Menschen seltsam..", er redete sogar vernünftig mit mir und ich fragte mich wirklich , was dies gerade sollte. Doch noch immer hatte ich dieses Gefühl von Angst in mir, aber ich war entschlossen dem Youkai hier gegenüber zu treten.

"Sesshomaru-sama ist nicht grausam und ich wede auch nicht grausam sein! Charakterlich werde ich niemals so werden, wie du mich gegenüber von Sesshomaru-sama gezeigt hast! Niemals werde ich so werden! Denn ich möchte bei Sesshomaru-sama bleiben! Für immer und ich werde ihn niemals verletzen oder angreifen! Dafür ist er mir viel zu wichtig!", schrie ich schon beinahe und das mit so einer Sicherheit in der Stimme, dass dies eigentlich schon ziemlich unnormal für mich war.

Kurz war alles still, ehe ich den Youkai laut atmen hören konnte.

"Wir werden uns wieder sehen Rin.. ich kann es kaum erwarten und möchte gerne sehen, ob du dann immernoch der Meinung bist..", meinte der Youkai nur zu mir, ehe ich auch schon wieder merkte wie der dunkle finstere Raum von dieser grellen Helligkeit eingenommen wurde und auf einmal merkte ich nur noch wie mir schwarz vor den Augen wurde...
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Jetzt saßen wir schon eine ganze Weile einfach nur hier.

Jaken hatte uns einen sicheren Platz gesucht, als Rin plötzlich ohnmächtig geworden ist, wo sie mich angreifen wollte und auch töten wollte.

Aber es war nicht meine Rin gewesen und dies war eigentlich auch die Hauptsache..

Meine wachsamen gelben Augen, waren die ganze Zeit auf die junge Frau gerichtet, die ruhig vor sich hin atmete und gerade wirklich sehr friedlich und liebevoll wirkte. Ich hoffte nur, dass sie dies auch wieder sein würde, wenn sie wieder erwachen würde.

Jaken hatte sich nach ganz hinten in der Höhle verkrochen, die er gefunden hatte, während Ah-Uhn sich neben Rin gelegt hatte und sie anscheinend wärmen wollte. Mir war es eigentlich egal was die beiden machten, aber ich wusste das man jetzt eigentlich keine Angst mehr vor Rin haben sollte.

Als dann plötzlich ihre Augen aufgingen, wurde ich aufmerksam und schaute sofort zu ihr, wobei ich auch ziemlich erleichtert ausatmete, als ich ihre klaren braunen Augen erkennen konnten, wie sie sich müde umschauten und dann ihren Blick an die steinige Decke hafteten.

//Hmm.. Rin..//, dachte ich nur für mich und wollte die Gedanken eigentlich nicht wirklich denken, wie glücklich ich darüber war, dass es dieser jungen Frau wieder gut ging und ihr anscheinend nichts passiert war...

Kurz darauf musterten mich auch schon die braunen Augen und ehe ich mich versah, war die Rin aufgestanden und schmiss sich einfach an mich, wobei sie mich mit ihren Armen umschlang und sich an mich drückte.

Ich schaute zunächst ziemlich verdutzt drein, ehe ich aber nur leise seufzte und schwach einen Arm um legte, was aber auch nur andeutender Weise geschah.

Leicht löste sich Rin von mir, aber nur, um es sich auf meinen Schoß recht gemütlich zu machen und sich an mich zu lehnen. Doch es machte mir nichts aus, sollte sie ruhig machen.

Mein Blick ruhte immernoch auf sie und ich hatte die gelben Augen halb geschlossen. Ich hatte mir wirklich Sorgen um Rin gemacht und hatte auch Angst um sie gehabt. Doch nun war ja alles gut... aber ich fragte mich, ob sie wohl immernoch ein Youkai werden wollte.

Doch ehe ich irgendwas sagen konnte, hörte ich ihre leise hauchende Stimme: "Gomennassai, Sesshomaru-sama... ich konnte früher einfach nichts ausrichten gegen den Youkai.. ich habe alles mit angesehen und ich wollte das wirklich nicht, Sesshomaru-sama.. ich hätte beinahe zu spät, die Kontrolle über meinen Körper wieder erlangt...", sprach sie leise und wirklich kaum verständlich. Doch meine Ohren verstanden jedes Wort klar und deutlich.

Ich schüttelte jedoch darüber nur leicht den Kopf und schaute hinaus aus der Höhle in die Dunkelheit der Wüste.

"Du musst dich für gar nichts entschuldigen Rin.. du konntest nichts dafür. Und nun ist es ja vorbei..", meinte ich leise zu ihr und schaute wieder zu ihr runter. Nein, sie musste sich wirklich nicht entschuldigen..

"Ruh dich jetzt aus..", meinte ich nur noch zu ihr und legte mein Fell, das ich um meiner rechten Schulter trug, ein wenig um den kalten Körper der jungen Frau, die nur leise seufzte und die braunen Augen müde wieder schloss.

Ich spürte wie traurig sie gerade war, aber auch glücklich, dass mir anscheinend nichts passiert war... Sie musste wirklich nicht traurig sein, denn sie konnte einfach nichts dafür..

Den Rest der nacht würden wir hier drin bleiben...

Ich bemerkte wie Jaken nun auch langsam zu uns nach vorne kam und sich gegen Ah-Uhn lehnte, ehe er die großen gelben Augen schloss und versuchte zu schlafen. Auch der Drachendämon hatte sich schlafen gelegt, woraufhin auch ich meine gelben Augen schloss und mich versuchte ein wenig auszuruhen..
 

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Joa, ein wenig länger als die anderen Kapitel =) Und ich hab mir auch mal richtig Mühe gegeben und ich hoffe doch es gefällt euch ;)
 

glg Kori<3

Wieder Mut gefasst..

Nächsten Morgen reisten wir auch schon weiter.

Eigentlich konnte man den Unterschied von Tag und Nacht nicht wirklich sagen... es war immernoch sehr trüb und dunkel und der eisige Wind von letzter Nacht war noch nicht gewichen.

Meine gelben Augen suchten die Richtung zu meiner linken, dort ging Rin neben mir her und schaute die ganze Zeit schon nur stumm auf den sandigen harten Boden.

Anscheinend machte sie sich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, natürlich fand ich das sie sich dies nicht machen sollte. Doch wie sollte ich es ihr sagen? Eigentlich ging es mir auch nichts an.. was kümmerte ich mich eigentlich darum?

Ach ja... weil ich die ganze Zeit so ein schweres Gefühl in meiner Magengegend hatte und irgendwie verletzte mich ihr trauriger Anblick auch ein wenig. Es versetzte mir einen Stich in mein Herz...

Dabei konnte sie doch nichts dafür...

"Rin.. hör auf dir die Schuld an dem Ganzen zu geben.. immerhin konntest du dafür nichts...", versuchte ich sie dann ein wenig abzulenken und doch auch ein wenig Mut zu zu sprechen, doch wie ich mir dachte, brachte das eigentlich auch nichts weiter.

Ich hörte nur Rin leises Seufzen, wobei sie mit ihren braunen Augen nur traurig auf den Boden schaute.

"Wäre ich stärker gewesen, Sesshomaru-sama, dann wäre das alles erst gar nicht passiert. Ich hätte dem Dämon meinen Körper gar nicht erst überlassen sollen..", meinte ihre leise Stimme zu mir, woraufhin ich sie nur weiterhin anschaute und dann mit einen stummen Seufzen nach vorne schaute.

Was sollte ich denn noch machen?

"Du kannst gar nichts dafür, Rin.. du bist nunmal ein Mensch und Menschen sind nicht stark genug um solche mächtigen Dämonen von sich abzubringen..", irgendwie sprach mein Mund schon ganz von alleine und ich konnte rein gar nichts dagegen machen.

Daraufhin fiel mein Blick, aus den Augenwinkeln, wieder zu der jungen Frau, die doch nur leise seufzte und auf einmal stehen geblieben war.

Einen Schritt ging ich noch, ehe auch ich zum stehen kam und Ah-Uhn mit Jaken auf den Rücken, blieb ebenfalls stehen und schaute stumm auf das damalige kleine Mädchen, welches eigentlich sehr fröhlich war und liebenswürdig. Doch gerade wirkte sie nur noch depressiv und traurig..

"Sesshomaru-sama... ich bin dir und Jaken-sama eigentlich nur eine Last.. immerhin habe ich gerade versucht dich umzubringen, Sesshomaru-sama! Und was ist wenn ich so werde, wie der Youkai mich dir gegenüber preis gegeben hat?! Dann habe ich keine Kontrolle mehr über mich... und alles würde in einen riesigen Chaos enden!", schrie sie mich schon beinahe panisch an, woraufhin ich sogar leicht die Augen weitete, doch dann wieder meinen kalten Blick drauf hatte.

"Hör auf so zu reden Rin... du wirst zum Youkai werden, aber nicht so wie der Dämon dich preis gegeben hat... ich weiß das dein Charakter der Gleiche bleiben wird...", meinte meine kühle Stimme dann zu ihr und doch trug sie eine Art Wärme mit bei. Was mich schon selbst wunderte, wozu mich Rin eigentlich schon brachte. Ich konnte eigentlich gar nicht mehr in kühlen Ton mit ihr reden. Das war nahezu unmöglich.

Ich sah wie Rin den Mund öffnete um etwas zu sagen, doch auf einmal schloss sie diesen wieder und schaute mich regelrecht erschrocken an mit geweiteten braunen Augen.

Was hatte sie denn jetzt?

Da sah ich auch schon wie sie sich zu Jaken umdrehte und ihn reichlich sauer anstarrte, als hätte er sonst etwas gemacht.

"Jaken-sama! Ich hab dir doch gesagt, dass du Sesshomaru-sama nichts davon sagen sollst, was ich für einen Wunsch hege! Wieso hast du dein Versprechen mir gegenüber gebrochen, Jaken-sama?!"

Leicht zog ich eine Augenbraue hoch. Anscheinend war Rin die ganze Zeit so mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass ich schon von ihren Wunsch wusste.

Jaken wusste anscheinend vor Schreck gerade auch keine Antwort zu wissen, woraufhin ich an ihre Seite trat und zu ihr runterschaute.

"Jaken hat mir nichts gesagt.. ich habe euch vor zwei Tagen, an dem Abend, drüber reden gehört..", meinte ich ruhig zu ihr und versuchte es somit zu erklären.

Nun drehte sich Rin langsam zu mir um und schaute mich mit Tränen in den Augenwinkeln an.

"Sesshomaru-sama... wir gehen diesen Weg nur, weil du wusstest was mein Wunsch ist.. nur deswegen sind wir hier her zurück gekommen und gehen diesen gefährlichen Weg, nicht wahr?", hörte ich ihre leise traurige Stimme, woraufhin ich nur kurz leise seufzte und dann kaum merklich nicken konnte.

"Ja.."

Daraufhin fing Rin an zu weinen und schaute dabei auf den Boden, ehe sie ihr Gesicht in den Händen vergrub und richtig anfing zu weinen.

"Also ist dies hier alles nur wieder meine Schuld!! Nur wegen mir sind wir hier, in diesem Tal und stecken in der größten Gefahr! Wieso hast du mich nicht einfach alleine gehen lassen, Sesshomaru-sama?! Wenn ihr nicht mitgekommen werd, dann wäre ich nur alleine in Gefahr gewesen und ausserdem heißt es doch, ich sollte die Kraft und den Willen dazu haben, es alleine zu schaffen! Somit ist doch alles im Eimer!", meinte sie laut zu mir, woraufhin es kurz ganz still wurde, doch dann hob ich ihren Kopf an, indem ich meine Hand unter ihr Kinn legte und ihn sanft hochdrückte zu mir.

Somit musterte ich ihre braunen Augen, wie sie meine gelben Augen mustern konnte.

"Sag sowas nicht, Rin.. du hast den Willen dazu.. und die Kraft dazu.. immerhin hast du Jaken gerettet, aus eigener Kraft und hast den Dämon, aus eigener Kraft, bezwungen und ihn somit aus deinem Körper gedrängt... jetzt sag mir bitte nicht, dass du schwach sein sollst und somit die ganze Hoffnung weg ist. Du bist stark.. es hatte halt nur gedauert, bis du deine wahre Stärke und deinen wahren Mut anerkennst.. und ihn auch zeigst.", meinte ich leise zu ihr und beruhigend, woraufhin sich sogar ihre Augen weiteten und sie sich dann auf einmal weinend an micht drückte und ihr Gesicht in meiner Brust vergrub.

"Gomennassai, Sesshomaru-sama! Aber werd ihr nicht eigentlich ohne mich besser dran? Stimmt das denn nicht?", fragte sie leise und gedämpft.

Daraufhin wurde es wieder einmal still, doch ehe sie sich versah, hatte ich die Arme um sie gelegt und sie leicht an mich gedrückt.

"Rin... hör jetzt auf das zu sagen.. wir würden dich nicht missen wollen..", flüsterte ich ihr nur leise zu und auch was nur sie hören konnte. Sie musste es einfach hören, denn ich würde es garantiert nicht noch einmal wiederholen.
 

Rin's Sicht:
 

Ich wusste gar nicht, was auf einmal hier geschah... nun lag ich in den Armen von Sesshomaru-sama und wurde äußerst sanft an ihn gedrückt. Ich wusste gar nicht, das dieser Daiyoukai so sanft sein konnte, besonders nicht zu mir.. einem Menschen..

Als ich dann auch noch, seine kaum hörbaren Worte, in mich aufnahm, weitete ich leicht meine Augen, die ich aber sofort wieder schloss und mich nur stumm weinend an ihn drückte.

Sesshomaru-sama würde mich niemals mehr missen wollen? Natürlich hatte er von allen gesprochen, Jaken-sama, Ah-Uhn und sich selbst.. doch die Hauptsache war, er kam mit darin vor! Er würde mich nie wieder missen wollen..

War ich ihn denn so wichtig?

Dieses Gefühl, wie Sesshomaru-sama die Arme um micht legte, es war so vollkommen unbekannt.. so neuartig für mich. Noch nie hatte mich jemand, so sanft in die Arme genommen und mich an sich gedrückt. Ich fühlte mich aber einfach wundervoll... es war ein wunderschönes Gefühl und ich fühlte mich einfach geborgen und sicher... Bestimmt könnte nichts, dieses starke Gefühl, übertrumpfen. Oder irrte ich mich da?

Wenn ich doch nur wüsste, wie sehr ich mich gerade irrte, immerhin würde ich noch lernen das es noch viel schönere Gefühle, als dieses gab.

Doch gerade schmiegte ich mich nur an den mächtigen Daiyoukai und genoss nebenbei auch noch seine Körperwärme.

Wie lange wir hier standen, dies konnte ich eigentlich gar nicht mehr sagen. Es war mir auch mehr als nur egal! Hauptsache ich war bei meinem Sesshomaru-sama.. nichts könnte mich gerade von ihm losreißen.

Doch dann löste ich mich auch von den Daiyoukai und schaute mit verweinten Augen, aber lächelnd, zu ihm hinauf, woraufhin er doch tatsächlich eine Hand hob und mir die nassen Tränen von den Wangen wischte.

Ich konnte in seinen gelben Augen etwas wundervoll warmes entdecken und dies löste auch in mir eine angenehme Wärme aus.

"Sesshomaru-sama... ich möchte wie du sein..", flüsterte ich dann leise und hatte seine Hand in meine Hände genommen, woraufhin ich meine Wange in seine Handfläche schmiegte und doch meine Hände auf seine Hand ruhen lies.

Wohlig schloss ich die Augen, es fühlte sich so schön an..
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Als sie sich von mir löste und ich nun ihren, wieder warmherzigen, Blick sah, fiel mir irgendwie ein großer Stein vom Herzen. Es freute mich sogar, sie wieder so lächeln zu sehen..

Leise seufzte ich, wobei ich ihr die Tränen wegwischte, doch als ich dann sah, was sie machte und was sie dann zu mir sagte, zog ich leicht eine Augenbraue hoch, doch ich lies meine Hand auf ihrer warmen Wange ruhen.

Einen Moment lies ich die Stille gewähren, bevor ich dann doch leicht nickte.

"Dann sollten wir weiter gehen.. wenn du so wie ich sein möchtest..", sagte ich ruhig zu ihr und schon sah ich wieder wie sie ihre braunen Augen öffnete und mich lächelnd anschaute.

"Hai, Sesshomaru-sama!", kurz darauf lies sie mich auch schon los und lief einfach vor, woraufhin mir ein, nicht zu bemerkendes, Schmunzeln, über die Lippen lief und ich auch schon wieder mit einen ernsten Gesichtsausdruck hinterher ging in einen gemütlichen Gang.

Doch als ich bemerkte, dass Ah-Uhn still stand, drehte ich meinen Kopf nur halb zu ihnen nach hinten.

"Kommt..", meinte meine kalte Stimme wieder, woraufhin sich der Drachendämon auch schon in Bewegung setzte.

Auf Grund der ruckartigen schnellen Bewegung meines treuen Begleiters, flog anscheinend Jaken, von dessen Sattel. Doch dies war mir egal.. ich ging einfach weiter und Ah-Uhn schräg hinter mir her, während Rin nur wenige Meter vor mir herlief und schon wieder sehr glücklich wirkte.
 

Jaken's Sicht:
 

Ich konnte gar nicht glauben, was hier eigentlich gerade abging! Zuerst war ich ja vollkommen genervt gewesen von Rin's dauerndes Rumgeheule und weil sie so traurig war die ganze Zeit. Doch wer hätte denn erwartet, dass Sesshomaru-sama sie so aufmuntern würde?!

Es verwunderte mich, dass er Rin von sich aus in die Arme nahm.. und dann auch noch ihre Tränen wegwischte, doch als sie sich dann in seine Wange schmiegte, wusste ich wirklich nicht mehr wohin mit meinen Gedanken.

Kontrollierte der Youkai sie noch immer und diesmal beide?! Nein, Sesshomaru-sama würde sich niemals kontrollieren lassen.. schon seltsam, dass mir solche Gedanken überhaupt hochkamen.

Als Sesshomaru-sama und sie sich was zuflüsterten, verengte ich nur leicht die Augen, doch ich konnte leider nichts verstehen.

Plötzlich setzte sich auch schon Ah-Uhn in Bewegung, woraufhin ich einen Rückwärtssalto nach hinten machte und hart auf den Boden landete, woraufhin ich auch noch meinen Kopfstab auf meinen Kopf bekam.

Das tat weh...

Murrend setzte ich mich wieder auf und lief sofort hinterher.

"Wartet doch, Sesshomaru-samaaa!", rief ich, wissend das er nicht warten würde. Doch man sollte die Hoffnung doch niemals aufgeben, oder?

Als ich alle eingeholt hatte, schaute ich prüfend zu Rin und doch gefiel es mir sie glücklich zu sehen, aber mir war die Art von Sesshomaru-sama ersten, wirklich sehr merkwürdig rüber gekommen.

Entwickelte der mächtige Daiyoukai wirklich Gefühle für einen Menschen? Wie sein Vater es einst getan hatte und sich somit in den Tod gestürzt hatte?

Ich wusste es nicht, aber es sah alles danach aus..

Hoffentlich machte Sesshomaru-sama keinen Fehler..
 

Rin's Sicht:
 

Wir waren den ganzen Tag durchgewandert und ich war die meiste Zeit sogar vorgelaufen, wobei ich mir die Gegend angeschaut hatte. Doch nichts konnte ich entdecken, keine einzige Blume die ich doch so liebte.. Und trotzdem, ich wurde nicht wieder traurig.

Ich wusste, irgendwann würden wir diese traurige Gegend wieder verlassen und dann würde ich meine geliebten Blumen wieder sehen. Und vielleicht, würde ich dann ja endlich meinen Wunsch erfüllt haben und als Youkai zurückkehren.

Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich einfach die ganze Zeit weiter.

Doch als Sesshomaru-sama anhielt und sogar ein Feuer machte, dank dem ausgetrockneten Baum den wir gefunden hatten, setzten wir uns hin und ich setzte mich knapp neben meinen Sesshomaru-sama.

Es wurde still und als Ah-Uhn und Jaken-sama schliefen, schaute ich zu Sesshomaru-sama und ückte dann zu ihm, woraufhin sein Blick auf mir ruhte, doch ich sagte gar nichts, sondern lehnte mich nur stumm gegen den Daiyoukai, woraufhin mein Kopf auf seinen weichen Fell, an seiner rechten Schulter lehnte.

Kurz darauf schloss ich auch schon meine braunen Augen und lies meine Müdigkeit gewinnen.. nur kurze Zeit später war ich nämlich tief und fest eingeschlafen und ich schlief sehr gut und sicher, bei meinen Sesshomaru-sama..

Denn ich wusste, er würde mich vor allem beschützen was kommt..

Verlegenheit ist unnötig~

Als ich nächsten Morgen erwachte, war ich immernoch bei Sesshomaru-sama angelehnt. Er war nicht eine Minute von meiner Seite gewichen und ich hatte wirklich wie ein Stein geschlafen, weil ich mich so sicher gefühlt hatte!

Langsam öffnete ich meine braunen Augen und schaute daraufhin zu den Daiyoukai hoch, der die gelben schönen Augen geschlossen hatte.

Schlief er?

Ich wurde kurz nachdenklich.. hatte ich Sesshomaru-sama eigentlich jemals wirklich schlafen gesehen? Nein eigentlich nicht.. also würde er doch jetzt auch nicht schlafen oder?

Doch die Gedanken wurden mir sofort weggenommen, als der Daiyoukai auf einmal die Augem öffnete und zu mir schaute.

Sein Blick sprach Bände.. wir waren anscheinend in Gefahr!

Als ich mich von ihm entfernt hatte, stand Sesshomaru-sama auch schon auf und ich folgte sofort, woraufhin ich mich leicht an seinen rechten Arm klammerte und mich doch recht nervös umschaute.

"Keine Angst Rin.. du darfst keine Angst zeigen..", meinte seine kühle ruhige Stimme dann zu mir, woraufhin ich zu ihm schaute und dann leicht die Augen verengte, ehe ich leicht nickte und seinen Arm loslies.

"Hai..", ich musste meinen Mut zusammen kratzen! Sonst würde ich niemals den Youkai treffen, den ich bald schon töten müsste und ich musste einfach dazu lernen! Sonst würde ich es nie schaffen..

Auf einmal kam ein riesiger schwarzer Youkai, der ausschaute wie ein riesiger Salamander hervor und blitzte uns mit seinen gelben Augen an.

Er wirkte nicht sehr gefährlich, jedenfalls dachte ich dies, doch Sesshomaru-sama knurrte leicht und ging regelrecht in Kampfposition.

Ohne weiter darauf zu achten, ging ich instinktiv einige Schritte zurück und das mit klaren Blick auf denschwarzen Youkai, der eher mich im Blickfang hatte, als den Daiyoukai der direkt vor ihm stand.

Natürlich.. ich war ein Mensch und roch somit schwach und armseliger als mein Sesshomaru-sama..

Doch als das Viech dann seinen Kopf ruckartig zu den friedlich schlafenden Ah-Uhn drehte und Jaken-sama, der daneben lag, stockte ich stark und da raste der Youkai auch schon auf die beiden zu, die überhaupt nichts ahnten.

Ich konnte nur zuschauen, doch da sah ich schon wie Sesshomaru-sama über dieses Viech sprang und mit seinen Giftklauen zuschlagen wollte.

Bei mir schlich sich ein Grinsen auf die Züge, ich wusste doch, dass Sesshomaru-sama diesen Youkai ausschalten würde!

Doch auf einmal löste sich der harte Boden unter meinen Füßen und ich schaute ruckartig nach unten, von wo ein blutroter Salamander herausgeschossen kam und mich mit seinen Klauen packte, woraufhin er mit mir einige Meter weiter auf den harten Boden landete und sich auf mir stellte.

Ich gab einen erstickten Laut von mir und konnte eigentlich nichts mehr sagen, mir wurde förmlich die Luft abgedrückt, wo sich der Youkai auf mich raufstellte und schreien konnte ich ebenso wenig.

Die Schmerzen die sich gerade ausbreiteten, waren unerträglich!
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Verdammt! Ich hatte gewusst, dass diese Art von Youkai immer in dreier Gruppe jagen, zwei waren ja schon draußen und doch.. wo war der Dritte?!

Ich wusste nur, dass ich schnell handeln musste.. Rin wurde gerade von diesen Viech festgehalten und das andere stürzte auf Jaken und Ah-Uhn zu, doch letztendlich knurrte ich nur leise und zerfetzte den ersten Salamander mit meinen Giftklauen, woraufhin ich auf den anderen zustürmte und dabei eine Erschütterung im Boden bemerkte.

Hier war der Dritte!

Durch die Erschütterung im Boden, nutzte ich es, mich in meine richtige Form zu verwandeln...

Mein Körper wurde eingenommen, von meiner wahren tierischen Gestalt, diesen riesigen Dämonenhund, einer der mächtigsten Youkai, die es jemals gab.. und die es immer geben würde!

Das ich sehr stolz auf meine Rasse war, dies wusste wahrscheinlich jeder der mich gut kannte, aber jetzt, gab es weitaus wichtigere Dinge.

Kaum hatte ich diese übernatürlich größe erreicht, sprang dieser grüne Youkai aus dem Erdboden hinaus und auf mich zu mit seinen giftigen Zähnen..

Leicht knurrte ich und wich nach oben hin aus, ehe ich ihn meine Pranken ins Gesicht schlug und er daraufhin auf den Boden knallte aber sofort wieder auf ich zustürmte, daraufhin lief ich aber auf den roten Youkai zu und verengte meine blutroten dämonischen Augen.

Rin! Ihr Herzschlag wurde immer langsamer.. ich konnte ihn hören und irgendwie auch.. spüren..

"Lass die Finger von ihr!", knurrte ich leise und sprang den roten von hinten an, wobei ich ihm meine scharfen Zähne in den Hals hinten rammte und ihn runterriss.

Kurz darauf verwandelte ich mich zurück und hockte mich neben Rin, die sofort tief Luft geholt hatte und sich hustend aufgesetzt hatte.

Ein erleichtertes Seufzen verlies meine schmalen Lippen, woraufhin ich wieder aufstand und mein Schwert zog.

"Bakusaiga..", meinte ich kühl und zerschnitt damit den grünen Youkai, ehe ich zu dem roten schaute. Dieser aber rührte sich gerade nicht, ehe ich bemerkte das er auf einmal regelrecht erzitterte und ehe ich mich versah, hörte ich ihn aufschreien.

Ich knurrte leise und packte Rin, woraufhin ich mich schützen vor ihr stellte... sie musste um jeden Preis beschützt werden! Egal was es kostet...

Da hörte ich auch schon einen lauten Knall, tatsächlich beinahe einer Explosion gleich.. doch was ich spürte, trieb mir einen Ekelschauer über den Rücken.

Ich schloss kurz die Augen und schaute an uns beide herab, woraufhin ich mich selbst vor mir ekelte.. es stank abscheulich.... mein feiner Geruchssinn hielt das jedenfalls nicht lange aus und ich hielt mir einfach die Nase zu.

Überall... wirklich überall klebte jetzt dieser grüne klebende stinkende Schleim an mir und in der Landschaft. Das Ding war in die Luft geflogen als sein Rudel weg war! Dies taten diese Mistviecher nur wenn sie Angst hatten! Das war so.. eklig..

Ja, eine Beleidigung für jede Nase eines Youkai..

Der Geruch sorgete sogar dafür das ich beinahe in Ohnmacht kippte... mir wurde richtig schlecht. Verflucht sei meine gute Nase, die im übrigen gerade richtig taub wurde.

Rin schaute mich verdutzt an mit ihren großen braunen Augen, ehe sie loslachen musste und ich nur dropen konnte.

Lachte sie mich etwa gerade aus? Okay... das nächste mal, sollte ich sie vielleicht doch nicht retten...

Aber dies, würde ich nicht übers Herz bringen, sie nicht zu retten.

Ich kann sie nicht einfach sterben lassen..

"Genug jetzt!", sprach ich einfach nur streng, woraufhin sie mich aber noch angrinste.

Sie traute sich eine Menge, doch sie wusste auch, dass sie es sich auch erlauben durfte bei mir.. was andere halt nicht durften und auch nie dürfen werden.

Langsam nahm ich die Hand wieder weg, ich dachte, vielleicht sei der Geruch ja doch nicht so schlimm, doch ich hatte mich geirrt.. eine Nase zufiel davon und.. schon wurde alles schwarz..
 

Rin's Sicht:
 

Ja gut, ich gebe es zu.. es war super lustig meinen Sesshomaru-sama, der eigentlich immer mehr als nur perfekt aussieht, so mit grünen Schleim überzogen stehen zu sehen und dann auch schon seine unbegeisterte Miene zu verfolgen.

Doch als ich dann sah, wie Sesshoamru-sama einfach zur Seite wegkippte, kniete ich mich sofort neben ihn und musterte ihn.

"Sesshomaru-sama!"

Leicht strich ich ihm eine silberschimmernde Haarsträhne aus dem Gesicht, welches ebenfalls ein wenig von dem Schleim abbekommen hatte.

Ein leises Seufzen entglitt mir.

Eigentlich wäre das nicht passiert, wenn ich nicht hier wäre. Schon wieder war ich eigentlich schuld an dem Ganzen!

"Jaken-sama! Wach endlich auf, du fauler Youkai!", rief ich und schaute zum grünen kleinen Krötendämon, der daraufhin aufschreckte und verpennt mit dem Kopfstab auf mich zeigte.

"Ich zeig dir gleich, wer hier... Waaaaaahhhh!!! Sesshomaru-sama!! Was hat Rin mit Euch gemacht?!", schon kam Jaken-sama angelaufen und kniete sich heulend neben den bewusstlosen Daiyoukai.

Ich schaute ihm perplex an.

Was ich gemacht hatte?! Ich hab gar nichts gemacht!

Leicht plusterte ich empört meine Wangen auf, ehe ich aufstand und zu Ah-Uhn schaute, der jetzt ebenfalls endlich wach war und anscheinend meine Gedanken verstand, denn er kam zu uns und legte sich neben Sesshomaru-sama, woraufhin ich meinen Lieblingsyoukai unter den Armen fasste und versuchte ihn auf den Drachendämon zu heben.

Gott, war er schwer!

"Sesshomaru-samaa.... ihr seid schwer..."

Jaken-sama hörte ich, wie er sich mal wieder aufregte: "Was machst du da mit Sesshomaru-sama, Rin!? Lass ihn sofort los!!! Ey! Hörst du schlecht??"

Doch ich beachtete ihn gar nicht.

Irgendwann hatte ich es tatsächlich geschafft Sesshomaru-sama auf Ah-Uhn's Rücken zu heben, was mich erstmal schwer atmen lies, während ich an der Seite des Drachendämon's lehnte.

Schon stand Jaken-sama vor mir und schaute mich wütend an.

"Wie kannst du es wagen, Sesshomaru-sama einfach anzupacken und ihn auf Ah-Uhn zu ziehen, du unwürdiges- Ahhh!", hörte ich ihn nur noch schreien, als ich ihn packte und ebenfalls auf Ah-Uhn kletterte, der daraufhin losflog.

Jaken-sama setzte ich vor mir und so schaute ich mich nach irgendeiner Wasserstelle um, doch in dieser Einöde war rein gar nichts!

"Jaken-sama... wo ist hier irgendwo Wasser?"

Doch noch bevor Jaken-sama mir diese Frage beantworten konnte, flog Ah-Uhn auf einmal schneller und ich fiel beinahe runter, als er auf einmal so Gas gab, anders als Jaken-sama, der nur noch am Zügel des Drachendämon's hang.

Leicht dropte ich und hielt wenigstens Sesshomaru-sama fest, damit dieser nicht runterfiel.

"Ah-Uhn? Wieso fliegst du so schnell?!"

Da sah ich nur noch, wie Ah-Uhn auf den Berg zuraste, wo wir hin wollten, doch auf einmal machte der zweiköpfige Drachendämon einen regelrechten Sturzflug nach unten und ich dachte schon Ah-Uhn hätte nun vollkommen den Verstand verloren!

Ich schrie panisch auf und auch von Jaken-sama hörte ich einen erscheckten Schrei.

Vor Angst schloss ich meine Augen und auf einmal merkte ich wie Ah-Uhn wieder hochzog und dann landete, mit einen dumpfen Geräusch auf den Boden, als der Drachendämon, seine Pranken auf den harten Steinboden fallen lies.

Langsam öffnete ich die Augen wieder, die sich sofort weiteten und regelrechte Begeisterung machte sich in mir Breit, worauf die Angst komplett gewichen war.

Ich sprang von dem Drachendämon und umarmte ihn.

"Du bist klasse Ah-Uhn!", von dem Drachendämon kam nur ein beidseitiges Schnaufen, während ich Sesshomaru-sama wieder von dem Rücken des Drachendämon runterzog und ein wenig weiter fort zog.

Wo wir gerade waren?

Ah-Uhn war am Fuße des Berges in eine Höhle geflogen und in dieser Höhle befand sich tatsächlich eine riesige klare, glitzernde Wasserquelle.

Hier war sogar ein kleiner Wasserfall!

Es sah wunderschön aus und dies hätte ich gar nicht in einer Einöde wie dieser hier gedacht..

Doch gerade zog ich den Daiyoukai, mit Mühe und Not, zu der Wasserquelle.

Er musste dieses eklige Zeugs abgewaschen bekommen, denn dieser Gestank vernebelte ja sogar mir, einem Menschen, die Sinne. Wie sollte es denn erst für Sesshomaru-sama sein, der nun wirklich eine empfindliche Nase hatte?

Jaken-sama lag bewusstlos auf den Boden und hatte sich immernoch an die Zügel von Ah-Uhn gekrallt... das war wohl zuviel für den Krötendämon.

Jedoch kümmerte ich mich erstmal um meinen Lieblingsyoukai. Doch beinahe, als ich an der Wasserquelle ankam, rutschte ich aus und fiel ohne Gnade mit einem lauten Platsch ins Wasser, wobei ich erschreckt aufschrie und Sesshomaru-sama mitgezogen hatte.

Gut das es vorne sehr flach war...

Doch als ich an mir hinunter schaute, wurde ich automatisch rot im Gesicht und weitete ungläubig die Augen. Sesshomaru-sama war genau auf mich rauf gefallen.

Ruckartig sorgte ich dafür das der Daiyoukai von mir runterging und ich mich ein wenig entfernte.

Schwer atmend stützte ich mich daraufhin an einen Felsen ab, der aus dem Wasser ragte und hielt mein Herz, was unnatürlich schnell angefangen hatte zu schlagen.

Verdammt..

Doch als ich wieder zu dem Daiyoukai schaute, ging ich langsam durchs Wasser wieder zu ihm, woraufhin ich mich neben ihn hockte und abermals einen leichten Rotschimmer auf den Wangen bekam.

Um den ganzen Schleim und den Gestank weg zu bekommen, müsste ich Sesshomaru-sama's Kimono waschen.. mindestens das Oberteil davon.

Schwer schluckte ich und wurde auf Anhieb noch roter.. das würde ja was werden..

Tief atmete ich durch, ehe ich mich mal an die Arbeit machte und das Fell von Sesshomaru-sama nahm und am Rand hinlegte, ehe diese schwere Rüstung folgte, was wahrscheinlich auch dafür gesorgt hatte, dass ich den Daiyoukai ersten kaum anheben konnte.

Jetzt musste nur noch das Oberteil weg und.. oh Gott!

Nochmals schluckte ich schwer und atmete ein paar mal tief ein und aus, ehe ich das Oberteil des Kimono's öffnete und es dem gutaussehenden Youkai vom Körper streifte.

Mein Herzschlag erhöhte sich enorm und ich konnte daran auch nichts ändern, als ich Sesshomaru-sama mit nackten Oberkörper vor mir liegen sah, starrte ich erst mal nur vor mir hin und bemerkte nicht, wie der Rotschimmer inzwischen mein halbes Gesicht einnahm.

So schön... er sah so schön aus..

Ein großes Verlangen danach, meine Hand auszustrecken und ihm über die muskulöse nackte Brust zu streichen, erwachte in mir, was ich auch sogleich tat.

Ich streckte meine leicht zitternde Hand nach der Brust von Sesshomaru-sama aus und hätte sie in wenigen Sekunden erreicht.. mein Herzschlag erhöhte sich noch mehr und ich könnte schwören das es sogleich aus meiner Brust herausspringen würde.

Gerade als ich meine Hand an seiner Brust abgelegt hatte und seine warme Haut unter meiner Hand spüren konnte, mitsamt diesen herrlichen klopfens seines Herzens, in seiner Brust, öffnete der Youkai langsam murrend die Augen und schaute augenblicklich zu mir.

Mein Blick lag in den Augen des Youkai und einen Moment lang geschah gar nichts, ehe mein Blick auf meine Hand fiel und ich ein paar Mal hintereinander perplex blinzelte, ehe ich leicht schreiend meine Hand entfernte, das Oberteil des Kimono's am Rand hinlegte, aus dem Wasser rannte und mich schwer atmend und mit hochroten Kopf hinter Ah-Uhn versteckte.

Verdammt! Sowas konnte ja auch nur mir passieren!!!
 

Sesshomaru's Sicht:
 

Ein wenig verwirrt, schaute ich der Menschenfrau nach und zog dabei schwach eine Augenbraue nach oben. Der stechende Geruch in meiner Nase hatte nachgelassen und ich hatte diese angenehme Wärme auf meiner Brust gespürt und an meinen Herzen, was dieses gleich ein wenig schneller schlagen lies.

Deswegen hatte ich auch nur die Augen geöffnet und sofort Rin erblickt.

Weshalb sie dies gemacht hatte und mich berührt hatte, mit einem so sehnsüchtigen Blick in den braunen Augen, dies wusste ich ja bereits und eigentlich sollte sie es auch nicht mehr verstecken.

Es machte mir ja noch nicht einmal irgendwas aus. Wieso sollte es dies auch?

Nein, eigentlich störte es mich gar nicht mehr..

Nachdem sie hinter Ah-Uhn verschwunden war, schaute ich an mir herab und seufzte leise. Sie hatte schlau gehandelt und mir diese stinkende Kluft abgenommen, die mich komplett ausgeknockt hatte. Jetzt musste ich nur noch das restliche Zeug los werden..

Ohne großartig was zu sagen, stand ich aus meiner sitzenden Position auf und ging tiefer in die Wasserquelle, wo ich mir auch den Rest von dem grünen Schleim abwusch.

In der Zeit bemerkte ich auch, wie Rin langsam hinter Ah-Uhn herkam und zu mir schaute, ich erwiederte ihren Blick und sah eine ganze Weile zu ihr, doch da beugte sie sich hinab zu meinen Sachen und ging damit zur Quelle um diese auch rein zu waschen und mich somit ganz und gar von dem Gestank des Schleimes zu befreien.

Rin..

Ich war sehr froh sie bei mir zu haben. Ja, wirklich. Ich war sogar regelrecht glücklich, dass ich sie wieder mitgenommen hatte.

Eigentlich, wollte ich sie auch gar nicht mehr missen. Und ich musste zugeben, damals hatte ich sie beinahe ich wirklich starke beschützerische Gefühle für das ehemalige kleine Menschenkind übrig gehabt.. heute waren es vielleicht sogar mehr Gefühle als damals und diese konnte ich ja auch nicht viel länger verstecken. Auch wenn es eigentlich nicht so sein sollte.

Letztendlich kümmerte ich mich, mit einem Seufzen, wieder um meine Körperwäsche.
 

Irgendwann war auch Jaken wieder aufgewacht und nachdem er rumgeheult hatte, wie froh er doch war das es mir besser ging, war er aus der Höhle gegangen, zusammen mit Ah-Uhn und suchte Feuerholz, welches anscheinend schnell gefunden war und somit ein knisterndes Feuer erschaffen wurde.

Rin hatte sich seufzend daran gesetzt und ich schaute an ihren braunen Augen, dass es ihr ziemlich peinlich war ersten von mir erwischt worden zu sein, wie sie die Berührung meines Körper's genossen hatte.

Ich musste über diesen Gedanken sogar leicht schmunzeln, doch dann kam ich auch endlich aus dem kühlen Wasser heraus und setzte mich ans wärmende Feuer, woraufhin ich zu Rin schaute, die direkt neben mir saß.

Doch diese schluckte nur schwer und versuchte meinen Blick auzuweichen.

Es war kurz still, ehe ich zu Jaken schaute, der sich an den liegenden Ah-Uhn gelehnt hatte.

"Wir bleiben heute Nacht hier und morgen ziehen wir weiter..", ich wusste wo wir waren und auch wenn wir bereits in dem Berg waren, wo wir hinmussten, es gab oberhalb einen anderen Eingang und nur in diesen mussten wir auch rein.

Jaken nickte sofort, während Ah-Uhn einfach seine Köpfe senkte und anscheinend versuchte zu schlafen.

Es dauerte nicht lange und mein grüner Begleiter, fiel einfach schlapp zur Seite und war ebenfalls ins Reich der Träume geglitten. Anscheinend war er ziemlich fertig.

Jetzt waren nur noch Rin und ich wach und schauten mit nachdenklichen Blicken auf das warme Feuer.

Sie sagte kein einziges Wort.

Eigentlich war ich gewohnt, dass sie auf mich einredete, wie ein kleiner Wasserfall. Doch diesmal kam nichts dergleichen, ihr musste es anscheinend wirklich peinlich sein ersten.

Wieder schlich sich ein Schmunzeln auf meine dämonischen Züge, welches ich aber schnell wieder verlor und zu ihr schaute.

"Rin.. wieso bist du so still?"

Ich sah wie sie regelrecht zusammen zuckte und die braunen Augen erschrocken weitete, ehe sie diesen roten Schimmer auf ihre Wangen bekam.

Ich zog leicht eine Augenbraue hoch. Ich wusste das dieser rote Schimmer, eine Form der Verlegenheit war, bei den menschliches Wesen. Solche Probleme hatte ich noch nie gehabt..

"Dir muss das nicht peinlich sein..", meinte ich ruhig zu ihr und bemerkte wie sie nur alles daran setzte um nicht zu mir zu schauen.

Das könnte auch daran liegen das ich oberkörperfrei neben ihr saß. Ich konnte schlecht meine nassen Sachen anziehen.. die trockneten gerade.

Doch das sie so verlegen war, fand ich recht... süß.

Als ich bemerkte was ich hier dachte, stockte ich leicht und schloss kurz die Augen. Sowas sollte ich gar nicht erst denken.. andererseits..

Mein Blick fiel wieder zu ihr und ich bemerkte wie sie selber angefangen hatte zu zittern.

Trotz des Feuers war ihr kalt?

Erst jetzt sah ich, das ihr Kimono ebenfalls durchnässt war und so an ihrer Haut klebte.

Leicht seufzte ich und beobachtete sie noch eine Weile, ehe ich einen Arm zu ihr ausstreckte und sie am Oberarm packte. Ihren erschreckten Laut ignorierte ich und zog sie zu mir ran, woraufhin ich sie an meinen warmen Oberkörper drückte und zu ihr runterschaute. Beide Arme waren um sie gelegt und ließen ihr auch nicht die Möglichkeit sich wegzudrücken.

Dies machte sie noch nicht einmal..

Die Röte nahm beinahe ihr gesamtes Gesicht ein, doch drückte sie sich sogar leicht an mich und schaute mit halbgeschlossenen Augen auf die naheliegende Wasserquelle.

Anscheinend aber einfach nur, damit sie nicht zu mir schauen musste.

"Rin.. dir muss das wirklich nicht peinlich sein..", sagte ich nochmals zu ihr ruhig, wobei meine Stimme aber nicht mehr so kühl klang wie eben. Ich lies ein wenig Wärme mit hinein fließen.

Ich wusste wie ihre Gefühle mir gegenüber waren.. ich spürte ja förmlich ihre Liebe zu mir, wie sie sie vollkommen eingenommen hatte.

Liebe war nicht nur ein menschliches Gefühl, auch ich konnte sie sehr gut empfinden, doch ich zeigte dies nicht. Auch nicht ihr gegenüber.. ich durfte sowas eigentlich gar nicht empfinden und doch war es so. Ich wusste, dass ich mich in die Menschenfrau in meinen Armen, hoffnungslos verliebt hatte...

Auch wenn ich versuchte diese Gefühle zu verdrängen.. es klappte nicht.

Doch als sie wieder nichts sagte, löste ich einen Arm leicht von ihr und hob damit ihr Kinn an, damit sie mir ins Gesicht schauen konnte.

"Dir muss bei mir nichts peinlich sein..", meinte ich nochmals ruhig zu ihr. Man hörte natürlich meine natürliche Kälte aus der Stimme heraus, aber die Wärme überbot es sicherlich gerade.

Rin's Augen strahlten geradezu ihre Unsicherheit heraus, die sie spürte und mein Körper steuerte sich gerade von selbst. Ich musste ihr beweisen, dass sie nicht unsicher sein musste..

Bei mir erst recht nicht..

Ich senkte meinen Körper zu ihr hinab und kam ihren weichen menschlichen Lippen näher, woraufhin ich meine auf ihre legte und nur zur Hälfte die Augen schloss. Ich musste ihre Reaktion mitkriegen.. jede einzelne ihren menschlichen Körpers...
 

Rin's Sicht
 

Als Sesshomaru-sama mich auf einmal in seine Arme zog, wusste ich gar nicht mehr wohin ich meine Gedanken stecken sollte. Mein Herzschlag, der sich immernoch nicht ganz beruhigt hatte, fing wieder an komplett durchzudrehen, woraufhin ich natürlich noch röter im Gesicht wurde.

Mir war das gerade wirklich peinlich, aber... nicht unangenehm.

Ich genoss es in den Armen von diesen Daiyoukai zu liegen und seine Wärme zu spüren, die mich aufhören zu zittern lies.

Es fühlte sich so schön an.. aber trotzdem. Ich hätte dies ersten nicht tun sollen.. ich hätte meine Hand einfach bei mir lassen sollen. Aber, ich wusste auch nicht wirklich wieso ich so stark verunsichert war. Vielleicht hatte ich Angst, dass Sesshomaru-sama mich abstoßen würde durch meine Gefühle?

War es das?

Ja.... nur dies konnte es gewesen sein!

Ich bekam die Worte von Sesshomaru-sama an mir, gar nicht mehr richtig mit, doch als er auf einmal meinen Kopf zu sich hochdrückte, weitete ich leicht die Augen und schaute ihm somit in seinen dämonisch schönen gelben Augen, die mich genau fixierten.

Auf seine Worte, stockte ich stark und bemerkte wie er mir immer näher kam, ich wurde noch ein wenig roter und meine Atmung erhöhte sich, genauso wie abermals mein Herzschlag. Mein Herz hämmerte regelrecht gegen meine Brust, sodass es schon wehtat.

Ich versuchte mich noch leicht wegzudrücken, was eher halbherzig war, doch da spürte ich schon die Lippen Sesshomaru-sama's auf meine und ich riss förmlich die braunen Augen auf. Ich war geschockt.

Ein Youkai... dieser mächtige Daiyoukai, von dem man wusste, dass er menschliche Wesen verachtete... dieser Daiyoukai, küsste gerade mich! Eine menschliche Frau... die ihn so sehr begehrte... dass es eigentlich schon, vollkommen unnormal war und einer Unnatürlichkeit angehörte..

Ja, ich liebte Sesshomaru-sama sehr.. und ich genoss dieses Gefühl von seinen weichen Lippen auf die meinen. Es fühlte sich so traumhaft an, dass ich sogar vergas den lieblichen Kuss, dieses Youkai zu erwiedern, ich gab mich förmlich den Strom der Gefühle hin, die sich gerade in mir auftaten.

Meine Finger krallten sich leicht in die Brust des Youkai, doch dies bemerkte ich und löste meine Finger leicht von seiner weichen warmen Haut, die daraufhin recht sanft über die kleinen kaum sichtbaren Kratzer strichen und meine Augen schlossen sich halb um dieses Gefühl noch mehr in mir aufzunehmen.. es fühlte sich so berauschend an!

Gerade als ich den Kuss erwiedern wollte, lösten sich die Lippen Sesshomaru-sama's von meinen und er entfernte sich langsam von mir, doch dies wollte ich nicht!

Ohne wirklich zu wissen was ich hier tat, legte ich eine Hand in den Nacken des Youkai und zog ihn wieder leicht zu mir runter, worauf seine Lippen wieder den Weg zu meinen fanden und ich diesmal ihn küsste!

Ich bemerkte, wie Sesshomaru-sama kurz stockte und anscheinend ein wenig erschrak, doch kurz darauf spürte ich, wie er den Druck auf seinen Lippen leicht erwiederte und mein Griff aus seinen Nacken löste sich, worauf sich meine Hand auf seine Schulter legte und dort sanft liegen blieb, genau wie die andere Hand, die an seiner Brust lag, wo ich seinen Herzschlag spüren konnte.

Schlug sein dämonisches Herz schneller als ersten?

Einen Moment lang dachte ich nach, ehe ich leise seufzte und meine Augen nun endgültig schloss.

Ja, es schlug schneller..........
 

Irgendwann lösten wir uns voneinander und ich hatte immernoch diesen roten Schimmer auf meinen Wangen, der jedoch irgendwie abgenommen hatte und ich sah Sesshomaru-sama's leichtes kaum merkliches Schmunzeln.

"Ich sagte doch.. dir muss nichts peinlich sein.. bei mir..", meinte seine ruhige etwas kühle Stimme zu mir, woraufhin ich schwach nickte und ein leichtes Lächeln sich auf meinen Gesicht wiederspiegelte, bevor ich mich wieder ganz an den Youkai lehnte und die braunen Augen schloss.

Es fühlte sich so gut an, bei meinen Sesshomaru-sama zu sitzen...

Finsternis

Wir zogen nächsten Tag, ohne irgendwelche weiteren Vorkommnisse, einfach weiter.

Sesshomaru-sama hatte sich erholt und ich mich genauso.

Irgendwie war ich sogar richtig froh aus der Höhle raus zu kommen, dass ich Sesshomaru-sama gestern so nahe gekommen bin, hat in mir soviel ausgelöst, dass ich es eigentlich nicht mehr beschreiben kann.

Stumm schaute ich auf den Rücken von dem Daiyoukai und lies meinen Gedanken einfach mal freien Lauf.

Also hies dies jetzt, dass Sesshomaru-sama wirklich ebenso viel wie ich für ihn empfand? Das konnte ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen.. Immerhin war er Sesshomaru-sama. Der Youkai, der für Menschen doch soviel Hass empfand, wie ich es damals immer von Jaken-sama gepredigt bekommen hatte.

Nagut... Sesshomaru-sama hatte mich damals aufgenommen und mich liebevoll behandelt, also müsste mein Glaube eigentlich abgefallen sein, dass er Menschen hasst.

Ein leises schweres Seufzen, drang aus meinen Lippen hervor und mein Blick fiel auf den steinigen harten Boden, unter unseren Füßen.

Ich verstand es immernoch nicht wirklich, doch eigentlich gab es jetzt wichtigere Dinge, um die ich mich kümmern müsste. Ich wollte immernoch meinen größten Wunsch erfüllen! Und dies um jeden Preis!

Kurz darauf wurde mein Blick auch schon wieder neutraler und ich schaute direkt zu Sesshomaru-sama, neben dem ich jetzt auch herlief.

"Sesshomaru-sama? Wo genau müssen wir jetzt rein in diesen Berg?", ich wusste ja, dass wir in irgendeinen anderen Eingang rein mussten.

Jaken-sama musste sich natürlich gleich wieder einmischen: "Rin! Stör Sesshomaru-sama jetzt nicht! Er wird uns schon zeigen wo wir hin müssen und wo wir nicht hin müssen!"

Natürlich wurde der Krötendämon einfach mal bei Seite gelassen und vollkommen ignoriert.

Der Daiyoukai schaute aus den Augenwinkeln zu mir und blieb dann stehen, ehe er mich auf einmal auf den Arm nahm und den Berg hochsprang.

Erschrocken schloss ich die Augen und schrie kurz auf, wobei ich mich an den Youkai festhielt.

Wo wollte er denn jetzt hin?!

Ich hörte Jaken-sama schreien, dass wir doch warten sollten und schon hörte ich wie Ah-Uhn vom Boden abhob und seinem Meister treu folgte.

Langsam öffnete ich dann auch meine braunen Augen, woraufhin Sesshomaru-sama auch zum stehen kam und ich kurz perplex hoch zu ihm schaute, doch er schaute nur stur gerade aus, woraufhin ich auch meinen Blick dorthin lenkte.

Leicht weiteten sich meine Augen.

Ein riesiger dunkler Höhleneingang lag vor uns.

Doch was erwartete uns in der Dunkelheit dort drin? Dies fragte ich mich jetzt ernsthaft. Es war so finster, dass ich mir sicher war, dass dort unzählige starker Youkai hausten.

Da spürte ich auch schon Sesshomaru-sama's Blick auf mir, den ich erwiederte und schon lies er mich langsam runter, woraufhin ich leise seufzte und trotzdem eine Hand an dem Ärmel des Daiyoukai's behehielt und nur auf den Eingang schaute.

Richtig finster... richtig gruselig.. richtig angsteinflößend...

Schwer musste ich schlucken, ehe ich zu Sesshomaru-sama schaute.

"Ich kann.. rein gar nichts erkennen..", lies ich ihn mal zur Kenntnis nehmen, weil Youkai bestimmt mehr sehen konnten in der Finsternis, als ein Mensch.

Daraufhin schaute der Youkai auch schon auf mich und nickte kurz leicht.

"Halt dich einfach an mich..", sprach seine kühle und dennoch einen Funken Wärme enthaltene, Stimme, woraufhin ich leicht rot wurde, dann aber brav nickte und meinen Griff an Sesshomaru-sama's Ärmel nur verstärkte.

Daraufhin tauchten dann auch endlich Jaken-sama und Ah-Uhn auf, wobei sich der kleine Krötendämon, an den Schwanz des Drachendämon's festgekrallt hatte. Anscheinend war der treue liebe Ah-Uhn mal wieder ohne den grünen Zwerg losgeflogen. Diese Erkenntnis brachte mich sogar leicht zum grinsen, ehe ich jedoch wieder neutral zu den beiden schaute.

"Ihr beide bleibt hier und wartete auf uns..", sprach dann auch schon Sesshomaru-sama, woraufhin ich zu ihm schaute und mein Blick sicherlich leicht überrascht und fragend wirkte.

Wieso sollten die beiden denn hier bleiben? Sie begleiteten uns doch eigentlich immer und zwar auf Schritt und Tritt.

Auch Jaken-sama schien dies nicht zu verstehen und fing förmlich an, theatralisch zu heulen, wobei ich leicht dropte und ihn nur fragend anschaute.

War dies nicht ein wenig zu übertrieben? Nagut, wann übertrieb Jaken-sama denn mal nicht?

"Sesshomaru-sama! Das könnt ihr doch nicht machen!! Ihr könnt doch nicht alleine mit Rin, in diese Höhle gehen! Wer weiß was euch für schreckliche Kreaturen auflauern!"

Daraufhin konnte ich nicht anders und musste leicht grinsen.

"Ach... Jaken-sama.. du willst doch nicht etwa damit sagen, dass Sesshomaru-sama zu schwach ist, um gegen die Youkai in der Höhle anzukommen oder?"

Mein Spruch zeigte seine Wirkung, denn der Daiyoukai neben mir, hatte seinen Blick sofort auf den kleinen Krötendämon gelenkt und wenn Blicke töten könnten, dann müsste ich jetzt ein grab für Jaken-sama schaufeln.

Dieser riss die, eh schon großen, gelben Augen weit auf und seine Mundluke klappte weit auf, ehe er rapide mit dem Kopf schüttelte und sofort die Augen schloss.

"Nicht doch, Sesshomaru-sama!! Das würde ich damit niemals sagen wollen!! Es ist nur.. ich bin doch euer Diener und muss euch doch auf Schritt und Tritt begleiten und dann wäre da noch Rin, Sesshomaru-sama! Ihr könnt sie doch nicht alleine beschützen!"

Tor. Noch ein Schuss in den Ofen, Jaken-sama...

Dachte ich nur bei mir, woraufhin ich wieder leicht grinsen musste.

"Also, wenn ich die Logik in deinem Satz jetzt richtig verstanden habe, Jaken-sama, denn denkst du, dass Sesshomaru-sama nicht stark genug ist, um mich alleine zu beschützen. Sondern bräuchte er deine Hilfe, nur um mich beschützen zu können."

Wieder wurde der Blick des Daiyoukai's noch finsterer und Jaken-sama's Blick wurde noch angst einflößender. Es war doch wirklich ein zu amüsanter Anblick, wie ich fand.

"Neeeeiiiiiin!!!! Glaubt mir, Sesshomaru-samaaa!! So meine ich das doch auch nicht! Ich meine.. ich meine, dass... ähm..."

"Du meinst... was", Jaken?", sprach Sesshomaru-sama ein wenig bissig aus, woraufhin ich mir innerlich eins weglachen musste.

Ich weiß, eigentlich sollte ich nicht so gemein sein und es gab auch gerade wichtigere Dinge, als Jaken-sama in Schwierigkeiten zu bringen.. Aber ich weiß auch nicht, was gerade mit mir los war! Wahrscheinlich, wollte ich mich auch nur einfach ablenken und den Zeitpunkt mit der Höhle einfach nur hinaus zögern..

Ich sah wie Jaken-sama anfing zu zittern, woraufhin ich leicht grinsen musste, dann aber wieder sein ängstliches Stimmchen hörte.

"Ähm.. i..ich.."

"Du denkst also ich sei zu schwach, ja?", fragte Sesshomaru-sama wieder mit einen gereizten Unterton, aber immernoch eiskalt nach, wobei sogar mir gerade eine Gänsehaut den Rücken hinab lief und ich zu dem Daiyoukai schaute.

Jaken-sama schüttelte abrupt den Kopf und wackelte dabei wild mit seinen Ärmchen auf und ab.

"Nein! Niemals, Sesshomaru-sama! Ihr seid doch der Stärkste Daiyoukai der jemals existiert hat! Immerhin habt ihr euren Vater um Längen übertroffen, was das Bakusaiga an eurer Seite beweist!! Niemals würde ich, ein kleiner untergebener Diener wie ich es bin, denken das ihr zu schwach wärt, Sesshomaru-sama!"

Nachdem die, vor Angst laute, Rede von Jaken-sama geendet hatte, schaute Sesshomaru-sama noch eine Weile lang kühl auf den grünen Youkai, bevor er einfach losging und ich leicht zusammen zuckte. Dann aber mich auch langsam in Bewegung setzte und wieder den Griff an dem Ärmelsaum von Sesshomaru-sama's Kimono fand.

Ich hörte nur noch die Schritte und schaute noch einmal zurück zu Jaken-sama und Ah-Uhn, die uns hinterherschauten, wie wir gerade in der Dunkelheit verschwanden und sie uns endgültig einnahm.

Leise seufzte ich und schaute nach vorne, doch ich konnte keinen einzigen Punkt vor mir sehen, ich sah eigentlich nur Finsternis.

Es war kalt hier in der Höhle und ich hörte, wie Wasser von der Decke tropfte und auf den Höhlenboden traf, wobei ich manchmal auch durch eisige kleine Pfützen lief, die mir im Weg waren. Doch bald spürte ich meine Füße schon nicht mehr und somit machte es mir auch eigentlich nichts mehr aus.

Jedoch schien es immer kälter zu werden und ich legte auch meine zweite Hand an den Ärmel von Sesshomaru-sama, der noch keinen einzigen Ton gesagt hatte, seitdem wir die Höhle betreten hatten.

Aber es wunderte mich auch nicht, Sesshomaru-sama war nie Herr der großen Worte.

Doch ich drückte mich leicht an den Daiyoukai, um mir ein wenig Wärme hier in der eiskalten Höhle zu erhaschen und auch wenn ich spürte, wie mein Herzschlag zunahm, ich genoss es, mich an Sesshomaru-sama zu kuscheln.

Kurz spürte ich seinen Blick auf mir, ehe er aber anscheinend wieder geradeaus schaute. Ihn schien dies auch nicht sonderlich etwas aus zu machen.

Gut für mich..

Kurz darauf hielt Sesshomaru-sama auf einmal an und ich stockte, ehe ich zu ihm hochschaute, aber ausser seinen gelben dämonisch leuchtenden Augen, nichts erkennen konnte.

Ich sagte nichts.

Die Erfahrung, lieber leise zu sein und nichts zu sagen, wenn Sesshomaru-sama so aufmerksam wurde, hatte sich in mein Hirn gebrannt und sicherlich wollte ich noch nicht einmal wissen, wieso er auf einmal anhielt.

Und ich hatte recht gehabt, doch nützte dies mir auch nichts mehr.

Ich spürte wie etwas mich ruckartig an der Hüfte packte, mit seinen großen Klauen, woraufhin er auch schon von Sesshomaru-sama weggerissen wurde. Mein Griff war so stark, dass ich ein Stück von Sesshomaru-sama's Ärmel mit abgerissen hatte und man konnte eigentlich nur noch meinen lauten Schrei hören, wie er durch die Höhle hallte und immer wieder durch das Echo zu vernehmen war.

"RIN!", hörte ich Sesshomaru-sama rufen, woraufhin ich auch seine Schritte vernehmen konnte, wie sie mir folgten.

Ich wurde einfach nur noch durch die Höhle gezogen und mehr konnte ich auch nicht vernehmen. Nur diese starke Angst die sich in mir ausbreitete und ich spürte, wie ich mich immer weiter von Sesshomaru-sama entfernte.

"SESSHOMARU-SAMAAA! RETTE MICH!", schrie ich nur noch verzweifelt und laut.

Ein Satz, den Sesshomaru-sama sicherlich schon oft von mir gehört hatte, doch jetzt war es wirklich pure Panik, die ihn ausgelöst hatte. Ich sah Sesshomaru-sama nicht mehr, zumindest nicht einmal mehr seine gelben Augen in der Finsternis und ich hörte ihn ebenso nicht mehr.

Er war weg..

Als mich die Erkenntnis traf, fing ich laut und panisch an zu schreien und versuchte mich loszureißen von diesen starken Griff, doch auf einmal hörte ich das Vieh brüllen, was mich gepackt hatte und ich spürte wie es stehen blieb, ehe ich fühlte wie es seinen Griff löste und ich fiel...

Doch ich landete nicht!

Ich fiel immer weiter und tiefer, wobei mir der Wind um die Ohren sauste.

Noch schlimmer war, dass ich nichts mehr sehen konnte! Ich spürte nur noch wie ich immer schneller und tiefer fiel und bald spürte ich nur noch wie ich aufprallte.

Dieser Schmerz der meinen gesamten Körper durchzuckte, als ich mehrmals hintereinander aufprallte auf das harte Gestein und dabei anscheinend noch weiter hinab fiel, nahm mir alle Sinne und bald.. spürte ich rein gar nichts mehr...

Weg in der Finsternis

Ich wusste gar nicht wirklich wo ich war...

Es war so finster und ich spürte nur die leere Kälte um mich herum, wobei ich mich fragte, ob ich nicht vielleicht sogar tot sei.

Doch die Schmerzen in meinem Körper zeugten eigentlich nur davon, dass es nicht so sei. Langsam wünschte ich mir sogar, dass ich sterbe.... Doch was würde dann nur Sesshomaru-sama machen?

Aber halt..! Sesshomaru-sama und ich waren extra in diese Höhle gegangen, damit ich endlich meinen Traum entgegen kommen würde. Das darf ich doch jetzt nicht einfach so aufgeben!

Langsam raffte ich mich auf und kam zittrig auf die Beine, wobei Schmerzen meinen geschundenen Leib durchzogen.

Ich hörte, wie Tropfen auf den Boden platschten und dieses plätschernde Geräusch, stammte auch nur von meinem Blut, welches meinem Körper hinab lief und anscheinend gar nicht mehr aufhören wollte.

//Nur noch ein wenig.. komm schon, Mädchen..//, sprach ich mir selber gut zu, auch wenn ich am liebsten zusammen gebrochen und geheult hätte. Doch dies konnte ich nicht machen verdammt! Ich wollte nicht mehr so schwach sein und klein, dass mich Sesshomaru-sama immer beschützen müsste! Ich wollte doch endlich auf mich alleine aufpassen können!

Also umging ich den starken Verlangen, nach meinen Lieblingsyoukai zu rufen...

Dank meines Blutes würde er mich sicherlich sowieso schnell finden, dem war ich mir ganz sicher.

Also wischte ich mir Blut vom Gesicht, was meine Haut benetzte und ging einfach los. Wobei, gehen konnte man dies nicht mehr nennen. Sagen wir mal, ich humpelte los...
 

Wie lange ich lief wusste ich nicht, ich wusste nur, dass ich rein gar nichts sehen konnte. Ich lief immer dicht an einer Wand entlang, die eiskalt war und anscheinend aus massiven Gestein bestand.

Zumindest, fühlte sich die Rauheit so an.

Ich hatte auch keinerlei Ahnung davon, wo ich gerade eigentlich genau hinging. Aber irgendwas sagte mir das ich richtig sei.

Ich wusste nicht was es war, aber irgendwas brachte mich dazu einfach weiter zu gehen und nicht stehen zu bleiben. Nagut, wer wusste denn auch schon was sich hinter mir befand?

Aber, ich wusste ja auch nicht was sich vor mit befand. Doch dies war mir in dem Moment egal.

Plötzlich rauschte etwas an mir vorbei und ich hörte, wie schwere Tatzen oder ähnliches, auf dem steinigen Untergrund fielen. Kurz darauf blitzten mich auch schon diese gelben

gefährlich ausschauenden Augen an, die nur wenige Meter von mir entfernt waren.

"Was sucht denn ein Mensch hier? Sag bloß, du willst zu unserem Meister, Mädchen...", sprach der Youkai vor mir auch schon mit einer spöttischen und auch irgendwie belustigten Stimme, woraufhin ich leicht zurück schreckte und nur auf die gelben Augen starrte, die mich nur noch fixierten. Ohne Pause.

Es dauerte eine Weile bis ich meine Sprache wiederfand..

Ich hatte Angst, große Angst!

"I-ich... ich..ähm...b-bitte.. du.."

"Stotter hier nicht rum! Sag mir wer du bist und was du hier willst!", unterbrach mich die Stimme forsch, woraufhin ich zusammen zuckte und ihn ängstlich anschaute.

Doch dann schloss ich kurz meine braunen Augen, ehe ich stark schluckte und sie wieder öffnete um den Youkai direkt in die Augen zu schauen.

//Ich muss tapfer sein... ich muss es schaffen!//, dachte sie nur bei sich, ehe sie leise seufzte.

"Ich.. ich bin Rin.. Ich war zusammen mit einem Youkai hier reingekommen und nun, ja, jetzt suche ich anscheinend deinen Meister. Denn ich möchte mir den größten Wunsch erfüllen, den ich habe.", erklärte ich einfach meine jetzige Situation, woraufhin der Youkai leicht lachen musste und mir kurz zuzwinkerte.

"Zusammen mit einem Youkai? Und wo ist dieser Youkai dann jetzt? Aber wegen Wünsche erfüllen kommt wirklich jeder Bauerntrottel hier her gelaufen und doch, landen sie letztendlich nur als Resteessen in dem Magen des Meisters.", erklärte mir der Youkai die Situation, woraufhin ich stark stockte, doch ich lies mir lieber nichts zu Schaden kommen gerade und so seufzte ich nur leise.

"Der Youkai.. und ich, sind getrennt worden. Ich wurde in die Höhle tiefer gerissen und schon bin ich eine Schlucht hinab gestürzt und nun bin ich hier.."

Kurz hörte ich nichts außer Stille. Wären die gelben stechenden Augen nicht gewesen, hätte ich gedacht er wäre gegangen. Doch dem war ja nicht so.

"Ach.. und was ist dann dein Wunsch? Reichtum? Macht?", fragte mich die Stimme daraufhin aus, woraufhin ich nur leise seufzte und ihn entschlossen anschaute.

"Nichts von alledem.. ich wünsche mir nichts sehnlicher, als für alle Zeit bei meinen Sesshomaru-sama bleiben zu können und dafür wünsche ich mir, zu einem Youkai zu werden!", sagte ich sofort klar heraus und ich merkte selber wie ernst und entschlossen meine Stimme gerade geklungen hatte, doch dies sollte ich am besten so beibehalten.

Der Dämon schien ziemlich verwundert zu sein.

Anscheinend hatte er soetwas noch nie von einem Menschen gehört. Nagut... welcher Mensch wollte auch schon freiwillig bei einem so mächtigen Youkai wie Sesshomaru-sama bleiben? Dies konnte nur derjenige machen, der ihn so liebte... wie ich es tat.

Doch auf einmal waren die Augen direkt vor mir und sie starrten mir entgegen, worauf ich meine braunen Augen erschrocken weitete und einen Ausfallschritt nach hinten trat. Leider verlor ich dabei die Balance und flog auch noch nach hinten auf den Hintern, wobei ich hoch in die leuchtenden Augen des großen Youkai schaute, der mich nur musterte.

"Du Mensch willst also, bei einen der mächtigsten Dämonen leben, die die Welt gesehen hat, sagst du? Bist du dir darüber im Klaren, was genau du dir eigentlich wünschst?!", die Stimme des Youkai schien ungemein verwirrt und doch irgendwie zornig zu sein. Doch, ich nickte nur kleinlaut, ehe ich seufzte und ihn ernst anschaute.

"Genau so ist es und ich weiß genau was ich mir wünsche!", ich wollte doch nichts anderes als bei meinem Sesshomaru-sama zu bleiben und dafür musste ich einfach das zuende bringen was ich angefangen hatte!

Meine Entschlossenheit war gerade so hoch wie eh und je... und sie würde nicht mehr sinken!

Einen Moment lang war es wieder still, ehe der Youkai tief ausatmete und mich dann aus verengte Augen, durch die Dunkelheit hindurch, anstarrte.

"Wie du wünschst... Mädchen..", auf einmal flammte der Youkai auf und dieser gleißende Lichtstrahl erhellte die finstere Höhle an dem Punkt wo ich gerade stand.

Meine Augen fingen an zu brennen, als ich dieses grelle Licht sah und ich musste sie wegen den stechenden Schmerz kurz schließen.

Doch als ich sie wieder öffnete, war der Youkai verschwunden und es war trotzdem hell geblieben.

Die Höhle hatte an den steinigen Wänden nun Fackeln hängen und ich konnte gar nicht ausdrücken, wie verwirrt ich gerade wirklich war. Mein Blick glitt die vielen Fackeln entlang die auf einmal da hingen und lichterloh brannten.

//Was war das für ein seltsamer Youkai?//, fragte ich mich im Inneren und musste wirklich einmal über ihn nachdenken.

So einen seltsamen Youkai hatte ich noch nie gesehen und dies konnte vermutlich auch jeder andere behaupten den ich fragen würde. Er war wirklich seltsam.. er hatte mir keine Angst eingejagt, war kein bisschen aggressiv. Er hatte mir eigentlich nur Fragen gestellt und mir dann meinen Weg erhellt.

Wurde ich geprüft?

Langsam kam mir wirklich die Erleuchtung, dass ich hier gerade richtig geprüft wurde. Was hatte Jaken-sama noch gleich gesagt? Man müsste den Weg zu den mächtigen Youkai alleine und ohne Hilfe finden, nur dann würde man erfolgreich sein..

Wurde ich deswegen von Sesshomaru-sama getrennt? Sollte ich deswegen meinen Weg alleine durch die Finsternis gehen und trotz Schmerzen durch den Fall, meinen Weg erkämpfen und auf diesen seltsamen Youkai treffen, der mir eigentlich nur noch einen Test stellt?

Ich wusste es nicht.

Aber wenn man alles zusammen fügen würde, würde dies sogar hinkommen.

Leicht musste ich deswegen schlucken und schaute nur noch entschlossener drein, ehe ich wieder aufstand und meinen Weg langsam fortsetzte.

Mein Körper schmerzte immernoch, doch langsam rückten die Schmerzen für mich eigentlich in weite Ferne... mir waren sie eigentlich inzwischen vollkommen egal. Ich wusste das mein Ziel nicht mehr weit entfernt war und ich somit endlich bald auf den Youkai treffen würde, der mir meinen unbändigen Wunsch erfüllt, für immer bei meinen Sesshomaru-sama bleiben zu dürfen.

Doch als ich den Weg so lang ging und dabei den hellen warmen Fackeln folgte, musste ich an meinen Lieblingsyoukai denken.

Was er wohl gerade machte? Ich hoffte wirklich es ginge ihm gut, denn irgendwas sagte mir, dass ich ihn vor meiner Zielerfüllung nicht mehr wieder sehen würde. Oder wenn mein Ziel nicht erfüllt werden würde, ich ihn gar nicht mehr zu Gesicht bekomme....

Ein trauriges Seufzen erfüllte die Höhle und mein Blick glitt traurig nach unten.

//Werd ich dich wieder sehen... Sesshomaru-sama?//, dass ging mir eigentlich die nächsten Minuten nur noch durch den Kopf herum. Würde ich ihn wieder sehen? Und wenn ich ihn wieder sehe... würde ich dann für immer und alle Zeit bei ihm bleiben können?

Ich hoffte es...

Mein Blick fand wieder nach oben und ich wischte mir die aufgekommenen Tränen weg, die nur davon zeugten, wieviel Angst ich gerade eigentlich hatte. Nein, ich musste stark sein!

Somit ging ich weiter und wusste nicht, wie nah ich meinen Ziel eigentlich wirklich schon war....
 

Bei Sesshomaru
 

Verdammt!

Ich hatte sie vollkommen aus den Augen verloren!

Nicht das ich Probleme hatte in der Finsternis zu sehen, nein, aber ich hatte da das kleine Problem, dass ich sie nicht mehr finden konnte, seitdem der Youkai sie mitgenommen hatte. Es verwirrte mich und gab mir keine Ruhe mehr! Ich konnte ihren Geruch nicht aufnehmen, ihren wunderbaren Duft, den ich sonst eigentlich aus Kilometerweiter Entfernung riechen konnte, war jetzt nicht mehr wahrzunehmen! Dabei waren wir in einer Höhle und ich wusste, dass diese eigentlich nicht mal so groß war!

Das mich mein Geruchssinn jemals täuschen könnte, daran hätte ich eigentlich niemals gedacht... er hatte mich sogut wie noch nie im Stich gelassen. Ganz im Gegenteil, er hatte mich aus meinen ganzen Situationen befreit, die ich meine Probleme lang hatte.

Doch jetzt? Jetzt roch ich Rin nicht mal mehr und ich raste förmlich durch die Höhle und preschte um Kurven, wo ich eigentlich keinerlei Ahnung hatte, wohin ich eigentlich genau lief.

Ich sah genau durch meine Augen, wo ich entlang lief, aber wohin mich mein Weg führen würde, dies wusste ich leider Gottes auch nicht.

Doch plötzlich musste ich anhalten.

Hier stimmte etwas gewaltig nicht und auf einmal erschien vor mir, in Rauch gehüllt, eine riesige dämonische Gestalt, mit glühend roten Augen, die mich gefährlich musterten.

"Bleib weg, Daiyoukai Sesshomaru..."

Diese Stimme... dies war..

Meine gelben Augen verengten sich und ich zog mein Schwert Bakusaiga, welches ich zunächst nach unten zielte und den Youkai vor mir musterte. Ja, ich roch welcher Youkai vor mir stand und ich wusste, dass dies nichts gutes bedeutete.

"Was hast du vor... mit Rin?"

"Dieser Menschenmädchen bedeutet dir sehr viel, nicht wahr, Daiyoukai Sesshomaru? Wenn dem wirklich so ist, dann hätte ich sie an deiner Stelle nicht so eine gefährliche Sache machen lassen... Das Menschenmädchen Rin, hat auch nicht die geringste Chance gegen mich zu gewinnen."

Doch die Worte ließen mich nicht zurückschrecken, ich hielt nur Bakusaiga nach oben und presste meine dämonischen Zähne aufeinander.

"Darüber kannst du nicht richten.. Wo hast du sie hingebracht?"

Doch anstatt mir zu antworten, löste sich die Dämonin vor mir nur in den Rauch auf, in dem sie vor mir entschieden war und doch vernahm ich noch schwach ihren Geruch.

"Du weißt das sie den Weg zu mir ohne Hilfe finden muss... die ersten Prüfungen hat sie gemeistert.. bleibt nur noch auszudenken, ob sie die nächste auch so leicht meistern wird, Daiyoukai Sesshomaru..", kam ihre Stimme bei mir an und schon vernahm ich auch ihren Geruch nicht mehr.

//Verdammt...//, konnte ich eigentlich nur denken, doch bevor ich auch nur einen Schritt weitergehen konnte, standen um mich herum, sowohl vor mir, als auch hinter mir, unzählige Youkai, die ich töten musste, um zu Rin zu kommen.

//Ich werde nicht zulassen, dass du stirbst!//, daraufhin holte ich auch schon aus und der Kampf um die Zeit begann...

Ich wusste nur noch nicht, um was für eine Art Kampf es sich gerade handelte... würde Rin sterben, wenn ich mich nicht beeilen würde? Und von was für Prüfungen sprach die Dämonin eigentlich gerade? Was für Prüfungen musste Rin bereits durchstehen und wie hat sie die gemeistert? Ging es ihr gut? War alles in Ordnung bei ihr, oder war sie irgendwie verletzt?

Unzählige Fragen gingen mir gerade im Kopf rum und eigentlich wollte ich die Antworten nur hoffen, dass es positive waren... Ich könnte es nicht ertragen wenn ich wissen würde, dass sie schwer verletzt durch die Höhle ging und jederzeit von einen dieser Youkai zerfleischt werden könnte.

Doch egal wie oft ich meine Angriffe begann, egal wie oft ich die Youkai vernichtete, sie standen sofort wieder auf und regenerierten sich vollkommen, wobei ich auch des öfteren angegriffen wurde und zurückweichen musste.

Was war hier eigentlich gerade los?!

Leicht knurrte ich, ehe ich mich in meine dämonische Gestalt zeigte.

Eine unbändige Macht überkam mich, wie jedes mal, wenn ich mein wahres Ich offenbarte und mich zeigte.

Meine Arme und Beine wurden zu starken kräftigen Pranken, mit deutlichen scharfen weißen Klauen an jeder einzelnen mächtigen Pfote, die Hunden ähnelte. Mein Gesicht formte sich zu den Kopf eines riesigen weißen Hundes und meine scharfen dämonischen Zähne wurden größer und noch um einiges schärfer, bis sie vollkommen als Reißzähne zu erkennen waren, mit welchen ich wirklich jedes Fleisch auf dieser Welt in Stücke reißen könnte.

Meine vorher gelben Augen, hatten sich in einen Rotton verfärbt und blitzten in der Dunkelheit auf, während ein tiefes Grollen von meiner Kehle aus drang.

Die Youkai um mich herum erstarrten einen Moment, als ich mich nun so zeigte und doch starrte ich sie weiterhin an, ehe ich einfach auf die Menge vor mir zuraste und sie mit meinen Reißzähnen und Klauen zunichte machte, nur um mir meinen Weg vorzubahnen zu Rin.

Ich würde sie nicht alleine lassen bei diesen Kampf!

Niemals... vorher müsste ich schon sterben!
 

Zurück zu Rin
 

Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht mehr wo ich überall lang gehen sollte, meistens kamen irgendwelche Abzweige, die bei mir einfach keinen Sinn machten und ich fand mich bald nicht mehr zurecht.

Die Fackeln beleuchteten auch wirklich alle Wege und so konnte ich mich an diesen auch nicht mehr orientieren. Doch ich musste mir irgendwie meinen Weg suchen... anders ging es nicht. Ich wusste das ich meinen Ziel schon mehr als nahe war!

Deswegen kratzte ich auch meinen Restmut zusammen und ging die Gänge weiter, ohne irgendwie Angst oder ähnliches zu verspüren. Denn ich wusste das ich es somit schaffen würde!
 

Als ich die Gänge gerade so entlangging, hörte ich auf einmal ein knurren hinter mir, doch als ich mich umdrehte war dort nichts..

Unwohl ging ich langsam weiter und versuchte meine aufkommende Angst hinunter zu schlucken, was zu Anfangs auch klappte. Doch das knurren wurde lauter und als ich dann auch noch Wolfsgeheul hören konnte, stockte ich, woraufhin ich mich ruckartig umdrehte und eindeutig hören konnte wie etwas mit schnellen Schritten auf mich zugerast kam.

//Nein.. bitte nicht..//, hecheln drang an meine Ohren, wobei ich auch das gefährliche Knurren und das Geheul hören konnte.

Ein Wolfsrudel... ein Wolfsrudel, welches es aufs töten abgesehen hatte und als nächste sollte ich anscheinend auf ihrer Liste stehen!

Wie in Zeitlupe, für mich, drehte ich mich um und rannte los.

Ich kannte diese Geräusche, wie sie einen verfolgten... wie sie einen dann in Stücke rissen, bis man nichts anderes als Schmerzen spürte und schließlich an den Wunden starb... Es hatte sich so furchbar angefühlt.. so schrecklich furchtbar.

Die Geräusche, wie sie mich damals verfolgt hatten, drangen auch jetzt an meine Ohren und sie waren nur lauter, durch die große lange Höhle und somit konnte ich auch nicht ausmachen, von wo genau sie kamen, oder wie dicht sie eigentlich schon wirklich waren.

Aber... es wurde immer und immer lauter.

//Nein.. bitte... bitte.. Sesshomaru-sama... ich..//, doch bei diesen Gedanken stoppte ich und blieb ruckartig stehen, mit geweiteten braunen Augen.

Das war auch ein Test!

Nein, ich durfte nicht nach Sesshomaru-sama verlangen.. und ich durfte auch nicht weglaufen! Ich musste mich dieser Gefahr stellen und sie alleine bewältigen! Genau wie den ganzen Weg zu dem Youkai, der mich zu dem machen würde, was ich sein will!

Sofort drehte ich mich um und konnte, durch die Schatten an der Wand erkennen, wie sie auf mich zurannten.

Ich schaute mich um und nahm mir eine Fackel die an der Wand hin, woraufhin ich sie in beide Hände nahm und die Zähne leicht zusammen biss, während ich einen Schritt nach hinten trat und schluckte.

//Keine Angst haben... ich schaff das! Für.. mich.. und Sesshomaru-sama!//, daraufhin sah ich auch schon wie sie um die Ecke rasten und auf mich zukamen.

Fünf Stück waren es an der Zahl.. fünf blutrünstige Wölfe und ich alleine mit der brennenden Fackel in der Hand.

Der Anführer des Rudels, ein riesiges schwarzes Tier blieb ruckartig stehen und schaute mich Zähne fletschend an, während das restliche Rudel weiterhin auf mich zugestürmt kam, doch kaum kam das erste Tier auf mich zugesprungen, holte ich aus und schlug die brennende Fackel, dem Tier ins Gesicht, welches daraufhin laut winselnd an die Wand knallte und auf den Boden rutschte.

Doch da kamen auch schon die nächsten beide, woraufhin ich das eine auch gegen die Wand schlagen konnte, während mich das andere umwarf und zuschnappen wollte.

Aus Reflex hielt ich meinen Arm schützend vor's Gesicht und schrie schmerzverzerrt auf, als seine scharfen Zähne meine dünne Haut in Stücke zu reißen versuchten. Er zerrte regelrecht an meinen Arm, während ich weiterhin aufschrie, dann aber versuchte mir meine Fackel zu schnappen, die ich gerade verloren hatte.

Ich spürte mein eigenes warmes Blut auf meinem Gesicht, woraufhin ich die Augen halb öffnete und dann einen weiteren Schmerz an meinen Bein spürte, woran sich der vierte Wolf zu schaffen machte.

Doch ich griff sofort nach der Fackel und schlug sie dem Tier an meinen Arm genau ins Gesicht, woraufhin dieses winselte und kopfschüttelnd von mir ablies.

Ohne weiter zu warten, setzte ich mich ruckartig auf und schlug auch mit der Fackel nach dem Wolf an meinen Bein, welches zunächst nach hinten auswich und mich das andere wieder angriff, doch daraufhin schlug ich wieder zu und diesmal genauso hatrt wie bei den anderen beiden, damit er gegen die Wand prallte und bewusstlos liegen blieb.

Knurrend schaute mich das letzte Mitglied des Rudels an und wollte gerade losspringen und zubeißen, doch da sprang der Anführer des Rudels davor und hielt ihn zurück.

Was war denn jetzt los? Wollte das Alphatier mich jetzt persönlich zerfleischen?

Leicht verengte ich die Augen und hielt inzwischen mein Bein mit einer Hand, welches unaufhörlich zu bluten schien. Doch ich schaute nur zu dem Tier was mich einige Minuten lang stumm musterte, ehe er sich und die anderen Tiere ind Rauch auflösten.

Leicht stockte ich und schaute das ungläubig mit an.

Es war ein Test.. und ich hatte ihn bestanden..

Kaum waren sie weg, rannen mir die Tränen über die Wangen und ich warf die Fackel weg, woraufhin ich mir zwei Stück vom Kimono abriss und sie um meine Wunden band.

Ich musste weiter.. egal wie ich aussah und wie es mir ging.

Auf zitternden Beinen stand ich langsam auf und keuchte kurz wegen den Schmerzen auf, ehe ich weiterging.

Mein Tempo war eindeutig verlangsamt und ich humpelte eigentlich nur noch, wobei meine Augen halb geöffnet waren. Doch ich musste weiter...

Ich stützte mich an der Wand ab und ging den Weg weiter.

Es war nur noch diese eine Gang übrig und irgendwas sagte mir, dass ich einfach nur richtig ging...

Bald wäre ich da.. und mein Wunsch wäre erfüllt..

//Sesshomaru-sama... bald hab ich... es geschafft...//, dachte ich nur glücklich und schmunzelte kurz schwach, ehe ich weiterging.

Nur noch ein bisschen..

Dort hinten war auch schon ein Licht zu erkennen.. ein Höhlenraum? Sicherlich.. das Licht war grell weiß.

Gleich war ich da... gleich war es endlich so weit...
 

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Und an der Stelle entschuldige ich mich, dass es so lange gedauert hat, mit dem schreiben =)

Ich hab im Moment soviel Stress, dass ich gar nicht mehr hinterher komme..

Aber ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen !!
 

glg eure Kori<3

Wunsch erfüllt?

Bei Sesshomaru
 

Diese Schreie... diese schrecklichen Schreie!

Ich konnte sie hören, die Schreie von Rin, die in meinen dämonischen Ohren noch lauter erschienen.

Sie schinen von überall zu kommen.

Die Schreie von Rin, hallten von den ganzen Höhlenwänden wieder und trafen mich mit voller Wucht.

Was musste sie gerade für Schmerzen erleiden, dass sie so laut schmerzerfüllt schreien musste?! Ich wusste gar nicht, ob ich es wirklich wissen wollte.

Aber eines wusste ich ganz klar, ich wollte Rin endlich erreichen! Ich wollte endlich bei ihr sein und ihr helfen!

Ein leises Knurren verlies meine Kehle und ich ignorierte das mir die vielen verschienden Youkai Zähne fletschend und sabbernd hinterher rasten. Das mich einige ansprangen und mir ihre Zähne ins Fleisch rammten.

Meistens sprang ich dann seitlich gegen die steinharte Höhlenwand und zerquetschte sie somit, oder zermalmte sie mit mein rasiermesserscharfen Reißzähnen.

Aber ich versuchte sie eigentlich großteils zu ignorieren, denn ihre schwachen Angriffe, juckten mich eigentlich so gut wie gar nicht.

//Rin... halte durch, ich bin bald bei dir!//, aber bei einen hatte die Dämonin von ersten wirklich Recht gehabt.

Wieso habe ich sie sowas Gefährliches machen lassen, wenn ich doch weiß, dass dies ihr das Leben kosten kann? Dieses Menschenmädchen... ich kann es wirklich nicht länger abstreiten, dass sie für mich etwas lebenswichtiges ist und dieser Mensch wird mir auch niemand mehr nehmen können!

Auch keine Dämonin, die anscheinend unsterblich sein soll! Niemand, wird mir Rin entreißen können... und dafür würde ich auch jetzt sorgen.

Kurz knurrte ich, ehe mein dämonisches Brüllen durch die Höhlengänge rauschte und sich bei den Wänden wiederhallte.

Rin sollte wissen, dass ich unterwegs war und sie da raus holen würde.

Sie war nicht alleine!

Und schon raste ich wieder um die nächste Ecke, in der Hoffnung, bald bei ihr zu sein, auch wenn ich immernoch keinerlei Ahnung hatte, wohin ich eigentlich genau musste und lief...
 

Zurück bei Rin
 

Es waren wirklich große Schmerzen, die meinen Körper immer mehr mitnahmen und ich merkte das ich immer schwächer wurde.

Die Wunden, denen mir die Wölfe und der Fall zugefügt hatten, waren größer als ich dachte und ich verlor immer mehr Blut. Ich schaute hinter mir und sah, wie ich eine kleine Blutspur hinter mir herzog.

Meine Sicht verschwamm langsam vor meinen Augen und je näher ich dem hellen Lichtschein kam, der sich vor mir befand, desto schwächer schien ich zu werden.

Mein Kopf dröhnte und ich wusste einfach, dass ich mich langsam beeilen musste.

//Für... meinen.. Sesshomaru-sama...//, dachte ich nur noch, wie eigentlich schon die ganze Zeit lang.

Ich hatte nichts anderes mehr im Kopf, als diesen einen Gedanken. Und diesen würde ich solange haben, bis entweder mein größter Wunsch erfüllt war... oder ich einfach nicht mehr leben würde...

//Sesshomaru....sama...//, dachte ich kurz, als ich drohte umzukippen, doch dann knurrte ich leise und zog mich an der rauen Höhlenwand wieder hoch.

Ich schleifte mich weiter, lies ein Auge geschlossen und eines geöffnet, um alles besser ertragen zu können.

Das Licht wurde immer gleißender und heller und nahm mich immer mehr ein, bis ich spürte, das ich in einen vollkommen erhellten leuchtenden Raum stand.
 

Ich schaute mich um und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand hinter mir, die auf einmal härter, aber auch glätter erschien und jetzt sah ich auch wieso es sich so anfühlte.

Die Höhlenwand bestand aus reinen grünen glatten Smaragden!

Und diese glitzerten in diesen hellen gleißenden Lichtschein, weswegen sich das Licht wiederspiegelte und der Raum nur noch erhellt wirkte.

Doch von wo kam diese grelle Licht, was mich so blendete? Meine menschlichen Augen waren viel zu schwach um das Ganze zu ertragen, doch was sollte ich daran ändern? Ich musste schauen von wo das Licht kam!

Somit hob ich meinen Blick und schaute mit zwei halb geöffneten braunen Augen, zu dem Ziel, wo dieses Licht herkam und erstarrte augenblicklich.

Angst umgab mich keine, dass konnte ich sagen.... aber solche Schönheit hatte ich noch nie gesehen!

Vor mir, stand auf einen Erhöhung, beinahe wie ein Thron, ein riesiger grellend weißer Fuchs, der genau dieses helle Licht ausstrahlte.

Seine Augen waren rot, wie glitzernde leuchtende Rubine, selber schien der Fuchs aus reinen Licht zu bestehen, nur schwach konnte ich erkennen das das weiche Fell selber so leuchtete, wie eine einzelne helle Sonne.

Ihr Blick ruhte auf mir.

Dies war als der mächtige Youkai, der meinen Wunsch erfüllen konnte, wenn ich ihn darum bitten würde?

Wenn man ihn sich so anschaute, dann schien er wirklich mächtig zu sein, ich kann ihn ja kaum anschauen, ohne mich selber zu blenden, eigentlich wusste ich jetzt schon, dass ich sofort wieder umdrehen könnte.

Wenn es wirklich zu einem Kampf kommen würde, dann würde ich in zwei Sekunden verlieren... das durfte nicht so sein! Ich wollte für immer mit meinen Sesshomaru-sama zusammen bleiben können!

"Mädchen...", hörte ich auf einmal die Stimme der Dämonin regelrecht aufklingen, was wohl hauptsächlich durch die Smaragde an den Wänden so erschien.

Doch ich zuckte erschreckt zusammen und schon spürte ich die Schmerzen wieder in meinen Körper.

Kurz hielt ich mich an der Wand fest und atmete tief durch, wegen den Schmerzen, ehe ich wieder hinaufblickte.

"Ja...", erklang meine Stimme nur leise und schwach und sicherlich auch ein wenig müde und auch ängstlich, ich war mir nicht einmal sicher, ob sie mich auch wirklich hören würde.

Aber natürlich tat sie es..

"Rin ... man hat mir mitgeteilt, dass du einzig und allein, wegen dem Wunsch zu mir gekommen bist... weil du ein Youkai werden möchtest... ist dies wahr?", fragte sie weiterhin und ihre Stimme erschien ungläubig und auch doch ruhig. Sie war still, erwartete meine ehrliche Antwort ab, doch ich konnte nur ein schwaches Nicken von mir geben.

Mir wurde immer schwärzer vor Augen... wieviel Blut hatte ich eigentlich wirklich verloren? Wollte ich es wirklich wissen?

Mir war sehr schwindelig...

Doch die Dämonin hatte mich sehr wohl verstanden.

"Dann sag mir jetzt, Rin, warum sehnst du dich so sehr danach, ein Youkai zu werden? Wieso trägst du diesen großen Wunsch in deinen Herzen? Wünscht du dir von Menschen verachtet.. gejagt... gehasst zu werden? Oder ist es weil du dich an jemanden rächen.. und ihn eigenhändig umbringen willst, doch als Mensch dafür viel zu schwach bist?"

Was waren das für eigenartige Fragen, die sie mir stellte und bei mir eh nur noch durch einen Schleier hindurch ankamen? Ich konnte langsam wirklich nicht mehr, aber sie erwartete eine Antwort und verdammt! So kurz vorm Ziel werde ich jetzt auch nicht aufgeben!

"Ich wünsche... ich wünsche mir.. ein You..kai zu sein.. nicht.. weil ich.. töten will... oder jeman..den schaden... möchte..", sprach ich leise und meine Stimme zitterte vor Schmerzen und aus Angst, langsam eher aber aus Todesangst. Ich spürte, wie mich meine Kraft immer mehr verlies.

Die Dämonin hörte mir weiterhin aufmerksam zu und lies ihren ruhigen Blick auf mir ruhen.

"..ich wün..sche es mir.. damit ich.. immer bei.. den Youkai sein kann.. den.. ich.. über alles... liebe...", flüsterte ich nur noch die Worte, woraufhin ich etwas schräg über mir bemerkte und hochschaute.

Ich konnte was riesiges weißes oben stehen sehen, jedoch nur noch verschwommen, aber ich lächelte und schloss die Augen, ehe mein Körper schwach auf den harten Boden fiel.

Nur noch die Worte verließen meinen Mund, ehe er für immer schweigen würde: "Bei... Sesshomaru..sama..a.." und schon schlossen sich meine Augen und vermutlich für immer..
 

Bei Sesshomaru
 

Eigentlich war ich nur noch durch die dunkle Höhle gerast und nur noch mit dem Ziel vor Augen, dass ich Rin so schnell wie möglich finden wollte und ihr beistehen wollte.

Nein, ich wollte nicht, dass der wichtigste Teil in meinen Leben einfach so sterben würde! Das würde ich niemals zulassen, lieber würde ich mein eigenes Leben eher geben, als dass ich sie sterben lassen würde.

Die Youkai hatte ich schon lange hinter mir gelassen, oder sie waren verschwunden, ich weiß es gar nicht wirklich. Ich weiß nur noch, dass ich auf einmal alleine durch die vielen Gänge der Höhle lief und mir meinen Weg suchte.

Bald sah ich endlich was ich suchte.

Ein gleißendes Licht, was meinen dämonischen Augen aber sogut wie nichts ausmachte, Menschen mögen dabei vielleicht Probleme haben, aber ich sah sofort von wem dieses Licht kam und wer es ausstrahlte. Ich sah es auch schon aus der Höhle heraus und dies lies mich leise knurren.

Langsam konnte ich Rin's Duft vernehmen und dies lies mich nur noch schneller rennen, auch als ich ihr Blut roch, knurrte ich bedrohlich.

Es beunruhigte mich!

Das war eindeutig zuviel Blut! Soviel Blut hatte ich noch nie bei ihr gerochen oder vernommen.. wie schwer war sie verletzt? Es musste eine große Wunde sein, vielleicht aber auch mehrere? Ich wusste es nicht, es spornte mich nur an noch schneller zu rasen, als eh schon.

Ich stürmte um die letzte leichte Kurve und rammte, dabei sogar einmal kurz das Gestein, welches durch meine Wucht und meinen Körper leicht bröckelte, doch ich wollte nur noch die riesige Höhle da vorne erreichen, wo auch Rin war und dies auch noch schwer verletzt!
 

Und schon stürzte ich in die Höhle, kurz danach war vor mir auch der Weg zuende und ich stand auf einen kleinen Vorsprung, kurz schaute ich mich um, doch dann schnaufte ich und hörte eine schwache, aber mir sehr bekannte Stimme:

"..ich wün..sche es mir.. damit ich.. immer bei.. den Youkai sein kann.. den.. ich.. über alles... liebe..."

Diese schwache Stimme und was meinte sie da.. welchen Youkai den sie über alles liebt?

Leicht spitzte ich meine dämonischen Hundeohren und ignorierte den Blick, der von der Dämonin langsam auf mich ging. Ich richtete meine vollkommene Aufmerksamkeit nur noch auf Rin und musterte sie mit meinen roten Augen.

Ich vernahm nur noch meinen Namen aus ihren Mund und sah ihr leichtes Lächeln als sie mich sah, bevor ihre braunen schönen Augen sich schlossen und sie umkippte.

Ich weitete die Augen und sprang rüber, wobei ich wieder meine normale Gestalt annahmen und sie vorsichtig hochnahm und leicht an meine Brust drückte.

Ich knurrte leise und musterte ihr friedliches Gesicht.

Sie war blutüberströmt... hatte tiefe Wunden, wo immernoch Blut hinaus floss und es wollte anscheinend auch kein Ende nehmen.

"Rin...", hauchte ich nur leise und knurrte, als die Dämonin hinter mir aufgetaucht war.

"Verschwinde..", knurrte ich und mir war egal, das ich spürte, dass von ihr keinerlei Gefahr ausging.

"Soll ich wirklich verschwinden? Willst du nicht das sie lebt? Daiyoukai Sesshomaru?", hauchte ihre Stimme leise und ich spürten ihren Blick auf Rin ruhen, doch bei ihren Worten verengte ich meine gelben dämonischen Augen und schaute zu ihr.

"Was meinst du damit?"

"Das Mädchen kam mit dem starken Wunsch zu mir, sie in einen Youkai zu verwandeln.. sie hat Ängste, Schmerzen und eine Trennung durchlitten.. nur um sich diesen Wunsch erfülle zu können. Ein Youkai zu sein und für immer bei den sein zu können den sie über alles liebt..", ihr Blick ruhte dabei immernoch auf ihr und auch ich richtete meinen Blick wieder auf Rin, deren Herz immer langsamer schlug und ich knurrte leise.

"Wen meint sie?", fragte ich leise. Rin konnte doch nicht mich meinen... naja gut, eigentlich wusste ich die Antwort schon.

Die Dämonin schien zu lächeln.

"Das weißt du ganz genau.. Daiyoukai Sesshomaru... sie will für immer bei dir sein. Und so eine ehrliche liebenswürdige Haut, die wirklich alles tut um bei ihren Liebsten zu sein.. die dafür sogar tausend Tode sterben würde.. sowas habe ich noch nie gesehen. Also.. werde ich ihren Wunsch erfüllen.."

Ich starrte sie ungläubig an.

Sie würde ihren Wunsch erfüllen und sie zu einem Youkai machen?!

Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, leuchtete die Dämonin auf und Rin, dessen Herz kurz davor war aufzuhören zu schlagen, wurde von heiligen Licht umgeben, sogar mich blendete dieses kurzzeitig, doch ich behielt meinen Blick weiterhin auf ihr.

Bis das Licht die komplette Höhle einnahm..... und uns mit einhüllte...
 

________________________________________________________________________________
 

Entschuldigung ^^

Ja, die FF ist aus der Pausierung zurück und es fehlen nur noch ein zwei Pittelchen, bis sie zuende ist :D

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch ;D
 

glg Kori <3

Leben eines Youkai

Ich hatte mir lange überlegt, wie es wohl sein würde, wenn ich endlich ein Youkai sein würde...

Wie es wohl sein würde, soviel Macht zu erhalten, wie mein Sesshomaru-sama sie schon lange hatte und wie es wohl jemals sein würde, sich nicht mehr von mächtigen Daiyoukai beschützen lassen zu müssen.

Nur weil ich ein kleiner einfacher Mensch gewesen bin, musste ich mir jeden Tag zeigen lassen, wie klein und schwach ich eigentlich genau gewesen bin.

Und jeden Tag sah ich auf's Neue, wie Sesshomaru manchmal sein Leben für mich auf's Spiel setzte und wieso? Ja, wieso setzte er sich eigentlich so für mich ein? Ich war doch nur ein einfacher kleiner Mensch, noch schlimmer, eine Menschenfrau.

Damals war sein Vater, ein ebenso mächtiger Daiyoukai, nur gestorben, weil er eine Menschenfrau beschützt hatte, in die er sich sehr verliebt hatte.

Woher ich das weiß? Nun ja, Sesshomaru-sama hatte mir alles selber erzählt und dies ist eigentlich noch gar nicht solange her, wie es eigentlich scheint.

Für mich zumindest, zählt die Zeit eigentlich nicht mehr, für mich ist die Zeit ein Nichts.

Ich kann damit inzwischen gar nichts mehr anfangen und dies ist auch gut so. Ich muss mir keine Sorgen mehr um die Zeit machen, denn diese kann mir rein gar nichts mehr an haben.
 

Seit damals war viel passiert...

Es hatte wirklich nicht mehr viel gefehlt und dann wäre ich nicht mehr gewesen.

Doch dank der Damonin, die meinen größten Wunsch doch noch erfüllt hatte, lebe ich noch und sie sogesehen mit mir.

Sie hatte mir ihr Leben als Youkai gegeben, damit ich einer sein konnte.

So funktionierte dies.

Sie erfüllte nicht den Wunsch ein Youkai zu werden, oder gar andere Lebenswünsche.

Wie das Gerücht entstanden war, dass sie wohl alle Wünsche erfüllen könnte, wollte ich mir gar nicht erst denken, Fakt ist, sie konnte sich in einen Menschen ziehen und dieser wurde zum Youkai.

Für die meisten Menschen würde dies ein Fluch sein, aber ich empfinde es als Wohltat.
 

Nachdenlich schaute ich in einen klaren See hinein, der in einen Wald verborgen lag und bewunderte, wie so oft, mein Aussehen darin.

Eigentlich sah ich nicht viel anders aus, ehrlich gesagt.

Der Unterschied war nur, ich hatte nun blutrote Augen, sonst hatte sich nichts verändert.

Nagut, man sollte die etwast spitzeren Zähne und die Krallen an meinen Händen ignorieren, dann wäre ich die Alte.

Das einzigste was sich wirklich verändert hatte, war das ich nun endlich mein Ziel erreicht hatte und dies schon vor einer ganzen Weile.

Zumindest hatte die Zeit ausgereicht, um mehr als nur glücklich zu werden.

"Mutter!", hörte ich meine Tochter rufen, die schnell auf mich zugerannt kam und ihre seidenglatte strahlendweißen Haare, die sie eindeutig von ihren Vater hatte, doch die roten Augen von mir~

Ich musste lächeln, doch als ich sah das Panik in den Augen meines dämonisches Sprösslings lag und sie sich hinter mir versteckte, wurde ich auch aufmerksam und schaute nach vorne, als dort auf einmal ein riesiger Youkai auftauchte, in der Form einer ekelhaften Schlange.

Knurrend stellte er sich vor mir auf und knurrte, ich solle ihm meine Tochter übergeben.

Aber da hatte er die Rechnung ohne mich gemacht...

"Du lässt brav die Flossen von meiner Tochter...", knurrte ich leise und verengte meine roten Augen, die leicht aufblitzten.

Das was jetzt kam, tat ich auch sehr gerne einfach mal so~

Ich sammelte all meine Kraft zusammen, spürte wie ich mächtiger wurde und mich äußerlich richtig stark veränderte.

Meine Arme und Beine wurden zu regelrechten Pranken, meine schwarzen glänzenden langen Haare, wandelten sich zu schwarzen glänzenden glatten Fell um und nahmen eigentlich meinen Körper ein.

Eine Schnauze bildete sich, mit scharfen Reißzähnen, womit ich einiges zermalmen konnte, ohne mit der Wimper zu zucken.

Und schon stand ich da in meiner Pracht... ich als vollwertiger Youkai.
 

Ich hatte der Dämonin viel zu verdanken... und zwar sehr viel.

Die Rasse der Hundedämonen war eigentlich schon beinahe, oder sogut wie vollständig ausgerottet.

Es lebten nur noch Sesshomaru-sama's Mutter und Sesshomaru-sama selber, doch nun existierte auch ich und unsere gemeinsame Tochter, die auch bald schon selber eine starke Hundedämonin werden würde.

Meine großen roten Augen, blitzten den Youkai vor mir an, ehe er nach mir schnappte, aber ich brauch mich eigentlich nicht anstrengen zur Seite auszuweichen und ihn mit meinen Vorderpranken runterdrücken auf den Boden.

Meine Klauen rammten sich dabei in sein dickes zähes Fleisch, aber dies störte mich bestimmt nicht.

Früher hätte ich Kämpfe verabscheut und das Sesshomaru-sama so brutal manchmal war, hatte mich eigentlich auch oft gestört.

Ich wusste nich ob es daran lag das ich nun ein Youkai war, aber jetzt störte es mich eigentlich nicht mehr. Ich hatte sogar eigentlich meinen Spaß daran, Youkai zu zerquetschen, welchen meinen Kind eigentlich viel zu Nahe kamen.

Ohne großartig weiter zu warten, biss ich der riesigen dämonischen Schlang die Kehle mit meinen Reißzähnen durch und tötete sie somit.

Sie hatte von Anfang an keine Chance gehabt gegen mich zu gewinnen.

"Mama.. das war toll!", hörte ich schon die freudige Stimme meiner Tochter, die auf mich zukam.

Ich senkte meinen riesigen Kopf, sodass ihre kleinen zarten Dämonenhände meine Schnauze berühren und streicheln konnten.

Sie erinnerte mich mit ihrer Art sehr an mich selbst und auch selbst wenn sie ein vollwertiges Dämonenkind war, hatte sie wohl noch was von mir geerbt... und zwar, die liebevolle menschliche Art, die immernoch in mir ruhte und wohl nie erlischen würde.

Und das freute mich wirklich sehr.
 

Gerade bei Sesshomaru
 

Man konnte schon sagen das wirklich viel passiert war, seitdem Rin von dieser Dämonin in das verwandelt wurde, was sie nun war.

Kaum war das Licht in der Höhle erloschen gewesen, waren wir ausserhalb des Berges, indem die Höhle gelegen hatte, doch der Eingang existierte nicht mehr.

Als wäre die Dämonin wirklich nur aus diesen einen Grund dort gewesen.

Ich musste nicht lange nach Rin suchen, doch ich war ziemlich erschrocken als ich sah, als was sie vor mir lag.

Sie war schon in ihrer richtigen Dämonengestalt und ehrlich gesagt, mir gefiel es sogar.

Ja, ich gab es von Anfang an zu.

Ich mochte es das sie nun einer meiner Rasse war und dazu auch noch einer der stolzen Hundedämonen, wie ich einer war. Mir war von Anfang an klar das somit unsere mächtige Familie nicht länger am aussterben sein würde.

Nicht das ich geplant hätte von der ersten Sekunde an, mit Rin unser gemeinsames Kind zu zeugen, doch ich bin froh das es so geschehen ist.

Und ich bin auch froh zu wissen, das Rin sich nur äußerlich verändert hatte, aber vom Charakter her immernoch die Gleiche geblieben ist, genauso wie unsere Tochter, die ihren Charakter genau angenommen hatte.
 

"Vater, ich suche Mutter ja?", hörte ich die Stimme meiner Tochter, die mir gerademal bis zur Hüfte ging, also gut so weit, wie Rin mir damals als Kind ging.

Sie erinnerte mich immer wieder sehr an sie.

Ich schaute mit meinen gelben dämonischen Augen zu ihr hinab und nickte ihr leicht zu, dass ich verstanden hatte.

Sollte sie ruhig vorlaufen und ihre Mutter suchen.

Rin streifte sehr gerne einmal durch die Gegend und dies auch gerne mal alleine, ich lies sie machen.

Meine Art, dass ich gerne mal meine Ruhe und meine Einsamkeit genießen wollte, war immernoch geblieben, auch wenn ich und meine Familie eigentlich immer zusammen blieben.

Jedenfalls waren wir nie weit voneinander getrennt und ich konnte Rin's und Akuma's Duft immernoch in der Ferne vernehmen. Solange dies der Fall war, war mir eigentlich alles andere egal.

"Dieses Kind... sie ist genau wie ihre Mutter, Sesshomaru-sama..", hörte ich auch schon meinen kleinen grünen Gehilfen meckern, der mich immernoch auf meinen Reisen begleitete.

Kurz lies ich einen Seitenblick zu ihm gleiten, den er wohl bemerkte und sich sofort räuperte: "Ich mein natürlich, nichts gegen Akuma, immerhin ist sie eure Tochter und sie ist wirklich bezaubernd, Sesshomaru-sama~", natürlch, schleimen konnte Jaken schon immer gut.

Nichts hatte sich eigentlich verändert.
 

As wir auf der Lichtung ankamen, sah ich einen toten Schlangenyoukai, meine Rin in ihrer schwarzen Dämonengestalt und natürlich meine Tochter daneben.

Eigentlich war der Anblick ganz und gar entzückend.

Der tote Youkai lag im Schatten des Waldes, während Rin sich von ihm entfernt und sich auf das saftige Gras, neben den See niedergelassen hatte.

Akuma, unsere Tochter, lag neben ihr und hatte sich an ihren Seite gelehnt, während sie Früchte naschte, die sie anscheinend unterwegs gefunden hatte.

"Rin ... was hast du schon wieder angestellt?", hörte ich Jaken sprechen, den ich aber gekonnt ignorierte und einfach auf die beiden zuging und zu Rin schaute, diese knurrte leise erfreut.

Ich konnte genau verstehen was sie sagte, immerhin spreche ich diese Sprache der Hundedämonen seit hunderten von Jahren.

"Ich weiß, Rin..", antwortete ich leise und schloss kurz die Augen, ehe ich zu Akuma schaute, die schmunzelte, aufstand und zu mir kam um sich von mir hochheben zu lassen.

Sofort kuschelte sie sich an mein Schulterfell und seufzte leise, ehe sie die roten Augen schloss, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte.

Eine junge Dämonen brauchte halt genauso ihren Schlaf, wie ein Menschenkind~ Da war wohl nichts anderes dran.

Kurz darauf stand Rin in ihrer menschlichen Gestalt neben mir und schaute zu Akuma, ehe ihr warmer Blick den gleichgültigen Meinerseits fand.

Eigentlich waren wir immernoch voll die Gegensätze...

Mein Blick ruhte noch kurz auf Akuma, ehe ich spürte, wie Rin's warme Hand meine Wange fand und meinen Kopf leicht zu ihr drehte, ich wusste was sie wollte, schaute ihr kurz in die Augen, ehe sie sich zu mir hochbeugte und ich ihre weichen Lippen, auf die meinen spürte.

Ich lies die Augen halb offen, doch natürlich erwiederte ich ihren sanften Kuss ebenso und mein anderer Arm, fand den Weg um die Hüfte meiner 'Gemahlin'.
 

Naja, wie hies es noch so schön?

Ein Lieblingsspruch bei den Menschen hies doch: "Gegensätze ziehen sich an."

Anscheinend, war dies ja nicht nur bei Menschen so~
 

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Sohuuu, keine Sorge, dies ist noch nicht das Ende, da kommt noch ein hübscher kleiner Epilog und den werde ich sicherlich auch schon bald hochladen :DD

Dauert also nicht mehr solange und meine zweite Inu Yasha FF, genauer gesagt Sesshomaru x Rin FF findet das Ende D:

Und so bald wird wohl auch keine Neue mehr kommen, auch wenn es mir großen Spaß gemacht hat sie zu schreiben, aber ich arbeite ja noch an einer Chihiro FF und einer SasuxSaku FF, also viel zu tun, viel zu tun xDD
 

Genug gequatscht, danke euch für's lesen und kommentieren und bis zum nächsten Kapitelchen<3
 

Eure Kori <3

Perfekte Familie

Ich fand es war ein wundervoller Tag um draußen ein wenig rumzutoben! Und, bei Gott, ich genoss es einfach nur. Dieses wundervolle warme Wetter, was mir auf mein reines weißes Fell schien, welches ich von meinen Vater dem starken, stolzen Daiyoukai Sesshomaru geerbt hatte.

Die letzten Tage hatte es beinahe nur durchgeregnet und ich genoss endlich den warmen Sonnenschein auf meinen Fell. Das zarte Vogelgezwitscher kam an meine empfindlichen Ohren, als ich auf eine Waldlichtung sprang und mich neugierig mit meinen roten Augen umschaute.

Ein Schnaufen lies ich von mir hören, ehe ich mich in einen kleinen Bach spiegelte und dies kurz musterte, woraufhin ich mich setzte.

Man sah wirklich sofort wer meine Eltern waren und dies fand ich wundervoll <3 Ich bin stolz auf meine Eltern und dabei weiß ich auch, dass meine Mutter vor einigen Jahren noch ein Mensch war~

Doch auch dies war mir egal.

Nun war sie eine ebenso starke und stolze Youkai wie mein Vater und ich war stolz eine Erbin von ihnen zu sein.
 

Auf einmal drang ein lautes Geheul an meine Ohren, worauf ich ruckartig aufschaute und die Ohren spitzte.

//Vater!!//, dachte ich nur mehr als erfreut und raste sofort los durch den Wald. Mein Vater rief nach mir und ich folgte natürlich.

Er erzählte mir das sich die Hundeyoukai eigentlich immer getrennt hatten, sobald die Kinder alt genug waren und sich verwandelten.

Als ich ihn dann fragte, ob ich auch gehen sollte, verneinte er ohne Pause und auch meine Mutter, die daneben saß, schüttelte den Kopf und drückte mich an sich.

Sie sagten beide, dass wir für alle Zeit zusammen bleiben würden.

Ich bin glücklich bei meiner Familie und inzwischen war ich immerhin schon 100 Jahre bei meiner Familie... 100 wundervolle Jahre <3
 

Kaum preschte ich aus den Wald heraus, konnte ich auch schon meine Eltern da stehen sehen in ihren Youkaigestalten.

Meine Mutter schmiegte sich mit einen wohligen Gesichtsausdruck an den Gals meines Vaters. Nach all den Jahren war ihre Liebe zueinander immernoch ungebrochen und dies fand ich wundervoll...

Als ich ankam, schmunzelte mich meine Mutter an und ich schmiegte mich an sie, woraufhin mein Vater mich kurz prüfend musterte, worauf ich grinsen musste. Ich wusste er schaute nach ob ich in Ordnung war und ja keine kleine Schramme hatte. Er machte sich eben Sorgen um mich~

Danach knurrte er nur kurz ein leises: "Los.. ab nach Hause.." und schon preschte mein Vater los und hob letztendlich ab in die Wolken.

Meine Mutter und ich folgten ihm nur.

Ja, wir lebten über den Wolken in einen riesigen Anwesend im Himmel.... es war wirklich alles perfekt.
 

Und so sollte es auch für immer bleiben!
 

♥ENDE!♥



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-09-18T17:49:42+00:00 18.09.2019 19:49
Nun ja so kenne ich Rin und es ist nichts Überraschendes passiert. Mal schaun was du so auf Lager hast.
Von:  love-akita
2014-01-28T13:14:56+00:00 28.01.2014 14:14
Wiso bin ich nicht rin oder sesshomaru mein fater*schniff*
This was very god
Von:  kagome97
2013-11-10T23:26:57+00:00 11.11.2013 00:26
Ich liebe diese Geschichte *-*
Spannend und romantisch zugleich ;)

Antwort von: abgemeldet
12.11.2013 16:38
Dankeschön :)
Von: abgemeldet
2013-11-02T18:13:59+00:00 02.11.2013 19:13
das ist eicht ein toller abschluss für die stroy. war sehr cool und auch spannend^^
Von: abgemeldet
2013-11-02T18:10:57+00:00 02.11.2013 19:10
wie cool^^ klasse kapi
Von: abgemeldet
2013-11-02T18:00:50+00:00 02.11.2013 19:00
O.o wie geil
Von: abgemeldet
2013-11-02T17:49:46+00:00 02.11.2013 18:49
voll cool wie du die szenen alle so ganz genau beschrieben hast. klasse kapi^^
Von: abgemeldet
2013-11-02T17:08:22+00:00 02.11.2013 18:08
jetzt wirds spannend. aber die beiden auf die weise zu trennen ist schon fies. meinst du nicht auch? klasse kapi^^
Von: abgemeldet
2013-11-02T16:56:29+00:00 02.11.2013 17:56
dieses kapitel ist einfach traumhaft! das ist so süß.. hast alles sehr gut beschrieben xDD
Von: abgemeldet
2013-11-02T16:29:44+00:00 02.11.2013 17:29
das ende is so süß... auch der rest. klasse kapi^^


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